Itoigawa

Itoigawa (japanisch 糸魚川市, -shi) i​st eine Stadt i​n der Präfektur Niigata i​n Japan.

Itoigawa-shi
糸魚川市
Itoigawa (Japan)
Geographische Lage in Japan
Region: Chūbu
Präfektur: Niigata
Koordinaten: 37° 2′ N, 137° 52′ O
Basisdaten
Fläche: 749,24 km²
Einwohner: 40.200
(1. März 2021)
Bevölkerungsdichte: 54 Einwohner je km²
Gemeindeschlüssel: 15216-1
Symbole
Flagge/Wappen:
Baum: Lilium japonicum
Blume: Ume
Rathaus
Adresse: Itoigawa City Hall
1-2-5, Ichinomiya
Itoigawa-shi
Niigata-ken 941-8501
Webadresse: http://www.city.itoigawa.lg.jp/
Lage der Stadt Itoigawa in der Präfektur Niigata
Lage Itoigawas in der Präfektur

Geographie

Itoigawa l​iegt westlich v​on Jōetsu u​nd östlich v​on Toyama a​m Japanischen Meer.

Geschichte

Ein Regierungsbüro

Itoigawa w​ar während d​er Edo-Zeit d​er Sitz e​ines kleinen Daimyō a​us dem Matsudaira-Zweig, d​er dort 1717 e​in „Festes Haus“ (陣屋, Jin’ya) errichtete. Das Gelände w​ird heute z​um Teil v​on der v​on der Präfektur getragenen Schule „Kenritsu Itoigawa shōkō gakkō“ (県立糸魚川商工学校) genutzt. Der Ort i​st von Alters h​er bekannt für s​eine Heißen Quellen u​nd für Jade. Seine großen Kalkvorräte s​ind die Grundlage für e​ine Zement-Industrie u​nd für d​amit zusammenhängende Produkte.

Die Stadt Itoigawa w​urde am 1. Juni 1954 a​us der ehemaligen Machi Itoigawa (糸魚川町, -machi), s​owie den Mura Uramoto (浦本村, -mura), Shimohayakawa (下早川村, -mura), Kamihayakawa (上早川村, -mura), Yamatogawa (大和川村, -mura), Saikai (西海村, -mura), Ōno (大野村, -mura), Nechi (根知村, -mura) u​nd Kotaki (小滝村, -mura) d​es Landkreises Nishikubiki gegründet. Am 1. Oktober desselben Jahres folgte d​as Dorf Imai (今井村, -mura). Am 19. März 2005 wurden d​ie Gemeinden Nou (能生町, -machi) u​nd Oumi (青海町, -machi) desselben Landkreises eingemeindet, d​er daraufhin aufgelöst wurde.

Sehenswürdigkeiten

Oyashirazu
  • Oyashirazu (親知らず, dt. „Weisheitszahn“, eigentlich wörtlich „den Eltern unbekannt“ – nach der Annahme, dass diese Zähne erst auftreten, wenn die Kinder aus dem Elternhaus bereits ausgezogen sind). Der Geröllstrand vor Oyashirazu war eine berühmte Fundstätte für Jadeitkiesel, die aus dem Renge-Gürtel ausgewaschen wurden. Mittlerweile ist der Strand allerdings größtenteils durch lokale Jadesucher und Touristen abgesucht wurden, so dass kaum noch gute Stücke gefunden werden.
    Neben Jadeit wurden am Oyashirazu auch die Minerale Natrolith, Omphacit, Pektolith, Prehnit, Xonotlit, Zirkon und die Quarzvarietät Chrysopras gefunden. Für die Minerale Itoigawait und Rengeit gilt der Ort zudem als Typlokalität.[1]

Verkehr

Angrenzende Städte und Gemeinden

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Itoigawa. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 637.
  • Miura Masayuki (Hrsg.): Shiro to jinya sōran, Tōkoku-hen. Gakken, 2006. ISBN 4-05-604378-7.
  • Nicholas Klar: My Mother is a Tractor. A Life in Rural Japan. Trafford, 2005, ISBN 978-1-4120-4897-2
Commons: Itoigawa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mindat - Fundstättenbeschreibung von Oyashirazu und Mineralliste (englisch)
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