Johannes Steiniger
Johannes Eberhard Steiniger (* 18. Juni 1987 in Bad Dürkheim) ist ein deutscher Politiker der CDU und Gymnasiallehrer. Er ist seit der Bundestagswahl 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Ausbildung, Beruf und Leben
Steiniger besuchte von 1993 bis 1997 die Valentin-Ostertag-Schule in Bad Dürkheim und von 1997 bis 2006 das Werner-Heisenberg-Gymnasium Bad Dürkheim.[1]
Im Anschluss an sein Abitur begann er 2007 ein Lehramtsstudium an der Universität Mannheim in den Fächern Mathematik und Politikwissenschaft (Sekundarstufe II).[1] Im Januar 2013 legte er das 1. Staatsexamen ab. Sein Referendariat schloss Steiniger im Januar 2016 am Rudi-Stephan-Gymnasium in Worms ab. Seit seiner Mitgliedschaft im Bundestag hatte er sein Referendariat parallel zum Mandat absolviert. Seit Februar 2016 ist er Gymnasiallehrer für Mathematik und Gemeinschaftskunde.[1] Steiniger war Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung.[1]
Seit 1994 ist Steiniger aktives Mitglied im Fußballverein SV Rot-Weiß Seebach – seit 2003 Trainer verschiedener Jugendmannschaften (Inhaber der DFB-Trainer-C-Lizenz).[1]
Er engagiert sich außerdem als Vorsitzender des OMEGA Freundes- und Förderkreis e.V. für die Hospizarbeit in Bad Dürkheim[2].
Politik
Seit 2002 ist Johannes Steiniger Mitglied der Jungen Union.[1] Im darauffolgenden Jahr trat er der CDU bei.[1]
Seit 2009 ist er Mitglied im Stadtrat Bad Dürkheim[1] und im Ortsbeirat Seebach.[1] Von 2005 bis 2013 war er Vorsitzender der Jungen Union Bad Dürkheim.[3] Von 2010 bis 2018 war er Landesvorsitzender der Jungen Union Rheinland-Pfalz. Er ist Mitglied im Landesvorstand der CDU Rheinland-Pfalz.[4][5] Er ist außerdem Mitglied im Bezirksvorstand der CDU Rheinhessen-Pfalz, Mitglied im Kreisvorstand der CDU Bad Dürkheim und Mitglied im Ortsvorstand der CDU Bad Dürkheim.[6][7]
Zur Bundestagswahl 2013 wurde er von der CDU Rheinland-Pfalz auf den Listenplatz 16 der Landesliste gewählt[8] und zog als Abgeordneter in den Deutschen Bundestag ein.[9] In der 18. Legislaturperiode war er das jüngste Mitglied aus Rheinland-Pfalz und das drittjüngste Mitglied im gesamten Bundestag.[10] Bei der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag kandidierte er als Nachfolger von Norbert Schindler im Wahlkreis Neustadt - Speyer und vertritt seitdem diesen Wahlkreis mit dem Direktmandat im Deutschen Bundestag.
Im 19. Bundestag ist Steiniger ordentliches Mitglied im Finanzausschuss und im Sportausschuss[11] . Im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement und im Kuratorium der Bundeszentrale für Berufliche Bildung ist er in dieser Wahlperiode stellvertretendes Mitglied.[12]
Im März 2021 sprach er sich als erster Bundestagsabgeordneter der Union für Markus Söder als Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2021 aus. Die Union solle den Kandidaten nominieren, „mit dem sie nach Umfragen die besten Chancen hat“. Außerdem kenne er an der Parteibasis „keinen, der für Armin Laschet ist.“[13]
Am 22. Januar 2022 wurde Steiniger in den CDU-Bundesvorstand gewählt[14]
Literatur
- Kürschners Volkshandbuch, Deutscher Bundestag. 19. Wahlperiode / 2017–2021, 141. Auflage, Stand: 18. Dezember 2017. ISBN 978-3-95879-065-0
Weblinks
- Johannes Steiniger auf abgeordnetenwatch.de
- Johannes Steinigers Webauftritt
- Ludger Fittkau: Schweigen im sozialen Netzwerk. In: Deutschlandfunk. 24. Januar 2013, abgerufen am 1. Juni 2015.
- Redaktion: Johannes Steinigers neue Mannschaft. In: mitmischen.de. Mitmischen das Jugendportal des Deutschen Bundestages, 31. Januar 2014, abgerufen am 1. Juni 2015.
- Tilo Jung: Neu im Bundestag - Jung & Naiv: Folge 108. (Video 33m19s) In: YouTube. Jung & Naiv, 19. Januar 2014, abgerufen am 1. Juni 2015.
Einzelnachweise
- Bundestag: Profil von Johannes Steiniger. In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, 19. Oktober 2017, abgerufen am 1. März 2018.
- OMEGA Freundes- und Förderkreis e.V.: Vorstand - OMEGA Freundes- und Förderkreis e.V. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. Februar 2018; abgerufen am 28. Februar 2018 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- JU Bad Dürkheim: Brake folgt auf Steiniger. In: ju-badduerkheim.de. Junge Union Bad Duerkheim, abgerufen am 1. Juni 2015.
- CDU Rheinland-Pfalz: Landesvorstand. In: neu.cdurlp.de. CDU Rheinland-Pfalz, abgerufen am 1. Juni 2015.
- MRN-News: Neustadt – Steiniger wieder im Landesvorstand der CDU Rheinland-Pfalz. In: mrn-news.de. Metropolregion Rhein-Neckar News, 12. Dezember 2014, abgerufen am 1. Juni 2015.
- CDU KV Bad Dürkheim: Kreisvorstand. In: cdu-duew.de. CDU Kreisverband Bad Dürkheim, abgerufen am 1. Juni 2015.
- CDU OV Bad Dürkheim: Der Vorstand. In: duew-cdu.de. CDU Ortsverband Bad Dürkheim, archiviert vom Original am 1. Juni 2015; abgerufen am 1. Juni 2015.
- Landeswahlleiter: Bekanntmachung des Landeswahlleiters des Landes Rheinland-Pfalz über die zugelassenen Landeslisten für die Wahl zum Achtzehnten Deutschen Bundestag am 22 . September 20 13. (PDF 104 KB) In: wahlen.rlp.de. Landeswahlleiter, 5. August 2013, archiviert vom Original am 22. April 2016; abgerufen am 1. Juni 2015.
- Bundeswahlleiter: Alphabetisches Verzeichnis der gewählten Bewerber - Buchstabe S. (PDF 11 KB) In: bundeswahlleiter.de. Der Bundeswahlleiter, archiviert vom Original am 1. Juni 2015; abgerufen am 1. Juni 2015.
- Bundestag: Älteste und jüngste Abgeordnete. In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, 15. Dezember 2014, archiviert vom Original am 23. April 2015; abgerufen am 29. Mai 2015.
- Bundestag: Sportausschuss. In: bundestag.de. Deutscher Bundestag, abgerufen am 1. März 2018.
- Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 9. Januar 2021.
- https://www.welt.de/politik/deutschland/article229326877/Kanzlerkandidat-Kenne-praktisch-niemanden-der-fuer-Laschet-ist.html
- / Siehe „Neuaufstellung der CDU Junge Hausmacht“ In: Spiegelonlin 22.01.2012 Abgefragt am 14. Januar 2022