Johannes Bisterfeld

Johannes Bisterfeld (* u​m 1568 i​n Lüneburg; † Ende 1618 i​n Dordrecht (Südholland)[1]) w​ar ein deutscher reformierter Theologe u​nd Philosoph. Er w​ar Professor a​n der Hohen Schule Herborn u​nd Rektor dieser Universität.

Leben

Johannes Bisterfeld studierte a​b 1586 reformierte Theologie u​nd Philosophie a​n der Hohen Schule Herborn. In d​en Jahren 1589–1591 w​ar er Lehrer a​m Pädagogium i​n Siegen. 1591 w​urde er a​ls Professor für Beredsamkeit u​nd Philosophie a​n die Hohe Schule Herborn berufen. Als d​ie Hohe Schule Herborn 1597 n​ach Siegen verlegt wurde, w​ar er i​hr Rektor u​nd hatte dieses Amt b​is 1599 inne.[1]

In Siegen heiratete der bereits verwitwete Professor um 1600 Gertrud Wiederstein geb. Schickhart. Sie war die Witwe des Rektors Arnold Wiederstein und eine Tochter Henrich Schickhartts. Sie hatte bereits zwei Söhne. Aus der gemeinsamen Ehe gingen zwei Söhne und eine Tochter hervor. Seit dieser Zeit arbeitete Bisterfeld als Pfarrer und Inspektor in Siegen. 1618 wurde er von dem Grafen Johann VII. als Abgeordneter des Wetterauer Grafenvereins auf die Dordrechter Nationalsynode entsandt. Während dieser Synode starb er unerwartet im Alter von 49 Jahren.[1]

Söhne

Einzelnachweise

  1. Horst Schmid-Schickhardt: Die Siegener Familie Schickhardt ..., S. 29

Literatur

  • Horst Schmid-Schickhardt: Die Siegener Familie Schickhardt im 15. bis 17. Jahrhundert. Versuch einer Teil-Genealogie, Baden-Baden : Schmid-Schickhardt 2008
  • Horst Schmid-Schickhardt: Schickhardt – Ravensberger – Bisterfeld – Alsted. Beziehungen zwischen vier bedeutenden nassauischen Familien. In: „Siegerland“ 2003, S. 123–127
  • Gerhard Menk: Die Hohe Schule Herborn in ihrer Frühzeit. Ein Beitrag zum Hochschulwesen des deutschen Calvinismus im Zeitalter der Gegenreformation, Wiesbaden 1981
  • Hugo Grün: Die Theologische Fakultät der Hohen Schule Herborn 1584–1817. In: „Jahrbuch der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung“ 19, 1968, S. 57–145
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