Josef Brück
Leben und Werk
Brück kam aus einer jüdischen Familie, die aus Lemberg stammte. Er erlernte in Wien den Beruf des Bäckers. Nach dem „Anschluss“ Österreichs konnte er 1939 mit einem Kindertransport nach England gerettet werden. Wegen der Herkunft seiner Eltern galt er in Großbritannien als Bürger der Sowjetunion. 1944 bis 1948 studierte Brück an der Ruskin School of Art in Oxford. 1947 heiratete er die deutsche Emigrantin Eva Brück. 1951 wurde ihr Sohn Alexander geboren. Die Ehe wurde 1970 geschieden.[1]
1948 kehrte Brück mit seiner Frau nach Wien zurück. 1949 gingen sie mit dem Ziel, in die Sowjetunion auszureisen, nach Ostberlin. Nachdem sie dort festgehalten worden waren, blieben sie aus politischer Überzeugung in der DDR.
Brück studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und hatte dort ab 1951 eine Aspirantur. Dann arbeitete er in Berlin als freischaffender Künstler. Er wurde Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Er heiratete die Keramikerin und Malerin Gerda Günther (* 1931) und bearbeitete insbesondere von 1969 bis 1989 mit ihr Aufträge für keramische Kunst am Bau.
Werke (Auswahl)
Ausstellungen
- 1951/1952: Berlin, Museumsbau am Kupfergraben („Künstler schaffen für den Frieden“)
- 1953: Dresden, Dritte Deutsche Kunstausstellung[5]
- 1957 und 1958; Berlin, Bezirkskunstausstellungen
- 1961: Berlin, Akademie der Künste („Junge Künstler in der DAK“)
- 1962/1963: Dresden, Fünfte Deutsche Kunstausstellung
Einzelnachweise
- Ilse Korotin (Hrsg.): biografieA. Lexikon österreichischer Frauen. Böhlau Verlag. ISBN 978-3-205-79590-2; Band 1, S. 437
- Josef (Maler); Ebel Deutsche Fotothek <Dresden>; Brück: Brück, Josef (1924-2013): Bildnis der Malerin Toni Ebel. Öl auf Leinwand, bezeichnet. 1952, abgerufen am 6. Februar 2022.
- SLUB Dresden: Bildende Kunst der Arbeiterfestspiele 1960. Abgerufen am 6. Februar 2022 (deutsch).
- Bildindex der Kunst & Architektur
- ungesichert; im Katalog nicht enthalten