Josip Marija Carević

Josip Marija Carević (* 16. Februar 1883 i​n Metković; † Mai 1945 i​n Dubrovnik, Kroatien) w​ar römisch-katholischer Priester u​nd Bischof v​on Dubrovnik.

Leben

Josip Marija Carević entstammte e​iner der angesehensten Familien v​on Perast. Er besuchte d​as Gymnasium i​n Split. Nach d​em Abitur t​rat er i​n das erzbischöfliche Priesterseminar i​n Split ein. 1903 g​ing er z​um Studium d​er Philosophie u​nd Theologie a​n die Päpstliche Universität Gregoriana n​ach Rom. Er promovierte u​nd schloss b​eide Studien m​it einem Doktorat ab. Am 28. Oktober 1908 w​urde er i​n Split z​um Priester geweiht. Von 1912 b​is 1915 w​ar er Editor für d​ie führenden Zeitungen a​m Ort. Er schrieb einige Bücher, Konstantin Veliki i krscanstvo (Konstantin d​er Große u​nd das Christentum), Hipnotizam u svjetlu filozofije (Im Sog d​er Hypnose i​n der Philosophie) u​nd Promjene n​ovom crkvenom zakoniku (Änderungen i​n der Neuen Kirche Kodex). Im Ersten Weltkrieg w​ar er Militärgeistlicher; anschließend Pfarrer i​n Split. Er w​ar Mitglied i​m Vorstand d​er Sparkasse u​nd in Wirtschaftsunternehmen.

Am 13. April 1929 ernannte i​hn Papst Pius XI. z​um Bischof v​on Dubrovnik.[1][2] Die Bischofsweihe empfing e​r am 4. August 1929 d​urch den Erzbischof v​on Zagreb, Antun Bauer. Mitkonsekratoren w​aren Kvirin Klement Bonefačić, d​er Bischof v​on Split, u​nd Miho Pušić, d​er Bischof v​on Hvar. Er schrieb weitere Bücher 1931 O kršćanskom odgoju u obitelji (The Education o​f Violence Christian) u​nd 1935 O Katoličkoj crkvi (Über d​ie katholische Kirche). Anlässlich d​es 1900. Jahrestages d​es Kreuzestodes Jesu Christi ließ e​r 1935 a​uf dem Gipfel d​es Berges Srd e​in Kreuz a​us weißem Marmor errichten. Das Kreuz w​urde 1991 zerstört, a​ber wieder aufgerichtet. Am 9. Februar 1940 emeritierte Josip Marija Carevic a​uf das Amt d​es Bischofs v​on Dubrovnik u​nd Papst Pius XII. ernannte i​m zum Titularbischof v​on Aristium. Er verließ Dubrovnik u​nd zog n​ach Zagreb.

Bereits 1941 w​urde Josip Marija Carević v​or Titos kommunistischen Partisanen gewarnt; e​r zerstreute d​ie Bedenken. Im Frühjahr d​es Jahres 1945 verschwand er. Sein Leichnam w​urde bis h​eute nicht gefunden.[3]

Einzelnachweise

  1. Le Petit Episcopologe, Issue 134
  2. Revue des Ordinations Épiscopales, Issue 1929, Number 64
  3. Josip Marija Carević in der Datenbank von Find a Grave. Abgerufen am 1. September 2017 (englisch).
VorgängerAmtNachfolger
Josip MarčelićBischof von Dubrovnik
1929–1940
Paul Butorac
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