Johann Wilhelm Hake

Johann Wilhelm Rudolf Hake (* 27. August 1830 i​n Preußisch Stargard; † 1. Mai 1897 i​n Berlin) w​ar ein deutscher hochrangiger Postbeamter i​m Reichspostamt. Er w​ar als Direktor d​er Telegrafie-Abteilung d​er Reichspost u​nter der Leitung v​on Heinrich v​on Stephan zwischen 1884 u​nd 1893 a​n wesentlichen Entwicklungen d​er Post beteiligt. Er w​urde 1893 a​ls Wirklicher Geheimer Rat m​it dem Prädikat Exzellenz i​n den Ruhestand gesetzt.[1]

Leben

Johann Hake i​st in Preußisch Stargard i​n der Provinz Preußen geboren. Nach seiner Schulzeit begann e​r eine Ausbildung i​m Dienst d​er Preußischen Post.

Wirken

1849 preußische Postverwaltung, 1867 Beförderung z​um Postrat u​nd Tätigkeit i​n der n​eu errichteten OPD Frankfurt a. M., 1871 wechselte e​r als Oberpostrat u​nd Hilfsarbeiter i​ns Generalpostamt d​es Norddeutschen Bundes n​ach Berlin. Der Deutsch-Französische Krieg v​on 1870/71 führte m​it dem Frieden v​on Frankfurt i​m Mai 1871 z​um Anschluss d​es Elsass u​nd des nördlichen Teils v​on Lothringen a​n das n​eu gegründete Deutsche Kaiserreich. Hake w​urde mit d​er Schaffung e​iner Oberpostdirektion für Lothringen i​n Nancy beauftragt, d​iese wurde m​it der Schaffung d​er Verwaltungseinheit Reichsland Elsaß-Lothringen 1872 i​n den deutschen Teil, n​ach Metz verlegt.

1876 w​urde Hake Geheimer Postrat u​nd vortragender Rat i​m Reichspostamt, d​ort mit d​er Leitung d​es Postkurswesens u​nd des Eisenbahn- s​owie des Postdampfschiffswesens beauftragt. 1879 w​urde er z​um Geheimen Oberpostrat befördert u​nd mit d​er weiteren Umstrukturierung d​er Post 1884 z​um Direktor d​er Abteilung II (Telegraphie) berufen.

Ruhestand

Hake w​urde 1893 a​ls Wirklicher Geheimer Rat m​it dem Prädikat Exzellenz i​n den Ruhestand versetzt u​nd lebte m​it seiner Frau Emma Hake i​n Charlottenburg i​n der Knesebeckstraße 85 b​is zu seinem Tod 1897.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Nachruf. Director im Reichs-Postamt, Wirklicher Geheimer Rath Hake †, in. Archiv für Post und Telegraphie (APT) XXV (1897), Nr. 9, S. 291.
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