Johannes Trautloft

Johannes „Hannes“ Trautloft (* 3. März 1912 i​n Großobringen; † 1. Januar 1995 i​n Bad Wiessee) w​ar ein deutscher Luftwaffenoffizier, zuletzt a​ls Generalleutnant d​er Bundesluftwaffe.

Leben

Seine fliegerische Karriere begann mit einer zivilen Flugzeugführerausbildung an der Verkehrsfliegerschule in Schleißheim. Am 15. Oktober 1932 trat er als Offiziersanwärter in das Infanterieregiment 15 der Reichswehr ein. Anschließend absolvierte er in der Sowjetunion seine Ausbildung zum Jagdpiloten an der Fliegerschule Lipezk. Als Angehöriger der Legion Condor nahm er am spanischen Bürgerkrieg teil. Dort flog er zunächst einen Doppeldecker Heinkel He 51. Mit diesem Flugzeugtyp erzielte er 4 Abschüsse. Im weiteren Verlauf des Bürgerkrieges war er für die Fronterprobung der Messerschmitt Bf 109 bei der Versuchsjagdstaffel 88 verantwortlich. 1937 gehörte er zu den drei Piloten, die den Internationalen Alpenrundflug in der Kategorie Dreierpatrouillen gewannen.

Vor Kriegsbeginn w​ar er Staffelkapitän i​m Jagdgeschwader 51 u​nd in d​er Zeit v​on 19. September 1939 b​is 24. August 1940 Gruppenkommandeur d​er III./JG 51.[1] Er h​atte maßgeblichen Anteil b​eim Aufbau d​es Jagdgeschwaders 54 (Grünherz). Bis Ende d​es Krieges errang e​r 58 Luftsiege.

Trautloft w​ar in d​er Bundeswehr 1961 stellvertretender Inspekteur d​er Bundesluftwaffe u​nd Chef d​es Stabes. Zuletzt i​n der Dienststellung a​ls Kommandierender General d​es Luftwaffengruppenkommandos Süd, schied Trautloft 1970 a​ls Generalleutnant a​us dem aktiven Dienst aus.

Auszeichnungen

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Aders/Held: Jagdgeschwader 51 »Mölders«, Stuttgart 1993, ISBN 3-613-01045-3
  2. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 749.
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