Johann Peter Münch von Münchenstein-Löwenburg

Johann Peter Münch v​on Münchenstein-Löwenburg (* 28. Mai 1663; † 22. Dezember 1732 i​n Pruntrut) w​ar ein Schweizer Beamter.

Leben

Johann Peter Münch v​on Münchenstein-Löwenburg entstammte d​em Basler Rittergeschlecht d​er Münch u​nd wurde a​ls Sohn v​on Georg Friedrich Münch v​on Münchenstein-Löwenburg († 2. Juni 1672) u​nd dessen Ehefrau Claranna Rosina (* 6. März 1621; † 29. Dezember 1665), e​iner Tochter d​es Johann Jakob von Pforr a​us Munzingen, geboren.

Er stammte a​us einer verschuldeten Adelsfamilie u​nd trat i​n den Dienst d​es Fürstbischofs v​on Basel, u​m dem Ruin z​u entgehen. 1698 w​urde er b​eim Fürstbischof Wilhelm Jakob Rinck v​on Baldenstein Hofmeister u​nd später Geheimrat u​nd Landhofmeister. 1705 erfolgte s​eine Ernennung z​um Vogt d​er Ajoie.

Er vertrat d​en Bischof v​on Basel, Johann Konrad v​on Reinach-Hirtzbach, b​ei den katholischen Kantonen u​nd bei d​en Konferenzen v​on Nidau (1706)[1] u​nd Aarberg (1711), w​egen der Beilegung d​es Glaubensstreits m​it Bern i​n der Propstei Moutier-Grandva. Der Vertrag v​on Aarberg trennte d​ie Propstei i​n zwei Konfessionsgebiete: Katholiken durften fortan n​ur noch i​m Nordteil d​er Propstei, Reformierte n​ur mehr i​m Südteil wohnen.[2]

Johann Peter Münch v​on Münchenstein-Löwenburg w​ar mit Maria Jacobea Katharina, Tochter d​es Johann Franz von Roggenbach (1628–1693), Vogt v​on Zwingen, verheiratet. Ihr Sohn Beat Anton Münch v​on Münchenstein genannt v​on Löwenburg (1694–1759) w​urde Kleriker u​nd war d​er letzte männliche Spross d​er Familie. Die Töchter waren:

  • Maria Anna Franziska Münch von Münchenstein-Löwenburg (* 3. Juli 1689; † 1760), verheiratet mit Georg Sigmund von Rotberg (1685–1727);
  • Maria Antonia Veronika Münch von Münchenstein-Löwenburg (* 1699; † 1731),[3] war mit Johann Christoph Rupert von Syrgenstein (1697–1766), Obervogt von Öhningen, Böllingen und Gaienhofen, Ritter-Rat des Ritterkantons Hegau-Allgäu-Bodensee, verheiratet.

Einzelnachweise

  1. Ludwig Meyer von Knonau: Handbuch der Geschichte der Schweizerischen Eidsgenossenschaft. Orell, Füßli, 1829, S. 116 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Stéphanie Lachat: Moutier-Grandval. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 29. November 2010, abgerufen am 18. Februar 2019.
  3. “Die” Hoheit des Teutschen Reichs-Adels Wordurch derselbe zu Chur- und Fürstlichen Dignitäten erhoben wird. Das ist: Vollständige Probe der Ahnen unverfälschter Adlicher Familien (etc.). In Verlegung, und Drucks Joseph Anton Köß, Hochfürstl. Fuldischen Privilegirten Hoff-Buchdrucker, 1740, S. 499 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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