Isabel Mackensen-Geis
Isabel Mackensen-Geis (* 29. September 1986 in Schwetzingen als Isabel Mackensen)[1] ist eine deutsche Politikerin (SPD) und Politikwissenschaftlerin. Seit dem 2. Juli 2019 ist sie Mitglied des Bundestags.
Leben
Mackensen-Geis absolvierte 2006 am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium in Neustadt das Abitur und begann anschließend ein Studium der Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Trier, das sie 2012 mit dem akademischen Grad Magistra Artium abschloss. Danach absolvierte sie ein Ergänzungsstudium an der Verwaltungsuniversität Speyer und arbeitete ab 2013 im Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Marcus Held. Von 2015 bis 2017 war sie beruflich tätig für den SPD-Bezirk Pfalz und die SPD-Unterbezirke Neustadt-Bad Dürkheim und Südpfalz, bevor sie als Fachreferentin für Umwelt, Energie, Ernährung, Forsten, Landwirtschaft und Weinbau in die SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz wechselte.[2]
Sie ist verheiratet und lebte seit ihrem zweiten Lebensjahr in Niederkirchen im Landkreis Bad Dürkheim.[3] Mackensen-Geis ist evangelischer Konfession.[1] Mittlerweile wohnt sie in Bad Dürkheim.
Politik
Isabel Mackensen-Geis trat im September 2009 in die SPD ein. Von 2013 bis 2017 war sie Vorsitzende der Jusos Pfalz. Bei der Bundestagswahl 2017 kandidierte sie im Wahlkreis Neustadt-Speyer, unterlag jedoch mit 25,3 % der Stimmen Johannes Steiniger (CDU), der 40 % erhielt. Am 2. Juli 2019 rückte sie als Elfte der SPD-Landesliste Rheinland-Pfalz für Katarina Barley in den Bundestag nach, da diese ins Europäische Parlament gewechselt war.[4][3] Der vor ihr platzierte Carsten Kühl hatte zuvor auf sein Mandat verzichtet.[5]
Im 19. Deutschen Bundestag gehört sie dem Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft als ordentliches Mitglied und dem Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie dem Petitionsausschuss als stellvertretendes Mitglied an.[1]
Kommunalpolitisch ist sie im Ortsgemeinderat von Niederkirchen und im Kreistag Bad Dürkheim tätig.[3] Ihr Mandat im Deidesheimer Verbandsgemeinderat legte sie im Dezember 2020 nieder.[6]
Als Waldsprecherin der SPD-Bundestagsfraktion appellierte sie im April 2021 mit einem offenen Brief an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, gegen die Blockade der Novellierung des Bundesjagdgesetzes, das zur Steigerung der Klimaresilienz und Verjüngung des Waldes u. a. Änderungen an den Abschussregelungen vorsieht, durch die Union vorzugehen.[7]
Bei der Bundestagswahl 2021 verlor sie mit 28,1 % der Erststimmen erneut als Direktkandidatin im Wahlkreis Neustadt-Speyer[8] gegen Johannes Steiniger von der CDU, der 30,2 % erhielt.[9] Über Platz 4 der Landesliste der SPD verteidigte sie jedoch ihr Mandat.[10][11]
Weblinks
Einzelnachweise
- Deutscher Bundestag - Abgeordnete - Isabel Mackensen. In: bundestag.de. Abgerufen am 24. Juni 2021.
- Profil. In: Isabel Mackensen. 16. Oktober 2016, abgerufen am 2. Juli 2019.
- Wolfgang Kreilinger: Bundestag: Isabel Mackensen rückt für Barley nach. In: Die Rheinpfalz. 13. Juni 2019, abgerufen am 2. Juli 2019.
- Deutscher Bundestag – Ausgeschiedene Abgeordnete der 19. Wahlperiode. Abgerufen am 2. Juli 2019.
- Für Barley würde Nachwuchspolitikerin Mackensen nachrücken. In: Die Welt. 18. Oktober 2018, abgerufen am 2. Juli 2019.
- Jochen Willner: Mackensen legt Mandat im Rat nieder. In: rheinpfalz.de. 13. Dezember 2020, abgerufen am 26. Mai 2021.
- Heike Holdinghausen: Offener Brief an Julia Klöckner: SPD will Jagdgesetz retten. In: Die Tageszeitung: taz. 13. April 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 1. Juni 2021]).
- S. W. R. Aktuell, S. W. R. Aktuell: Bundestagswahl 2021 in Rheinland-Pfalz: Wahlkreis 208 - Neustadt-Speyer. Abgerufen am 6. September 2021.
- Ergebnisse Neustadt – Speyer - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 27. September 2021.
- Unser TeamSPDRLP. In: SPD Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 6. September 2021 (deutsch).
- Gewählte in Landeslisten der Parteien in Rheinland-Pfalz - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 27. September 2021.