Jenner (Berg)
Der Jenner ist ein 1874 m ü. NHN[1] hoher Berg, der zum Göllstock in den Berchtesgadener Alpen gehört. Er ist einer der wenigen Berge in der Region, die mit einer Seilbahn erschlossen wurden und somit regen Besuch erhalten.
Jenner | ||
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Blick von Königssee auf den Jenner | ||
Höhe | 1874 m ü. NHN | |
Lage | Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Berchtesgadener Alpen | |
Dominanz | 1,6 km → Hohes Brett | |
Schartenhöhe | 184 m ↓ Scharte zwischen Jenner und Pfaffenkegel[1] | |
Koordinaten | 47° 34′ 32″ N, 13° 1′ 13″ O | |
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Erschließung | 1953 durch Jennerbahn |
Der Jennergipfel bietet einen guten Blick auf den Watzmann, der das dritthöchste Bergmassiv Deutschlands ist, und den 1200 m tiefer gelegenen Königssee. Die 1952 bis 1953 erbaute Jennerbahn, eine Kabinenbahn, transportiert Wanderer und Skifahrer in 20 Minuten von Schönau am Königssee über die Mittelstation (1185 m) bis zur 1800 m hoch gelegenen Bergstation knapp unter dem Gipfel. Von dort führt ein 20-minütiger Spazierweg zum Gipfelkreuz mit einem guten Panorama. Von 2017 bis 2019 wurde die Jennerbahn durch einen Neubau ersetzt.
Weitere Wege führen in ca. 30 Minuten zum Schneibsteinhaus oder in ca. 40 Minuten zum Stahlhaus. Auch das Hohe Brett, der Hohe Göll oder der Schneibstein sind vom Jenner aus zu erreichen. Es existieren auch einige einfache Wege durch den Nationalpark Berchtesgaden. Das im Auftrag des Fremdenverkehrsverbands Berchtesgadener Land 1953 ausgebaute Skigebiet am Jenner ist das alpinste der Region und gilt als anspruchsvoll. Außerdem sind vom Jenner aus Skitouren wie die Große Reibn möglich.
1967 fanden am Jenner die ersten Rennen im Rahmen eines Alpinen Skiweltcups statt. Der Krautkaser am Jenner war dann jahrelang Austragungsort zahlreicher Ski-Weltcuprennen und ist seit 1973 ein Trainingszentrum für den Ski alpinen Nachwuchs in enger Verbindung mit der Eliteschule des Sports der CJD Christophorusschulen Berchtesgaden. Das Trainingszentrum nutzen neben den Alpinen auch Athleten der Disziplinen Skicross, Freestyle-Skiing und Snowboard.
Seit 2006 findet am Jenner jährlich der Jennerstier des Deutschen Skitourencups für die Skibergsteiger statt.
In der Nähe des Gipfels befindet sich eine der sechs Sendeanlagen, die als Pseudoliten in der GALILEO Test- und Entwicklungsumgebung (GATE) des europäischen Satellitennavigationssystemes Galileo zur Simulation von Navigationssatelliten dienen. Zudem wurde auf dem Berg am 30. Oktober 2014 im Auftrag des Bayerischen Rundfunks der Sender Jenner für den DAB-/DAB+-Rundfunk in Betrieb genommen.
Bildergalerie
- Blick von Berchtesgaden aus Richtung Königssee – von li. nach re.: Jenner, Gipfel von Hagengebirge und Steinernem Meer mit markanter Schönfeldspitze in der Ferne, davor das Watzmannmassiv
- Blick vom Hohen Brett auf den Jenner
- Südseite des Jenners gesehen vom Fagstein
- Gipfelkreuz auf dem Jenner
- Jenner-Bergstation nach dem Neubau der Seilbahn mit Blick zum Hohen Brett"
- Blick vom Jenner auf die Kunsteisbahn Königssee
- Blick von der Jennergaststätte nach Süden, links der Schneibstein.