Joinville (Adelsgeschlecht)
Das Haus Joinville war eine Familie des Feudaladels der hochmittelalterlichen Champagne in Frankreich, deren namensgebende Stammburg bei der Gemeinde Joinville im heutigen Département Haute-Marne lag.
Geschichte
Am Anfang der Familie stand Stephan, welcher aus der bei der Abtei Saint-Urbain gelegenen Ortschaft Vaux stammte und noch vor dem Jahr 1018 mit der Unterstützung seines Schwiegervaters, Graf Engelbert II. von Brienne, eine „neue Burg“ auf einem Hügel am linken Ufer der oberen Marne an der Grenze zu Lothringen errichtet hat. Im besagtem Jahr ist Stephano Novi-Castelli domino vom Bischof von Toul wegen Übergriffe auf religiöse Einrichtungen exkommuniziert wurden.[2] Im Schutz dieser Burg scheint sich ihr zu Füßen schnell eine Siedlung gebildet zu haben, die schon im Jahr 1027 dem König Robert II. namentlich bekannt war, als dieser Stephanus de Junci-villa zur Restitution geraubten Guts an die Abtei Montier-en-Der aufgefordert hat.[3] Das aus dieser Korrespondenz zu zeichnende Charakterbild Stephans weist ihn als einen Akteur jener feudalen Anarchie aus, die Frankreich in jener Zeit beherrschte, in denen unzählige Raubritter sich mittels Gewalt zu behaupten und durch Burgenbau eine dauerhafte Machtbasis zu sichern suchten. Mit der Kontrolle über die obere Marne und als Schutzherren der Abtei Saint-Urbain hatten sich die ersten Joinville erfolgreich im Burgadel der Champagne etabliert und ihre Position durch Versippung mit den ihnen benachbarten Familien von Brienne und Reynel gesichert. Der mittelalterliche Autor Alberich von Trois-Fontaines hat die ersten drei Vertreter der Familie mit den frühen Grafen von Joigny gleichgesetzt, was allerdings weder durch das Urkundenwesen der Familie noch durch anderweitige erzählende Chroniken bestätigt werden kann, weshalb diese Behauptung in der modernen Geschichtswissenschaft als unzureichend begründet gilt.[4] Tatsächlich waren jene von Joinville mit dem Haus Joigny über die Schwiegermutter Stephans von Vaux miteinander versippt und hatten sich im 11. Jahrhundert gegeneinander befehdet.
Begünstigt durch ihre Grenzlage zu Lothringen, welches zum heiligen römischen Reich gehörte, hatten die Joinville durch den Bau der Burg von Vaucouleurs an der Maas ihre Macht bis jenseits der Grenze Frankreichs ausdehnen können. Zugehörig aber hatte sich die Familie zur Feudalordnung der Champagne gesehen und am Hof des regierenden Grafenhauses um Macht und Einfluss gerungen. Gottfried III. war der erste der Familie, der mit dem Amt des Seneschalls betraut wurde, was einer Position des obersten Verwaltungsministers des Grafen entsprach. Im frühen 13. Jahrhundert hatte Simon die Wirren des Erbfolgekrieges in der Champagne genutzt und sich erfolgreich die Erblichkeit des Seneschallats für seine Familie von Graf Theobald IV. erstritten. Nachdem die Champagne zur Mitte des 13. Jahrhunderts immer stärker von der königlichen Verwaltung ergriffen und durch die Ehe ihrer letzten Erbin Johanna mit König Philipp IV. gänzlich in die Krondomäne eingegangen ist, hatte das gräfliche Seneschallat zunehmend an Bedeutung verloren und ist für die Joinville zu einer bloßen Ehrtitulatur verkommen, die nach dem Erlöschen ihrer Hauptlinie im frühen 15. Jahrhundert von ihren Erben nicht weitergeführt wurde.
Mit seiner Teilnahme am zweiten Kreuzzug hat Gottfried III. die lange Kreuzfahrertradition seiner Familie begründet, die nahezu jede Feudalfamilie der Champagne auszeichnete. Gottfried IV. ist 1190 auf dem dritten Kreuzzug während der Belagerung von Akkon (1189–1191) gestorben, ebenso wie Gottfried V. 1204/05 als Kreuzritter in „Übersee“ (Outremer) gestorben ist. Simon kämpfte 1218 auf dem Kreuzzug von Damiette an der Seite seines Vetters Johann von Brienne, König von Jerusalem. Sein Sohn Johann hat am sechsten Kreuzzug (1248–1254) teilgenommen, auf dem er sich der Gefolgschaft König Ludwigs IX. (Saint Louis) angeschlossen hat. Seine Autorenschaft zu einer der bekanntesten Viten über diesen heiliggesprochenen König hat Johann von Joinville zu dem heute prominentesten Vertreter seiner Familie gemacht. Der jüngere Bruder des Biographen, Gottfried von Vaucouleurs, hat mit seiner Teilnahme am Kreuzzug des Prinzen Eduard (1270–1272) die Kreuzfahrergeschichte derer von Joinville abgeschlossen.
Die Hauptlinie der Familie Joinville ist mit Margarete, Gräfin von Vaudémont, im Jahr 1418 erloschen. Die Familienstammburg ist an deren Nachkommen aus dritter Ehe in das Haus Lothringen-Guise übergegangen, welche im 16. Jahrhundert die Burg zugunsten eines Palais haben abreisen lassen. Der Bruder des Biographen, Gottfried († 1314), hatte die Burg Vaucouleurs übernommen und am englischen Königshof Karriere gemacht, wo er als „Baron Geneville“ in die englische Nobilität naturalisiert wurde. Seine Güter in England und Irland waren durch die Ehe seiner Enkelin Joan de Geneville († 1356) an die Familie Mortimer gefallen. Vaucouleurs wurde von einem anderen Enkel gegen 1335 im Tausch für andere Güter an die französische Krone abgetreten. Weitere Familienzweige haben in Frankreich und Italien, wo sie im Zuge der Eroberung durch Karl von Anjou Fuß gefasst hatten, noch bis in das 15. Jahrhundert fortbestanden.
Wappen
Die Familie Joinville führte ursprünglich dasselbe Wappenmotiv (Bild 1) wie die Herrenfamilie von Broyes (Dept. Marne). Es zeigt drei goldene Rossbremsen (franz.: Morailles, auch Broyes genannt) auf blauem Schild. Es geht vermutlich auf Gottfried IV. zurück, dessen älterer Halbbruder mütterlicherseits Hugo III. von Broyes war. In ihrem Wappen scheinen sich beide Familien auf ihre gemeinsame Herkunft besonnen zu haben.
In den Siegeln Johanns von Joinville ist erstmals eine Erweiterung des ursprünglichen Motivs festzustellen, und zwar in Form einer Löwendarstellung in einem silbernen Schildhaupt (franz.: chef) über den drei Rossbremsen (Bild 2). In einer von ihm angebrachten Inschrift am Grab seines Ahn Gottfried III. in der Abtei Clairvaux hat Johann den Hintergrund dazu erläutert. Demnach habe einst sein Onkel Gottfried V. Trouillard den Respekt des berühmten Kreuzritters Richard Löwenherz, wohl während des dritten Kreuzzugs, dank seiner Waffentaten gegen die Heiden erworben. Der englische König habe ihm darauf das Privileg zur Ergänzung des eigenen Wappens mit seinem Löwenmotiv gewährt. Johann wiederum habe den Wappenschild während seines Aufenthalts im Heiligen Land während des sechsten Kreuzzug am Grab des Onkels im Krak des Chevaliers geborgen und mit in die Heimat geführt, um ihn dort in der Kapelle Saint-Laurent auf Burg Joinville zu verwahren.[5] Dieses Wappen wird heute von der Commune Joinville geführt.
- Bild 1
- Bild 2
Stammliste
Von Stephan von Vaux bis Simon von Joinville
- Stephan „von Vaux“ († ~1027/35), Erbauer und erster Herr auf der Burg von Joinville; ⚭ mit N. N. von Brienne, Tochter Engelberts II., Graf von Brienne, und der Adelheid von Sens, Erbin von Joigny.
- Gottfried I. († ~1050/80), Herr von Joinville; ⚭ mit Blanche von Reynel.
- Hilduin (X 1055).
- Gottfried II. († ~1101), Herr von Joinville; ⚭ mit Hoderine von Courtenay, Tochter von Joscelin von Courtenay.
- Hadwige von Joinville; ⚭ mit Gobert III., Herr von Apremont.
- Rainald († ~1103), Herr von Joinville.
- Roger († ~1137), Herr von Joinville; ⚭ mit Adelarde von Vignory, Tochter Guidos III., Herr von Vignory.
- Gottfried III. († 1188), Herr von Joinville und Seneschall von Champagne; ⚭ mit Felicite von Brienne, Tochter Erhards I., Graf von Brienne.
- Gottfried IV. († 1190), Herr von Joinville.
- Gottfried V. Trouillard († 1204/05), Herr von Joinville.
- Robert von Joinville (X 1205), Herr von Sailly.
- Wilhelm von Joinville († 1226), Bischof von Langres und Erzbischof von Reims.
- Simon († 1233), Herr von Joinville und Seneschall von Champagne; ⚭ 1. mit Ermengarde von Montclair; ⚭ 2. mit Beatrix von Burgund-Auxonne († 1260), Tochter Stephans III., Graf von Auxonne (Haus Burgund-Ivrea).
- (I) Gottfried von Joinville († ~1233), Herr von Montclair.
- (I) Isabella von Joinville, Herrin von Montclair; ⚭ mit Simon, Herr von Clefmont.
- (I) Beatrix von Joinville; ⚭ mit Guermond, Vidame von Châlons.
- (II) Johann († 1317), Herr von Joinville und Seneschall von Champagne; ⚭ 1. mit Alix von Grandpré († ~1250/61); ⚭ 2. mit Alix von Reynel († 1288) – Nachkommen siehe unten
- (II) Gottfried von Joinville/Geoffrey de Geneville († 1314), Herr von Vaucouleurs und Trim, Lord von Meath, Justiciar von Irland, 1. Baron Geneville; ⚭ mit Maud de Lacy – Nachkommen siehe unten
- (II) Maria von Joinville († ~1256); ⚭ mit Johann von Thil-Châtel.
- (II) Simon von Joinville († 3. Juni 1277), Herr von Marnay und Gex; ⚭ mit Lyonette von Gex, Tochter und Erbin von Amadeus II., Herr von Gex.
- Peter von Joinville († 1289), Herr von Gex.
- Wilhelm von Joinville († nach 1310), Herr von Gex; ⚭ mit Johanna von Savoyen, Tochter Ludwigs von Savoyen, Herr von Vaud (Haus Savoyen).
- Hugo von Joinville († 1347/48), Herr von Gex; ⚭ mit Johanna von Montfaucon; Tochter von Heinrichs von Montfaucon, Graf von Montbéliard.
- Eleonore von Joinville († 1360), Herrin von Gex; ⚭ mit Hugo von Genf, Sohn von Amadeus II., Graf von Genf.
- Peter von Joinville († nach 1301), Herr von Marnay; ⚭ mit ?.
- Amadeus I. (Amé) von Joinville, Herr von Marnay und Divonne; ⚭ mit Aimée von Coligny.
- Béraud von Joinville, Herr von Divonne; ⚭ mit N. N. von Courtremblay.
- Amadeus II. (Amé) von Joinville, Herr von Divonne; ⚭ mit Catherine Bernier.
- Ludwig von Joinville († nach 1397), Herr von Divonne, Bailli von Vaud.
- Amblard von Joinville († nach 1410), Geistlicher in Lyon.
- N. N. von Joinville, Erbin von Divonne; ⚭ mit Jakob von Gingins.
- Amadeus II. (Amé) von Joinville, Herr von Divonne; ⚭ mit Catherine Bernier.
- Beatrix von Joinville; ⚭ mit Guy Almandi.
- (II) Heloise von Joinville; ⚭ mit Johann, Herr von Faucogney.
- (II) Wilhelm von Joinville, Geistlicher.
- Guido I. von Joinville († 1259), Herr von Sailly und Donjeux; ⚭ 1. mit Agnes; ⚭ 2. mit Perrenelle von Chappes, Herrin von Jully-sur-Sarce.
- (I) Robert von Joinville († ~1269), Herr von Sailly.
- Guido II. von Joinville, Herr von Sailly.
- Alix von Joinville († 27. Oktober 1311), Herrin von Sailly; ⚭ mit Rainald von Choiseul, Herr von Bourbonne.
- Simon von Joinville († nach 1323), Herr von Échenay; ⚭ mit Marie.
- Johann von Joinville († ~1366), Herr von Échenay.
- Laura von Joinville, Herrin von Échenay; ⚭ mit Jean de Dinteville.
- Guido II. von Joinville, Herr von Sailly.
- (I) Simon von Joinville († ~1276), Herr von Donjeux.
- Guido I. von Joinville († ~1303), Herr von Donjeux; ⚭ mit Isabelle d’Étrépy.
- Guido II. von Joinville († ~1370), Herr von Donjeux.
- Alix von Joinville († ~1406), Herrin von Donjeux; ⚭ mit Heinrich von Bourlémont.
- Ogier von Joinville († ~1364), Herr von Effincourt und La Fauche; ⚭ mit Margarete von Beaupré.
- Heinrich von Joinville, Herr von La Fauche.
- Margarete von Joinville († nach 1366), Herrin von La Fauche; ⚭ 1. mit Heinrich von Daint-Dizier; ⚭ 2. mit Odo von Savoisy, Bailli von Vitry.
- Johanna von Joinville; ⚭ mit Johann von Noyers.
- Guido II. von Joinville († ~1370), Herr von Donjeux.
- Guido I. von Joinville († ~1303), Herr von Donjeux; ⚭ mit Isabelle d’Étrépy.
- (II) Wilhelm I. von Joinville († 1290), Herr von Jully-sur-Sarce; ⚭ mit Maria von Tanlay.
- Johann von Joinville († ~1321), Herr von Jully-sur-Sarce; ⚭ mit N. N. von Conflans.
- Wilhelm II. von Joinville († nach 1340), Herr von Jully-sur-Sarce und Saint-Omer.
- Philipp von Joinville, Herr von Saint-Omer.
- Johann von Joinville († ~1321), Herr von Jully-sur-Sarce; ⚭ mit N. N. von Conflans.
- (I) Robert von Joinville († ~1269), Herr von Sailly.
- Andreas von Joinville, Ritter des Templerordens.
- Felicite von Joinville; ⚭ mit Peter II., Herr von Bourlémont.
- Gertraude von Joinville; ⚭ mit Gerhard II., Graf von Vaudémont.
- Gottfried IV. († 1190), Herr von Joinville.
- Guido von Joinville († 1190), Bischof von Châlons.
- Gottfried III. († 1188), Herr von Joinville und Seneschall von Champagne; ⚭ mit Felicite von Brienne, Tochter Erhards I., Graf von Brienne.
- Gottfried I. († ~1050/80), Herr von Joinville; ⚭ mit Blanche von Reynel.
Die Nachkommen Johanns von Joinville
- Johann († 1317), Herr von Joinville und Seneschall von Champagne; ⚭ 1. mit Alix von Grandpré († ~1250/61); ⚭ 2. mit Alix von Reynel († 1288).
- (I) Gottfried von Joinville/Goffredo di Ianvilla († ~1290), Herr von Briquenay und Montragone; ⚭ mit Mabille von Villehardouin (Haus Villehardouin).
- Goffredo di Ianvilla (X 1297), Herr von Montragone und Sant’Angelo dei Lombardi; ⚭ mit Philippa de Beaumont.
- Filippo di Ianvilla († nach 1315), Graf von Sant’Angelo dei Lombardi; ⚭ mit Ilaria de Sus.
- Niccolò di Ianvilla († 29. Juni 1335, ermordet), Graf von Sant’Angelo dei Lombardi, Justiciar von Neapel; ⚭ mit Giovanna del Balzo.
- Giovanni Niccolò di Ianvilla, Graf von Sant’Angelo dei Lombardi, Vizekönig der Abruzzen; ⚭ mit Rebecca Marramaldo.
- Amelio di Ianvilla († nach 1383), Graf von Sant’Angelo dei Lombardi.
- Elzéar di Ianvilla, Abt von Santa-Maria de Gualdo.
- Giovanna di Ianvilla; ⚭ mit Ludovicio di Sabran, Graf von Ariano.
- Francesca di Ianvilla; ⚭ mit Goffredo di Marzano, Graf von Alife.
- Ilaria di Ianvilla; ⚭ mit Giovanni Filangieri, Herr von Lapigio.
- Amelio di Ianvilla († nach 1377), Marschall von Neapel.
- Ludovicio di Ianvilla († nach 1384), Justiciar und Vizekönig von Kalabrien.
- Filippo di Ianvilla.
- Giovanni Niccolò di Ianvilla, Graf von Sant’Angelo dei Lombardi, Vizekönig der Abruzzen; ⚭ mit Rebecca Marramaldo.
- Niccolò di Ianvilla († 29. Juni 1335, ermordet), Graf von Sant’Angelo dei Lombardi, Justiciar von Neapel; ⚭ mit Giovanna del Balzo.
- Filippo di Ianvilla († nach 1315), Graf von Sant’Angelo dei Lombardi; ⚭ mit Ilaria de Sus.
- Johann Trouillard von Joinville († ~1313), Herr von Venafro, Connétable von Neapel.
- Wilhelm von Joinville († ~1312), Herr von Briquenay, ⚭ mit Beatrix von Brienne, Tochter Erhards III. von Brienne, Herr von Venisy.
- Alix von Joinville († 1358), Herrin von Briquenay und Venisy; ⚭ mit Johann II. von Saarbrücken, Herr von Commercy (Haus Broyes).
- Goffredo di Ianvilla (X 1297), Herr von Montragone und Sant’Angelo dei Lombardi; ⚭ mit Philippa de Beaumont.
- (I) Johann von Joinville (* 1248, † ~1304), Herr von Ancerville.
- (II) Johann von Joinville († ~1301), Herr von Reynel.
- (II) Anselm († 1342/43), Herr von Joinville, Seneschall von Champagne, Marschall von Frankreich; ⚭ 1. mit Laura von Saarbrücken, Tochter Simons II. von Commercy-Saarbrücken (Haus Broyes); ⚭ 2. mit Margarete von Vaudémont, Tochter Heinrichs III., Graf von Vaudémont.
- (I) Johanna von Joinville; ⚭ mit Johann von Noyers, Graf von Joigny.
- (II) Heinrich (* 1327; † 1365), Herr von Joinville, Graf von Vaudémont und Seneschall von Champagne; mit Maria von Luxemburg, Tochter Johanns I. von Luxemburg, Herr von Ligny (Haus Luxemburg).
- Margarete (1354–1418), Herrin von Joinville und Gräfin von Vaudémont; ⚭ 1. mit Johann von Chalon († 1373), Herr von Montaigu; ⚭ 2. mit Peter († 1392), Graf von Genf; ⚭ 3. mit Friedrich von Lothringen (X 1415), Herr von Rumigny.
- Alix von Joinville († 1413); ⚭ mit Theobald VII., Herr von Neufchâtel.
- (II) Margarete von Joinville († ~1306), Erbin von Lirey; ⚭ mit Johann von Charny, deren Sohn: Geoffroy de Charny.
- (II) Alix von Joinville († 1307); ⚭ 1. mit Johann IV. von Arcis, Herr von Arcis-sur-Aube und Chacenay (Haus Chacenay); ⚭ 2. mit John of Lancaster († ca. 1327), Herr von Beaufort (Haus Plantagenet).
- (II) Walter von Joinville († ~1308), Herr von Beaupré.
- (II) Andreas I. von Joinville († ?), Herr von Bonney und Beaupré.
- Simon von Joinville († ~1386), Herr von Beaupré; ⚭ mit Cunégonde von Beauffremont.
- Aubert von Joinville († ~1415), Herr von Beaupré; ⚭ mit Agatha von Grand.
- Mathilde von Joinville († nach 1440), Herrin von Beaupré; ⚭ mit Karl von Haraucourt.
- Johanna von Joinville; ⚭ mit Gerhard IV. von Pulligny.
- Aubert von Joinville († ~1415), Herr von Beaupré; ⚭ mit Agatha von Grand.
- Anselm von Joinville († ~1378), Herr von Bonney; ⚭ mit Agatha von Pulligny.
- Andreas II. von Joinville († ~1420), Herr von Bonney; ⚭ mit Johanna von Bourlémont.
- Johanna von Joinville; ⚭ mit Johann IV. von Salm (X 1431) (Haus Salm).
- Simon von Joinville († ~1386), Herr von Beaupré; ⚭ mit Cunégonde von Beauffremont.
- (I) Gottfried von Joinville/Goffredo di Ianvilla († ~1290), Herr von Briquenay und Montragone; ⚭ mit Mabille von Villehardouin (Haus Villehardouin).
Die Nachkommen Gottfrieds von Joinville / Geoffrey de Geneville
- Gottfried von Joinville/Geoffrey de Geneville († 1314), Herr von Vaucouleurs und Trim, Lord von Meath, Justiciar von Irland, 1. Baron Geneville; ⚭ mit Maud de Lacy.
- Gottfried von Joinville (starb jung).
- Piers de Geneville († ~1292), Lord von Ludlow und Walterstone; ⚭ mit Johanna von Lusignan († 1323), eine Tochter Hugos XII. von Lusignan, Graf von La Marche.
- Joan de Geneville (* 2. Februar 1286, † 19. Oktober 1356), Erbin von Meath, Walterstone, Ludlow und Trim, 2. Baroness Geneville; ⚭ mit Roger Mortimer, 1. Earl of March (1287–1330).
- Maud de Geneville, Nonne in der Abtei Aconbury.
- Beatrice de Geneville, Nonne in der Abtei Aconbury.
- Walter von Joinville (X 1304), Herr von Vaucouleurs.
- Johann I. von Joinville († nach 1334), Herr von Vaucouleurs; ⚭ ?.
- Johann II. von Joinville († nach 1319), Herr von Vaucouleurs, das er gegen 1335 eintauschte; ⚭ mit Margarete von Plancy.
- Anselm von Joinville († nach 1359), Herr von Méry-sur-Seine.
- Amadeus (Amé) von Joinville, Herr von Méry-sur-Seine; ⚭ ?.
- Johann Joinville, Herr von Lachy.
- Margarete von Joinville († nach Juli 1416), Herrin von Méry-sur-Seine, ⚭ mit Hugo VI. von Amboise († 1406), Herr von Chaumont.
- Isabella von Joinville, Herrin von Étrelles; ⚭ 1. mit Johann von Saarbrücken, Herr von Commercy und Venisy (Haus Broyes); ⚭ 2. mit Karl von Châtillon.
- Erhard von Joinville († ~1356), Herr von Doulevant; ⚭ mit Hélouis.
- Johann I. von Joinville († ~1359), Herr von Doulevant und Villiers-aux-Chênes.
- Johann II. von Joinville († nach 1390), Herr von Doulevant.
- Johanna von Joinville († nach 1395), Herrin von Doulevant; ⚭ 1. mit Wilhelm von Saux; ⚭ 2. mit Jakob von Hans.
- Margarete von Joinville, mit Hugo von Amboise, Herr von La Maisonfort.
- Johann I. von Joinville († ~1359), Herr von Doulevant und Villiers-aux-Chênes.
- Nicole von Joinville; ⚭ mit Philippe Fourrée, Herr von Thérouenne.
- Johann II. von Joinville († nach 1319), Herr von Vaucouleurs, das er gegen 1335 eintauschte; ⚭ mit Margarete von Plancy.
- Simon von Joinville († nach 1329), ⚭ mit Jeanne Fitzlyon.
- Nicolas de Joinville († 1324), bestattet in der Abtei von Trim.
- Nikolaus von Joinville/Niccolò de Jamvilla († nach 1336), Herr von Morancourt und Miglionico, Regent von Neapel.[6]
- Wilhelm von Joinville († wohl 1322), Herr von Beauregard.
- Johanna von Joinville, ⚭ mit Johann I., Graf von Salm (Haus Salm).
Literatur
- Natalis de Wailly, Jean sire de Joinville: Histoire de Saint Louis, Credo et lettre à Louis X. Paris, 1874.
- Henri-François Delaborde, Jean de Joinville et les seigneurs de Joinville suivi d’un catalogue de leurs actes. Paris, 1894.
Anmerkungen
- Vgl. Maxe-Werly, Leon, Tombeau d’un sire de Sailly de la maison de Joinville conservé au Musée de Bar-le-Duc. Paris, 1890.
- Vgl. Variorum Epistolæ IX, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France, Bd. 10 (1874), S. 495.
- Vgl. Variorum Epistolæ XLII, in: Recueil des Historiens des Gaules et de la France, Bd. 10 (1874), S. 613.
- Vgl. Delaborde, Henri-François, Recherches critiques sur les premiers seigneurs de Joinville, in: Bibliothèque de l’école des chartes, Bd. 51 (1890). S. 618–629.
- Vgl. Wailly, S. 544–547.
- Vgl. Chiàntera, Raffaele, Intorno alla regalis curia e al reggente Niccolò de Jamvilla, in: Archivio storico pugliese, Bd. 5 (1952), S. 251–264.