Johann Friedrich Colberg

Johann Friedrich Colberg (* 11. Juni 1693 i​n Greifswald; † 3. November 1761 i​n Stralsund) w​ar ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher.

Leben

Johann Friedrich Colberg stammte a​us einer pommerschen Theologenfamilie. Er w​ar ein Sohn d​es Greifswalder Theologieprofessors Ehregott Daniel Colberg (1659–1698). Nach Schulbesuch i​n Wismar, w​ohin sein Vater 1694 berufen wurde, u​nd (nach d​em Tod seines Vaters) i​n Breslau, begann e​r 1713 s​ein Studium a​n der Universität Rostock.[1] Zusammen m​it Joachim Christopher Wendt[2] wechselte e​r an d​ie Universitäten Wittenberg u​nd Leipzig u​nd schloss d​ann sein Studium a​n der Universität Greifswald ab.

1723 w​urde er Diaconus (2. Pastor) u​nd 1735 Hauptpastor d​er Jakobikirche. 1745 erfolgte s​eine Berufung z​um Pastor d​er Nikolaikirche u​nd zum Superintendenten i​n Stralsund.

Sein Sohn Ehrenfried Christian Colberg (* 28. August 1729; 16. Januar 1804) w​urde ebenfalls Theologe u​nd Superintendent i​n Stralsund.

Werke

  • Eine kleine Kinder-Bibel. 1739.
  • Das Glaubens-Bekenntniss eines evangelischen Lehrers von der Gewissheit der Seligkeit in Cristo Jesu. 1754.
  • Die Confirmation oder Kinder-Bestätigung, wie sie in unsern Evangelischen Kirchen, besonders in Stralsund, gebräulich ist, und nach der Pommerschen Kirchen-Agende ... verrichtet wird ... 1763.

Literatur

  • Ehrenfried Christian Colberg: Bey dem seeligen Absterben Seines Vaters des Wohlseeligen Herrn Superintendenten Johann Friedrich Colberg beklagte in diesen Zeilen seinen schmerzlichen Verlust Ehrenfried Christian Colberg. Stralsund: Struck 1761
Digitalisat, Universitätsbibliothek Greifswald

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  2. Siehe seine Eintragung in Wendts Album Academicum, S. 328
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