Jakob Geßner
Jakob Geßner (* 1988 in Augsburg[1]) ist ein deutscher Schauspieler.
Leben
Jakob Geßner absolvierte sein Schauspielstudium von 2010 bis 2014 an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.[2] Während seiner Ausbildung gastierte er u. a. an der Hamburger Kammeroper, bei der Hamburger Theaterakademie, in den Zeisehallen und auf Kampnagel.[1] 2013 trat er am Thalia Theater in Karin Neuhäusers Inszenierung von Frühlings Erwachen als Moritz Stiefel auf.[1]
Ab der Spielzeit 2013/14 war er bis zum Ende der Spielzeit 2020/21 festes Ensemblemitglied am Münchner Volkstheater.[1][3] Dort arbeitete er u. a. mit den Regisseuren und Regisseurinnen Abdullah Karaca, Lea Ralfs, Mina Salehpour, Lilja Rupprecht, Simon Solberg, Lucia Bihler und immer wieder mit Christian Stückl zusammen.[1]
Zu seinen Rollen am Münchner Volkstheater gehörten u. a. der Tambourmajor[4] in Woyzeck, der Tempelherr in Nathan der Weise (an der Seite von August Zirner als Nathan), Florizel in Das Wintermärchen, Trinculo[5] in Der Sturm, Rassumichin[6] in Schuld und Sühne, Trigorin in Die Möwe, K. in Das Schloß, Basil Hallward in Das Bildnis des Dorian Gray und Eilat Lövborg[7] in Hedda Gabler.[1]
In der Spielzeit 2018/19 war er neben Jonathan Müller (Estragon), Silas Breiding (Wladimir) und Jonathan Hutter (Lucky) der Pozzo in Becketts Warten auf Godot.[8][9]
Geßner stand auch für einige Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. In der 19. und 20. Staffel der TV-Serie Um Himmels Willen (2020–2021) hatte er eine durchgehende Nebenrolle, in der er Alexander „Alex“ Rauscher, den persönlichen Referenten von Bürgermeister Wöller (Fritz Wepper), spielte.[10] In der 12. Staffel der ZDF-Krimiserie Die Chefin (2021) übernahm er, an der Seite von Doris Kunstmann, eine Episodenrolle als Georg „Schorsch“ Buchner, der tatverdächtige Sohn einer Münchner Spielhallenbetreiberin und Unterweltgröße.[11]
Für den Bayerischen Rundfunk arbeitete er mehrfach als Hörspielsprecher.
Jakob Geßner ist Vizeweltmeister und Europameister im Wildwasser-Rafting (Bosnien-Herzegovina).[3][12] Er lebt in München.[2][3]
Filmografie (Auswahl)
- 2015: Djorama (Kurzfilm)
- 2017: Tatort: Hardcore (Fernsehreihe)
- 2020–2021: Um Himmels Willen (Fernsehserie, Serienrolle)
- 2021: Die Chefin: Spender 5634 (Fernsehserie, zwei Folgen)
Hörspiele (Auswahl)
- 2019: Joël László: Ante oder der Thunfisch – Regie: Henri Hüster (Original-Hörspiel – BR)
- 2021: Carl Amery: Der Untergang der Stadt Passau (2 Teile) – Bearbeitung und Regie: Bernadette Sonnenbichler (Hörspielbearbeitung – BR)
Weblinks
- Jakob Geßner in der Internet Movie Database (englisch)
- Jakob Geßner bei crew united
- Jakob Geßner bei filmmakers.de
- Jakob Geßner – Agentur
Einzelnachweise
- Jakob Geßner. Profil und Vita bei CASTUPLOAD. Abgerufen am 13. Februar 2022.
- Jakob Geßner bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 13. Februar 2022.
- Jakob Geßner. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 13. Februar 2022.
- Büchner – geschüttelt, nicht gerührt. Aufführungskritik. Abgerufen am 13. Februar 2022.
- Hobbits und Aliens. Aufführungskritik . In: Bayerische Staatszeitung vom 4. November 2016. Abgerufen am 13. Februar 2022.
- Der Attentäter in unserer Mitte. Aufführungskritik bei Nachtkritik.de. Abgerufen am 13. Februar 2022.
- Mit Schmackes in die Saison. Aufführungskritik. Abgerufen am 13. Februar 2022.
- Da sitzen sie noch heute. Vorbericht. In: Süddeutsche Zeitung vom 3. April 2019. Abgerufen am 2. Februar 2020.
- Leise weht Poesie vorbei. Aufführungskritik. In: Süddeutsche Zeitung vom 5. April 2019. Abgerufen am 2. Februar 2020.
- Um Himmels Willen. Episodenguide zur 19. Staffel auf fernsehserien.de, abgerufen am 13. Februar 2022.
- Spender 5634. Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF. Abgerufen am 13. Februar 2022.
- Misslungener Auftakt des Augsburger Rafting Teams. Archiv 2009. Abgerufen am 13. Februar 2022.