Johann Hieronymus Staude
Johann Hieronymus Staude, auch Staudius (* 1615 in Cammin[1] in Hinterpommern; † 11. Oktober 1663 in Stralsund) war ein deutscher Orientalist und Hochschullehrer.
Leben
Staude stammte aus einer pommerschen Pastorenfamilie und war ein Enkel des Pfarrers Jonas Staude. Staude studierte ab 1637 an der Universität Rostock,[2] wo er 1641 auch zum Magister promoviert wurde.[3] Er wurde 1651 Professor für orientalische Sprachen an der Universität Greifswald und war seit 1655 Rektor des Gymnasiums Stralsund.
Sein Sohn Christian wurde Sekretär von Bengt Oxenstierna und später schwedischer Kanzleirat. Er wurde in den schwedischen Adelsstand erhoben und vermachte testamentarisch dem Stralsunder Gymnasium eine bedeutende Münzsammlung, die heute als Gymnasialsammlung im Kulturhistorischen Museum Stralsund verwahrt wird.
Literatur
- Ernst Heinrich Zober: Zur Geschichte des Stralsunder Gymnasiums. Dritter Beitrag: Die Zeit von 1617 bis 1679. Stralsund: Löffler 1848, S. 27–29.
- Adolf Häckermann: Staude, Johannes Hieronymus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 509 f.
Weblinks
Einzelnachweise
- Nachtrag zur Kurzen historisch-geographisch-statistischen Beschreibung des Königlich-Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern (Christian Friedrich Wutstrack, Hrsg.). Stettin 1795, S. 303.
- Immatrikulation von Johann Hieronymus Staude im Rostocker Matrikelportal
- Promotion zum Magister von Johann Hieronymus Staude im Rostocker Matrikelportal
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Benedikt Bahr | Rektor des Gymnasiums Stralsund 1655–1663 | Barachias Spradler |