Johann Martin Müller (Redaktor)

Johann Martin Müller (* 11. September 1819 i​n Stein; † 19. Februar 1892 i​n Herisau; heimatberechtigt i​n Stein) w​ar ein Schweizer Redaktor m​it liberaler Gesinnung u​nd Lehrer a​us dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Leben

Johann Martin Müller w​ar ein Sohn v​on Martin Müller, Lehrer u​nd Landwirt, u​nd Regina Engler. Im Jahr 1840 heiratete e​r Barbara Waldburger, Tochter v​on Hans Konrad Waldburger.

Von 1834 b​is 1836 besuchte e​r die Armenschule Schurtanne i​n Trogen u​nd konnte s​eine Ausbildung v​on 1836 b​is 1839 i​m Lehrerseminar i​n Kreuzlingen fortsetzen. Von 1839 b​is 1856 arbeitete e​r als Lehrer i​n seinem Heimatort Stein u​nd von 1856 b​is 1862 i​n Speicher.

Müller g​ab zwei Lesebücher, e​in Singbuch u​nd 1862 e​ine Kantonskarte für d​en Schulunterricht, e​ine sogenannte Schulwandkarte, heraus. Er komponierte mehrere Lieder.[1]

Zwischen 1875 u​nd 1883 s​ass er i​m Revisionsrat. Von 1862 b​is 1889 w​ar er d​er erste vollamtliche Redaktor d​er Appenzeller Zeitung. Unter Müllers Leitung festigte d​ie Zeitung i​hre Vorrangstellung i​n Ausserrhoden s​owie ihren Ruf a​ls angesehenes liberales Blatt, d​as sich entschieden g​egen jeglichen Konservativismus wandte. Müller f​and mit seinen pointierten Kommentaren a​ber auch ausserhalb d​es Kantons Beachtung.[2]

Literatur

  • Walter Schläpfer: Pressegeschichte des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Schläpfer, Herisau 1978, S. 131–145.
  • Albrecht Tunger: Geschichte der Musik in Appenzell Ausserrhoden. Schläpfer, Herisau 1993.
  • Redaktor J. Martin Müller. In: Appenzellische Jahrbücher. 21. Jg., 1892, S. 234–241 (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich).

Einzelnachweise

  1. Vgl. Albrecht Tunger: Geschichte der Musik in Appenzell Ausserrhoden. Schläpfer, Herisau 1993, S. 134, mit weiterer Literatur.
  2. Walter Schläpfer: Pressegeschichte des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Schläpfer, Herisau 1978, S. 131–145.
Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.