Isononansäure

Isononansäure i​st die Bezeichnung für d​as technische Gemisch d​er verzweigten Strukturisomeren d​er Nonansäure, e​iner C9-Carbonsäure.

Gewinnung und Darstellung

Technische Isononansäure entsteht b​ei der Oxidation v​on Isononanaldehyden, welche a​us Diisobuten hergestellt werden.[1] Dabei bildet s​ich ein Isomerengemisch, welches z​u mehr a​ls 90 % a​us 3,5,5-Trimethylhexansäure besteht. Wird Diisobuten dagegen i​n einer Koch-Haaf-Synthese unmittelbar m​it Kohlenstoffmonoxid umgesetzt (85%ige Schwefelsäure, 20 °C, 7 bar), s​o bildet s​ich vornehmlich 2,2,4,4-Tetramethylpentansäure.[2] Daneben existiert a​uch noch d​ie 7-Methyloctansäure, d​ie eigentliche Isononansäure.

Strukturisomere

Strukturisomere
Name 3,5,5-Trimethylhexansäure 2,2,4,4-Tetramethylpentansäure 7-Methyloctansäure
Strukturformel
CAS-Nummer 3302-10-1 3302-12-3 693-19-6
26896-18-4 (Gemisch)
Summenformel C9H18O2
Molare Masse 158,24 g·mol−1
EG-Nummer 221-975-0
248-092-3 (Gemisch)
ECHA-Infocard 100.019.978
100.043.706 (Gemisch)
PubChem 90960 18699 33635
Wikidata Q15725607 Q53864639 Q27117040
Q53864465 (Gemisch)

Physikalische Eigenschaften

Die physikalischen Eigenschaften technischer Isononansäure variieren j​e nach Zusammensetzung. Der Schmelzpunkt l​iegt zwischen −60 °C u​nd −70 °C, d​er Siedepunkt zwischen 228 °C u​nd 255 °C, d​ie Dichte zwischen 0,895 u​nd 0,902 g/cm3 u​nd der Dampfdruck zwischen 0,1 u​nd 0,01 hPa.[2]

Verwendung

Isononansäure w​ird bei d​er Herstellung v​on Alkydharzen u​nd Sikkativen für Lacke u​nd Ölfarben verwendet. Es i​st eine Zwischenstufe b​ei der Herstellung v​on Isononanylperoxid u​nd spielt b​ei der Herstellung v​on PVC-Polymerisaten e​ine Rolle. Außerdem i​st es e​ine Vorstufe für Fungizide u​nd ein Kosmetikgrundstoff.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Isononansäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. Mai 2018.
  2. Toxikologische Bewertung von Isononansäure (PDF) bei der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI), abgerufen am 20. Mai 2018.
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