James Leadbetter
James Leadbetter (* 23. Dezember 1980) ist ein englischer Snookerspieler aus Sale bei Manchester.[2] In den 2000er Jahren war er in zwei Spielzeiten auf der Profitour vertreten.
James Leadbetter | |
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Geburtstag | 23. Dezember 1980 (41 Jahre) |
Nationalität | England |
Profi | 2003/04, 2006/07 |
Preisgeld | 14.450 £[1] |
Höchstes Break | 141[1] |
Century Breaks | 15[1] |
Main-Tour-Erfolge | |
Weltmeisterschaften | − |
Ranglistenturniersiege | − |
Minor-Turniersiege | − |
Weltranglistenplatzierungen | |
Höchster WRL-Platz | 76 (2007) |
Karriere
Mit 19 Jahren versuchte sich James Leadbetter erstmals bei einem Challenge-Tour-Turnier, mit dem man sich für die Profitour qualifizieren konnte. Im Achtelfinale schied er aber aus. Im Jahr darauf war er schon bei drei Turnieren vertreten und gewann auch einige Spiele. Bei der Benson & Hedges Championship, einem für Amateure offenen Profiturnier, besiegte er den langjährigen Profi Stefan Mazrocis. Bei seinem dritten Challenge-Tour-Anlauf 2002/03 gelang ihm dann der Durchbruch. Er steigerte sich von Turnier zu Turnier, erreichte im dritten Turnier das Achtelfinale und stand beim letzten Turnier nach Siegen über erfahrene Ex-Profis wie Scott MacKenzie und David McDonnell im Finale. Auch wenn er gegen Kurt Maflin mit 2:6 verlor, qualifizierte er sich über die Tourwertung für die Profisaison 2003/04.
Das erste Profijahr war aber ein Lehrjahr, er verlor die ersten drei Auftaktmatches, zwei davon mit 4:5. Nur bei den Welsh Open gelang ihm ein Sieg über Jason Prince. Danach schied er auch bei den restlichen vier Ranglistenturnieren wieder in Runde 1 aus, bei der Weltmeisterschaft verlor er sogar das Vorqualifikationsspiel gegen den nicht mehr zu den Top 128 gehörenden Mike Hallett. In der Weltrangliste fand er sich deshalb auch weit unten auf Platz 125 wieder und verlor deshalb seinen Profistatus.
Die folgende Challenge Tour verlief nicht sehr erfolgreich, besser sah es ab 2005 in der auf 8 Qualifikationsturniere erweiterten PIOS-Tour aus. Beim zweiten Turnier stand er im Finale, das er mit 3:6 gegen Mark Joyce verlor. Turnier 7 endete für ihn erst im Viertelfinale. Viermal kam er aber auch nicht über die Letzten 64 hinaus und so reichte es in der Gesamtwertung nur für Platz 17 bei 8 zu vergebenden Main-Tour-Plätzen.[3] Der englische Landesverband EASB gab ihm aber eine seiner zwei Wildcards und so kehrte Leadbetter in der Saison 2006/07 auf die Main Tour zurück.
Zwar begann er seinen zweiten Anlauf im Profibereich wieder mit einer 4:5-Auftaktniederlage bei der Northern Ireland Trophy, beim Grand Prix gewann er aber schon drei Matches in der Vorrundengruppe, auch wenn es nicht für das Hauptturnier reichte. Bei der UK Championship besiegte er Chris Melling mit 9:3 und bei den Welsh Open Alfie Burden mit 5:3. Bei anderen Turnieren hatte er aber gegen Spieler wie Judd Trump und Liang Wenbo keine Chance. Bei nur 7 Ranglistenturnieren in der Saison wurde es daher sehr schwer, sich bei der abschließenden Weltmeisterschaft noch weit genug zu verbessern. Nach der erfolgreichen Vorqualifikation gegen Les Dodd besiegte er in Runde 1 Chris Norbury mit einem Century-Break im Entscheidungsframe mit 10:9. Nach einem deutlichen 10:3 über Stuart Pettman erreichte er die Runde der Letzten 64, was auch sein bestes Ergebnis bei einem Ranglistenturnier war. Die anschließende Niederlage gegen John Parrott bedeutete aber auch, dass er in der Weltrangliste nicht unter die Top 64 vorrücken konnte, vielmehr fiel er als 76. zum zweiten Mal aus der Profitour heraus.
Er versuchte es sofort wieder über die PIOS-Tour und erreichte auch im sechsten Turnier das Halbfinale, sonst sammelte er aber nicht sehr viele Punkte und mit Platz 21 verfehlte er die Top 8 der Gesamtwertung deutlich.[4] Ein Erfolg für Leadbetter war aber die in dieser Saison parallel in Prestatyn stattfindende Pontins-Pro-Am-Tour. In 6 Turnieren trafen Profis und Amateure aufeinander und er konnte unter anderem den Top-32-Spieler Stuart Bingham besiegen. Zweimal erreichte er das Achtel-, einmal das Viertelfinale und qualifizierte sich damit für das Grand-Final-Turnier. Allerdings schied er da in Runde 1 mit 3:4 gegen Martin Gould aus. Danach stellte er mit 27 Jahren seine Profiambitionen ein und konzentrierte sich auf seine berufliche Karriere als Flugzeugpilot.[5]
Im Amateursnooker blieb Leadbetter weiter aktiv. Zwar blieb es bei einem einmaligen, erfolglosen Ausflug in die Players Tour Championship 2010, beim Snookerbacker Classic, einer renommierten Amateurturnierserie, erreichte er 2013 das Finale des siebten Turniers und besiegte Sydney Wilson mit 4:3.[5]
Erfolge
Ranglistenturniere:
- Runde der Letzten 64: Weltmeisterschaft (2007)
Qualifikationsturniere:
- Finale: Challenge Tour (2003 – Event 4), PIOS (2005 – Event 2)
Amateurturniere:
- Sieger: Snookerbacker Classic (2014 – Qualifier 7)
Quellen
- James Leadbetter bei CueTracker (Stand: 28. Januar 2018)
- Snooker stars find pot is empty. Manchester Evening News, 12. August 2004, abgerufen am 28. Januar 2018.
- PIOS 2005/06 Top 20 (Forumsbeitrag). havenforum.co.uk, 13. Mai 2006, abgerufen am 28. Januar 2018.
- Pontin's International Open Series 2007/2008 (Memento vom 29. März 2012 im Internet Archive)
- SB Classic Leeds: Lam and Ledz Leap into Grand Finals. Snookerbacker, 2. Dezember 2013, abgerufen am 28. Januar 2018.
Weblinks
- Turnierstatistik bei Snooker.org (englisch)
- James Leadbetter in der Snooker Database (englisch)