Johann Konrad Bischofberger

Johann Konrad Bischofberger (* 27. September 1803 i​n Heiden AR; † 30. Oktober 1866 ebenda; heimatberechtigt i​n Heiden AR) w​ar ein Schweizer Baumeister a​us dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Das Rathaus Heiden, 1838 von Michael Bischofberger nach Plänen seines Bruders Johann Konrad Bischofberger erbaut

Leben

Johann Konrad Bischofberger w​ar ein Sohn d​es Ratsherrn Johann Ulrich Bischofberger, Maurer u​nd Steinmetz. 1828 heiratete e​r in erster Ehe Anna Katharina Tobler, Tochter d​es Gemeindehauptmanns Michael Tobler. Seine zweite Frau, Susanna Oswald, Tochter d​es Johann Georg Oswald u​nd Witwe d​es Johann Heinrich Hess, heiratete e​r 1857.

Er führte zusammen m​it seinem Bruder Michael Bischofberger i​n Heiden e​in Baugeschäft. Bereits 1828 bezeichnete e​r sich a​ls Architekten, t​rat aber nachweislich e​rst ab 1836 i​n Appenzell Ausserrhoden a​ls solcher i​n Erscheinung, u​nter anderem m​it der Ausführung u​nd partiellen Planung öffentlicher Bauwerke s​owie Bauten für d​en Fabrikanten Johann Georg Euler a​n der Dorfhalde i​n Lutzenberg. Johann Konrad Bischofberger w​ar massgeblich a​m Wiederaufbau d​er Gemeinde Heiden n​ach dem Dorfbrand v​on 1838 beteiligt (Grundrissplan).[1] Er schloss i​m Baubetrieb d​er Ostschweiz d​ie Lücke zwischen d​en überregional tätigen Bautrupps d​es 18. Jahrhunderts w​ie der Baumeisterfamilie Grubenmann v​on Teufen u​nd den modernen Architekten v​om Stile Felix Wilhelm Kublys, m​it dem Bischofberger häufig zusammenarbeitete.

Literatur

  • Appenzeller Zeitung, 5. November 1866.
  • Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Band 3: Der Bezirk Vorderland (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 72). Birkhäuser, Basel 1981, ISBN 3-7643-1251-3.
  • Benno Schubiger: Felix Wilhelm Kubly (1802–1872). Ein Schweizer Architekt zwischen Klassizismus und Historismus. Staatsarchiv, St. Gallen 1984.

Einzelnachweise

  1. Eugen Steinmann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Band 3: Der Bezirk Vorderland. Birkhäuser, Basel 1981, S. 162 (Abb.), 166, 183–187 u. a.
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