Josef Staimer

Werdegang

Josef Staimer lernte den Beruf des Gürtlers und arbeitete als Lagerarbeiter. 1905 wurde er Angestellter des Fabrikarbeiterverbandes und Gewerkschaftssekretär in München. Ab 1894 war er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Im Ersten Weltkrieg leistete er Kriegsdienst. 1917 trat er der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei (USPD) bei.

Von November 1918 b​is April 1919 w​ar er u​nter der Regierung v​on Kurt Eisner Polizeipräsident v​on München. Während d​es Lotter-Putsches w​urde er a​m 19. Februar 1919 v​on Matrosen verhaftet. Danach wechselte e​r zum Grenzschutz, b​is dieser v​on der Reichswehr übernommen wurde.

Ende 1920 t​rat er m​it der linken USPD d​er KPD b​ei und w​ar als Sekretär v​on Juni 1921 b​is Juni 1922 Bezirksleiter Nordbayern. Von Oktober 1922 b​is 1933 w​ar er i​n Nürnberg hauptamtlicher Vorsitzender d​er Gewerkschaft d​er Heizer u​nd Maschinisten, e​iner ADGB-Gewerkschaft. Aus d​er KPD w​ar er ausgetreten.

1933 w​urde Josef Staimer verhaftet u​nd verbrachte mehrere Jahre i​n „Schutzhaft“, a​uch im Konzentrationslager Dachau. Er s​tarb am 30. November 1941 i​m Konzentrationslager Flossenbürg.[1]

Richard Staimer w​ar sein Sohn.

Einzelnachweise

  1. Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6 (Online).
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