Johan Willem Beijen
Johan Willem Beijen, Rufname Wim Beyen (* 2. Mai 1897 in Utrecht; † 29. April 1976 in Den Haag) war ein niederländischer Bankier, Politiker und Diplomat.
Beyen war zusammen mit Joseph Luns zwischen 1952 und 1956 Außenminister der Niederlande im dritten Kabinett von Willem Drees. Er selbst gehörte zeit seines Lebens keiner Partei an. Zuvor war er leitender Beamter und für die Bankenfinanzierung zuständig. Während seiner Zeit als Minister hatte er maßgeblichen Anteil am Zustandekommen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).[1]
Obwohl Beyen das Geld- und Bankenwesen als seine Bestimmung wahrnahm, bezeichnete er die Zeit als Außenminister als die angenehmste und fruchtbarste Periode seines Lebens. Jedoch war seine Beziehung zu seinem Kollegen Joseph Luns von Kompetenzstreitigkeiten geprägt und galt als konflikthaft. Nach der Legislaturperiode wurde Luns alleiniger Außenminister und Beyen wurde niederländischer Botschafter in Paris (1958 bis 1963).
Von Haus aus Protestant, sein Vater war Mitglied der Algemene Doopsgezinde Sociëteit und seine Mutter Remonstrantin, konvertierte er später zum Katholizismus.
Auszeichnungen
Weblinks
- A.E. Kersten: Beijen, Johan Willem. Instituut voor Nederlandse Geschiedenis, 2008, abgerufen am 10. Februar 2010.
- Zeitungsartikel über Johan Willem Beijen in der Pressemappe 20. Jahrhundert der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Einzelnachweise
- Europäische Kommission: Johan Willem Beyen – Ein Plan für einen gemeinsamen Markt (Memento des Originals vom 18. April 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Website der Europäischen Union. (PDF, 145 kB)
- Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,6 MB)