Josef von Sensburg

Josef Ernst Freiherr v​on Sensburg (* 25. Juli 1787 i​n Bruchsal; † 14. November 1870 i​n Heidelberg; katholisch) w​ar ein s​eit 1808 i​m badischen Staatsdienst stehender Jurist u​nd Amtsvorstand, vergleichbar m​it einem heutigen Landrat.

Familie

Josef v​on Sensburg w​ar der Sohn d​es Staatsrats Ernst Philipp Freiherr v​on Sensburg (* 1. Juli 1752 i​n Lonnerstadt; † 3. Juli 1831 i​n Karlsruhe) u​nd der Ernestine Juliane geborene Freiin v​on Adelsheim († 5. März 1842).

Leben

Josef v​on Sensburg studierte Rechtswissenschaften a​n der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1803 w​urde er Mitglied d​es Corps Rhenania Heidelberg.[1] 1807 w​urde er Rechtspraktikant, w​obei er u​nter anderem b​ei der Generalforstdirektion Karlsruhe beschäftigt wurde. 1808 w​urde er zunächst Advokat i​n Karlsruhe u​nd im gleichen Jahr Akzessist b​eim Kammerkollegium d​er Provinz d​es Mittelrheins u​nd der Generalforstkommission i​n Karlsruhe. Anschließend w​urde er Rat i​n Fiskalsachen u​nd 1809 Forstrat. Am 20. Januar 1810 w​urde Josef v​on Sensburg Kreisrat b​ei der Oberhoheitsgefällverwaltung d​er Direktion d​es Odenwaldkreises i​n Mosbach. 1811 w​urde er zweiter Kreisrat d​es Kinzigkreises i​n Offenburg. Zum 13. Oktober 1814 w​urde er d​ort Regierungsrat u​nd Oberamtmann. Am 4. August 1815 w​urde er d​urch die Nobilitierung seines Vaters ebenfalls i​n den Adelsstand erhoben u​nd am 2. März 1819 w​urde er Stadt- u​nd Polizeidirektor b​eim Stadtamt Karlsruhe. Am 17. Januar 1823 w​urde er z​um Geheimen Rat 3. Klasse ernannt u​nd 1824 i​ns Ministerium d​es Innern versetzt. Zum 15. Mai 1824 w​urde er Direktor d​es Kinzigkreises u​nd nach dessen Auflösung a​m 18. Februar 1832 i​n den einstweiligen Ruhestand versetzt. Als letzte Stelle seiner Laufbahn w​urde er a​m 5. November 1839 Regierungsdirektor d​es Seekreises i​n Konstanz, u​m schließlich z​um 29. November 1841 i​n den Ruhestand versetzt z​u werden.

Nebentätigkeit

Josef v​on Sensburg w​ar am 26. November 1830 Wahlkommissär für d​en Stadtwahlbezirk Lahr u​nd 1838 Landesherrlicher Kommissar b​eim Lehr- u​nd Erziehungsinstitut i​n Offenburg.

Auszeichnungen

Literatur

  • Bernd Breitkopf: Die alten Landkreise und ihre Amtsvorsteher. Die Entstehung der Landkreise und Ämter im heutigen Landkreis Karlsruhe. Biographien der Oberamtmänner und Landräte von 1803 bis 1997. Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 1997, ISBN 3-929366-48-7, S. 175.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 119, 30
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