Jonas Lauenstein
Leben
Jonas Lauenstein ist der Enkel der Schauspielerin und Synchronsprecherin Tilly Lauenstein. Er wuchs in seiner Geburtsstadt Berlin auf.[3]
Von 2008 bis 2011 absolvierte er sein Schauspielstudium am Europäischen Theaterinstitut Berlin (ETI).[3] Erste Theaterrollen spielte er auf der dortigen Studiobühne. Im Juli 2010 trat er bei der „Theaterkapelle Friedrichshain“ als Moritz Stiefel in Frühlings Erwachen auf.[4] Nach dem Abschluss seiner Ausbildung erhielt er 2011 sein erstes Engagement am Deutsch-Sorbischen Volkstheater in Bautzen, an dem er bis 2014 festes Ensemblemitglied war.[3] Dort spielte er unter anderem Clyde in Clyde und Bonnie (2011), den Studenten Carl Wertheimer in Die Mittagsfrau (2013) und den Don Carlos (2014). Er trat dort in einigen Inszenierungen (Der Steppenwolf) weiterhin als Gast auf.[3] Von 2014[5] bis 2017 spielte er dort immer wieder die Titelrolle in Tschick. Im Mai 2014 gewann Lauenstein den Förderpreis des 8. Sächsischen Theatertreffens in Leipzig. Ab Herbst 2014 trat er beim Jungen Staatstheater Berlin auf, so in der Bühnenfassung Tigermilch (2014) nach dem gleichnamigen Romandebüt von Stefanie de Velasco, weiters in der Titelrolle des Kinderstücks Moritz in der Litfaßsäule (2016) und als Tempelherr in Nathan der Weise (2015–2017).[6][7]
Gelegentlich stand Lauenstein auch für Film und Fernsehen vor der Kamera. Im Oktober/November 2016 übernahm er in der RTL-Fernsehserie Gute Zeiten, schlechte Zeiten die Rolle des Kai S., der die Identität der Serienhauptfigur Philip Höfer (Jörn Schlönvoigt) stiehlt und damit Drogengeschäfte abwickelt.[8][9] Im März 2018 war Lauenstein in der ZDF-Serie Notruf Hafenkante in einer Episodennebenrolle als Jura-Repetitor, der in die Jura-Studentin Lea Storm (Laura Maria Heid) verliebt ist, zu sehen.[10] In dem Märchenfilm Die Galoschen des Glücks (2018) spielte Lauenstein die männliche Hauptrolle, den Küchenjungen Johann, der sich als Prinz ausgibt.[11] In der 16. Staffel der ZDF-Serie SOKO Wismar (2019) hatte Lauenstein eine Episodenhauptrolle als Verlobter einer jungen Ärztin, der für den Tod von deren Vater verantwortlich ist.[12]
Lauenstein wirkte auch in Werbespots für Jägermeister und Payback mit und arbeitet als Synchronsprecher. Er lebt in Berlin.[1][2]
Filmografie (Auswahl)
- 2015: Strafraum (Kurzfilm)
- 2016, 2021: Gute Zeiten, schlechte Zeiten (Fernsehserie, Serienrollen)
- 2018: Notruf Hafenkante: Sugardaddy (Fernsehserie, eine Folge)
- 2018: Die Galoschen des Glücks (Fernsehfilm)
- 2019: SOKO Wismar: Der Strandpirat (Fernsehserie, eine Folge)
Synchronisation
- 2019: Die Eiskönigin II – Jason Ritter als Ryder
- 2021: Shadow and Bone – Legenden der Grisha – Archie Renaux als Malyen Oretsev
- 2021: Hawkeye (Fernsehserie) – Clayton English als Grills
Weblinks
- Jonas Lauenstein in der Deutschen Synchronkartei
- Jonas Lauenstein in der Internet Movie Database (englisch)
- Jonas Lauenstein bei filmmakers.de
- Jonas Lauenstein – Vita (Agentur)
Einzelnachweise
- Jonas Lauenstein bei filmmakers.de. Abgerufen am 28. August 2021.
- Jonas Kim Lauenstein. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 28. August 2021.
- Jonas Lauenstein (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Vita. Offizielle Internetpräsenz Deutsch-Sorbisches Volkstheater. Abgerufen am 24. Februar 2018.
- Wild und gefährlich: FRÜHLINGS ERWACHEN von Frank Wedekind. Besetzung und Produktionsdetails. Abgerufen am 24. Februar 2018.
- Tschick. Kritik und Bilder. Abgerufen am 24. Februar 2018.
- Mit einem Schluck Tigermilch auf Schmuck-Raubzug. Theaterkritik. In: Berliner Morgenpost vom 5. November 2014. Abgerufen am 24. Februar 2018.
- „Nathan der Weise“ im Theater an der Parkaue: Ringparabel für die Gegenwart. Aufführungskritik. In: Der Tagesspiegel vom 20. Januar 2015. Abgerufen am 24. Februar 2018.
- Jonas Lauenstein steigt als Kai bei GZSZ ein!. TV Movie vom 29. September 2016. Abgerufen am 24. Februar 2018.
- Gute Zeiten für den fiesen Kai (Memento des Originals vom 29. Oktober 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Sächsische Zeitung vom 9. November 2016. Abgerufen am 24. Februar 2018.
- Notruf Hafenkante: Sugardaddy (Memento vom 24. Februar 2018 im Internet Archive). Handlung und Besetzung im ZDF. 1. März 2018.
- Weltpremiere beim Filmfestival: Mit hartem Reittraining und Geigenunterricht zur Traumrolle. In: Lausitzer Rundschau vom 9. November 2018. Abgerufen am 27. Dezember 2018.
- SOKO Wismar: Der Strandpirat (Memento vom 19. November 2019 im Internet Archive). Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF. 7. November 2019.