Internationaler Rat zur Erhaltung der Jagd und des Wildes
Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) (englisch: International Council for Game and Wildlife Conservation, französisch: Conseil International de la Chasse et de la Conservation du Gibier) ist ein politisch unabhängiges, gemeinnütziges Beratungsorgan mit dem Ziel der Erhaltung des Wildes durch die Förderung der nachhaltigen Nutzung von Flora und Fauna. Die Abkürzung CIC leitet sich aus dem ursprünglich französischen Namen der Organisation Conseil International de la Chasse[2] ab. Der CIC wurde 1928 gegründet. Bis 1999 hatte die Organisation ihren Hauptsitz in Paris, sitzt heute jedoch in Ungarn.[3][4] Die Organisation hat diplomatischen Status in Ungarn, und Beobachterstatus in den Vereinten Nationen.
Internationaler Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) | |
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Rechtsform | Internationale Nichtregierungsorganisation (NGO) |
Gründung | 1928[1] |
Sitz | Wien |
Motto | For the sustainable use of wildlife |
Zweck | Artenschutz und Biodiversität |
Vorsitz | Präsident: George Aman, Generaldirektor: Tamás Marghescu |
Website | www.cic-wildlife.org |
Die Arbeitssprachen des CIC sind Englisch, Französisch und Deutsch.
Geschichte
Die Idee zur Gründung einer internationalen Organisation, die sich mit nachhaltiger Jagd und Wildlife Management befasst, wurde zum ersten Mal 1910 im Rahmen einer internationalen Jagdausstellung in Wien aufgebracht. Das Konzept wurde allerdings erst zwei Jahre später, im November 1928, vom französischen Anwalt Maxime Ducrocq und vom Grafen Louis Károlyi in die Tat umgesetzt, als sie eine internationale Konferenz mit dem Ziel der Gründung einer internationalen Jagdorganisation in Nové Zámky organisierten. Viele der Diskussionen fanden auf dem Gut des Grafen Károlyi in Palárikovo statt, das heute als CIC-Museum dient. Die Erklärung von Nové Zámky als dem Ergebnis der Konferenz forderte die Gründung eines internationalen Rates zur Jagd mit dem Namen „Conseil International de la Chasse“, sowie die Aufstellung eines Komitees, das für die Ausarbeitung der Statuten der Organisation verantwortlich war. Dies bildete die Basis für die erste Generalversammlung sowie die offizielle Registrierung des CIC im November 1930 in Paris.[5]
Graf Louis Károlyi, Mitbegründer des CIC, stellte sein Gut in Palárikovo für die ersten Gespräche zur Organisationsgründung zur Verfügung.
Von Anfang an förderte der CIC die Bemühungen um nachhaltige und ethisch korrekte Jagd und hob dabei stets die Tatsache hervor, dass Jagd und Artenschutz Hand in Hand gehen. Zudem erlangte der CIC globale Anerkennung als unabhängiger Berater im Bereich des Artenschutzes. Der CIC wurde von der österreichischen Regierung als internationale, nichtstaatliche Non-profit-Organisation anerkannt, die im Interesse der Öffentlichkeit arbeitet. Seit 2003 hat die Organisation ihren juristischen Sitz in Wien, arbeitet seit 1999 jedoch von in Budakeszi, Ungarn.[6] Der CIC gehört heute zu den Schlüsselinstitutionen, die richtungsweisend für die Entwicklung des Naturschutzes[7] auf einer globalen Ebene sind.
Organisationsstruktur
Die Organe sind die Generalversammlung (General Assembly (GA)), das Exekutivkomitee (Executive Committee (EC)), der Rat (Exekutivkomitee und Leitung der nationalen Delegationen) und nationale Delegationen.
Die Aktivitäten des CIC sind auf drei Divisionen verteilt:[8]
- Politik und Recht. Diese Division beschäftigt sich hauptsächlich mit der Entwicklung der Jagd- und Wildpolitik, sowie dem weltweiten Einsatz für die nachhaltige Nutzung von Flora und Fauna.
- Jagdgesetze und -politik
- Multilaterale Abkommen
- Waffen, Munition und grenzübergreifende Bewegungen
- Angewandte Wissenschaft. Diese Division stellt wissenschaftliche Daten sowie Fakten zu Naturschutz und Jagdbelangen zur Verfügung und unterstützt wissenschaftliche Forschung zum Thema Wildtiermanagement und Naturschutz.
- Großwild
- Niederwild
- Zugvögel
- Erkrankungen von Wildtieren
- Ressourcenökonomik von Flora und Fauna
- Produktionssysteme von Ernte und Tierbestand sowie von Wildtieren
- Trophäenbewertung
- Kultur. Die Division Kultur erhält das durch die Jagd entstandene kulturelle Erbe.
- Traditionelle Jagd
- Bogenjagd
- Falknerei
- Jagd in der Kunst
- Jagd und Gastronomie
- CIC-Museum Palárikovo[9]
- CIC-Bibliothek
Mitglieder
Die Non-Profit-Organisation hat mehr als 1500 Mitglieder in 86 Ländern auf fünf Kontinenten.[10][11] Die Mitglieder sind Staaten, nationale und internationale Organisationen, natürliche Personen sowie Fürsprecher zusammen. Dem CIC gehören 40 nationale Delegationen an, die für die Koordination der Aktivitäten in ihren jeweiligen Ländern zuständig sind.
- Staatliche Mitglieder sind Vertreter von Staaten, Regierungsbehörden oder nationalen öffentlichen Einrichtungen
- Verbandsmitglieder sind Vertreter nationaler oder internationaler nichtstaatlicher Organisationen
- Individuelle Mitglieder bzw. Privatpersonen machen die Mehrheit der CIC-Mitglieder aus
- Fachexperten im Bereich der Erhaltung des Wildes und der Natur sowie der Jagd sind von der Mitgliedergebühr ausgenommen, da von ihnen ein Beitrag zur Zielerreichung des CIC mithilfe ihres Fachwissens erwartet wird. Auf diese Weise konnte der CIC eine Wissensplattform zum Thema Naturschutz aufbauen
- Young Opinion Mitglieder, die jünger als 35 Jahre sind, bilden das Sprachrohr der nächsten Generation und vertreten deren Meinung.
- Sponsoren-Mitglieder sind Repräsentanten des privaten Sektors, die sich für den Erhalt von Natur und Wild und die nachhaltige Nutzung einsetzen.
Präsidenten und Generaldirektoren
Der aktuelle Präsident des CIC ist George Aman. Der aktuelle Generaldirektor ist Tamás Marghescu.
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Arbeitsgruppen
Young Opinion (YO)
Die Arbeitsgruppe Young Opinion (YO) vernetzt junge Naturschützer unter 35, die sich für die Erhaltung der Wildbestände und deren nachhaltige Nutzung entlang der Leitlinien des CIC begeistern.
Die YO wurde bei der Generalversammlung des CIC im Mai 2001 in Slowenien gegründet.[12] Geführt von Benedict Hammer (Präsident der YO) leitet die Arbeitsgruppe mehrere Projekte (Waldschnepfenzensus, Wild Management, Gatterjagd, Kampagne für Natur und Wild für Kinder) und wirbt für die Werte des CIC durch regelmäßige Aktivitäten und Anlässe.
Die YO trifft sich jährlich im Rahmen der Global Youth for Sustainable Use (GYSU). Die GYSU ist eine mehrtägige Zusammenkunft mit wissenschaftlichen Symposien und kulturellem Austausch. Die erste GYSU fand 2005 statt. Seitdem wurde jährlich von wechselnden nationalen Delegationen zur GYSU eingeladen.[13][14][15]
Artemis Club
In Anerkennung und zur Vertretung der Rolle von Frauen im Bereich der Jagd wurde 2011 der CIC Artemis Club ins Leben gerufen. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, Jägerinnen und Frauen zu vereinen, die sich mit ihrem Einsatz der nachhaltigen Nutzung widmen. Mitglieder des Artemis Clubs betätigen sich besonders in den Gebieten der Umwelterziehung, der Jagdkultur und der Gastronomie und setzen sich im Allgemeinen weltweit für die Belange und die Beteiligung von Frauen im Wildtiermanagement ein. Sonia Supekova ist Präsidentin der Arbeitsgruppe.[16]
Partnerschaften
Gemeinsam mit seinen Partnern fördert der CIC die nachhaltige Nutzung sowie die Weiterentwicklung wildbiologischer Gesetze und Regulierungen auf der ganzen Welt. Seine wichtigsten Partner sind:
Vereinte Nationen: Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO); Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP); Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP); Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO).
Umweltkonferenzen: Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD); Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES); Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten (CMS), Partnerschaftsabkommen wurde 2005 unterzeichnet; Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA); Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume (Berner Konvention); Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel (Ramsar-Konvention).
Internationale Nichtregierungsorganisationen: Weltnaturschutzunion (IUCN); Wetlands International; Internationale Vereinigung für Falknerei (IAF); Zusammenschluss der Verbände für Jagd und Wildtiererhaltung in der EU (FACE); Internationaler Ring der Jagdwissenschaftler (IUGB).[17]
Nationale Nichtregierungsorganisationen: Die nationalen Delegationen des CIC arbeiten in Partnerschaft mit einer Vielzahl von nationalen oder regionalen Nichtregierungsorganisationen um nachhaltige Jagd und die Erhaltung der Wildbestände zu fördern.
Collaborative Partnership on Sustainable Wildlife Management (CPW)
Die Partnerschaft geht auf eine Initiative des zurzeit stellvertretenden Vorsitzenden des CPW und Präsidenten der Division Angewandte Wissenschaft des CIC, Jan Heino, zurück. Der Vorsitzende der Partnerschaft ist Braulio F. de Souza Dias, Geschäftsführer des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD). Die FAO führt das Sekretariat. Die CPW Partnerschaft ist ein freiwilliger Zusammenschluss internationaler Organisationen mit dem Mandat sich für die nachhaltige Nutzung und Erhaltung von Wildbeständen einzusetzen. Die Mission des CPW ist wie folgt formuliert: “to promote conservation through the sustainable management of terrestrial vertebrate wildlife in all biomes and geographic areas and to increase cooperation and coordination on sustainable wildlife management issues among its members and partners.”[18]
Heute vereint die CPW zwölf internationale Organisationen (den CIC eingeschlossen) mit dem Ziel, eine ganzheitliche und integrierte Herangehensweise an globale wildbiologische Herausforderungen zu erlauben. Das erste Treffen der CPW fand im März 2013 in Bangkok, Thailand, während der 16. CITES Conference of the Parties (CoP) statt.[18][19][20]
- Members
- Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES)
- Übereinkommen zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten (CMS)
- Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO)
- Internationaler Rat zur Erhaltung der Jagd und des Wildes (CIC)
- International Indigenous Forum on Biodiversity (IIFB)
- International Institute for Environment and Development (IIED)
- Weltnaturschutzunion (IUCN)
- Internationale Verband Forstlicher Forschungsanstalten (IUFRO)
- TRAFFIC: gemeinsames Programm des WWF und der Weltnaturschutzunion (IUCN), das den Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten aus der Wildnis überwacht
- Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP)
- Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE)
CIC – FAO
Zurzeit arbeitet der CIC gemeinsam mit der FAO an einer internationalen Online-Datenbank zur wildbiologisch relevanten Gesetzgebung (WildlifeLex). Diese Datenbank soll als Plattform dienen, um die Gesetzgebung betreffend Wildtiermanagement, statistisches Datenmaterial, Best-Practice-Beispiele und andere relevante Dokumente aus verschiedenen Ländern und Regionen zentral zu erfassen, zu verknüpfen und der Öffentlichkeit bereitzustellen.
Generalversammlungen
Die Generalversammlung ist das höchste Organ des CIC. Die erste Generalversammlung des CIC war die Gründungsversammlung 1930 in Paris. Seitdem tritt die Generalversammlung jährlich in einem der Mitgliedsländer zusammen. Die Generalversammlung beinhaltet nicht nur die Zusammenkunft der permanenten Mitglieder, sondern auch der Partner des CIC und Vertreter von Organisationen: zum Beispiel aus den Sonderorganisationen der Vereinten Nationen, der “Federation of Associations for Hunting and Conservation of the EU (FACE)”, der “International Union of Game Biologists (IUGB)”, des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES), der “International Union for Conservation of Nature (IUCN)”, der “European Landowners Organization (ELO)”, der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) und den Vertretern wichtiger Abkommen wie der Biodiversitätskonvention (CBD), sowie Regierungsdelegationen, nationale und internationale Jagdorganisationen und Wildtierexperten. Das Hauptprogramm der Generalversammlung teilt sich entsprechend der Divisionen in drei Teile. Zusätzlich treffen sich spezielle Arbeitsgruppen mit Experten aus unterschiedlichen Ländern. Die 61. Generalversammlung wird von der italienischen Delegation vom 23.–26. April 2014 in Mailand veranstaltet. Fragen zu Jagd, Jugend, Biodiversität und Prävention von Wilderei werden im Zentrum der Diskussion stehen.
Das Symposium “Hunting Ungulates between Tradition and Innovation: the Naturalist Hunter for Sustainable Wildlife Management” wird der 61. Generalversammlung vorausgehen.[21]
Year | City | Number | Motto |
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21. – 24. Mai 2003 | Helsinki | 50. | Young People of the World for Sustainable Use |
27. April – 1. Mai 2004 | Bukarest | 51. | Wildlife knows no borders |
12. – 16. März 2005 | Abu Dhabi | 52. | Falconry: A World Heritage |
1. – 5. Mai 2006 | Limassol | 53. | Conservation of Migratory Birds – A Shared Responsibility |
2. – 5. Mai 2007 | Belgrad | 54. | Passion for Wildlife Means Caring For People |
22. – 26. April 2008 | Marrakesch | 55. | Hunting: A Tool for Sustainable Rural Development |
30. April – 2. Mai 2009 | Paris | 56. | Hunting: A Passion for the Future |
6. – 9. Mai 2010 | Dubrovnik | 57. | Biodiversity of the Mediterranean region: Challenges and Perspectives for Hunters |
12. – 15. Mai 2011 | Sankt Petersburg | 58. | Hunting - A Part of our Cultural Heritage |
8. – 11. Mai 2012 | Kapstadt | 59. | Economics of Wildlife Conservation |
26. – 30. April 2013 | Budapest | 60. | Die Jagd: Erhaltung der Wildtiere – Schlüssel zum Weltkulturerbe |
24. – 26. April 2014 | Mailand | 61. | Jugend, Jagd und Biodiversität |
23. – 25. April 2015 | Pravets | 62. | Gesundes Wild, gesunder Mensch |
22. – 23. April 2016 | Brüssel | 63. | Jagd ist Naturschutz |
27. – 29. April 2017 | Montreux | 64. | Im Einklang mit unserem Wild – urbane und ländliche Wahrnehmung |
3. – 5. Mai 2018 | Madrid | 65. | Jagd: Fakten oder Fabeln |
1. – 4. Mai 2019 | Windhuk | 66. | Am Scheideweg – ein Wegweiser für Wildtiererhaltung |
Auszeichnungen und Preise
Der CIC vergibt die folgenden Preise:[22]
Edmond Blanc Preis
Dieser Preis wird an Jagdgebiete mit vorbildlicher Jagdausübung und besonderen Leistungen im Wildtiermanagement vergeben.
Markhor Award
Mit dem Markhor Award werden herausragende Leistungen im Umweltschutz ausgezeichnet. Gewürdigt werden Erfolge des Ökosystem- und Wildtiermanagements, bei denen der Schutz der Biodiversität mit der Lebensgrundlage der lokalen Bevölkerung durch nachhaltige Nutzung, z. B. durch Jagd, verbunden wird. Der Name der Auszeichnung bezeichnet ursprünglich eine bedrohte Ziegenart in Pakistan, den Markhor. Der Bestand dieser Ziege konnte durch ein nachhaltiges Jagdtourismusprojekt geschützt werden und hat sich in den letzten Jahren deutlich erholt.[23]
Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre an der Konferenz der Biodiversitätskonvention („Conference of the Parties to the Convention on Biological Diversity“ (CBD CoP)) vorgestellt. Dabei werden die Markhor-Bronzeskulptur und ein Geldbetrag übergeben.[24]
CIC Foto Preis
Ein internationaler Preis der Wildtierfotografie wird alle zwei Jahre vom CIC vergeben: Der Wettbewerb steht allen Professionellen sowie Amateurfotografen offen. Die besten Bilder von wildlebenden Säugetieren und Vögeln in ihrem natürlichen Lebensraum werden ausgezeichnet und bei der folgenden CIC Generalversammlung ausgestellt.
CIC Preis für „Jagd in der Kunst“
Alle zwei Jahre verleiht der CIC seinen Preis für „Jagd in der Kunst“, um Künstler zu würdigen, welche sich um die Weiterentwicklung der kulturellen Werte von Jagd und Natur verdient gemacht haben. Der Preis kann für die Bereiche Skulptur, Malerei, Museum, oder in Teilbereichen dieser Kategorien, sowie im Bereich der Musik verliehen werden.
Young Opinion Research Award
Mit dieser Auszeichnung unterstützt die Arbeitsgruppe “Young Opinion” junge Wissenschaftler unter 35, die mit ihrer Forschung zur nachhaltigen Nutzung von Wildtieren beitragen.[25]
Literaturpreis des CIC
Der Literaturpreis des CIC wird jährlich in fünf Kategorien vergeben und im Rahmen der CIC Generalversammlung vorgestellt. Die Jury wird von CIC Mitglieder aus sechs verschiedenen Ländern gebildet. Die Preise werden für eine jeweils herausragende Publikation in den folgenden Kategorien verliehen:
- Sachbuch: Eine wissenschaftliche Publikation zur Erforschung jagdbarer Wildtiere
- Kunst: Eine künstlerisch wertvolle Publikation über jagdbare Wildtiere
- Literatur: Eine literarische Publikation, in der die Begeisterung für Jagd und Natur einer breiten Öffentlichkeit vermittelt wird
- Umweltschutz: Eine Publikation, in der die breite Öffentlichkeit über Zusammenhänge zwischen Jagd, Jägern, Umweltschutz und Wildtieren sowie deren Lebensräume aufgeklärt wird
- Lebenswerk: In dieser Kategorie wird das Lebenswerk eines Autors gewürdigt
Empfehlungen und Resolutionen
Der CIC berät Regierungen und Umweltschutzorganisationen zu Fragen der nachhaltigen Jagd, des Wildtiermanagements und zur Arterhaltung. In dieser Rolle unterbreitet der CIC einer weltweiten Öffentlichkeit regelmäßig Empfehlungen und Resolutionen.
Trophäenbewertungssystem
Seit seiner Gründung in den 1920er Jahren hat der CIC sein Trophäenbewertungssystem (TES) über die Grenzen von Europa hinaus etabliert. Mit den Jahren wurde das System angepasst und immer wieder aktualisiert, um neue Erkenntnisse und Entwicklungen im Wildtiermanagement zu berücksichtigen. Die CIC “Trophy Measuring Rules and Regulations” traten im Rahmen der Überarbeitung des alten Bewertungssystems 2012 in Kraft. Das TES wird durch “Senior International Trophy Judges” (SITJ) und die “Certified CIC Measurers” geführt. Diese sind berechtigt, die Trophäen im Auftrag des CIC zu vermessen und CIC Punkte zu vergeben. Jeder SITJ und “Certified CIC Measurer” ist Träger einer CIC TES Identifikationskarte, durch welche sie sich offiziell als ausführende Organe ausweisen. Gemeinsam konstituieren die SITJ das “CIC Trophy Evaluation Board (TEB)”. Dieses Aufsichtsgremium ist verantwortlich für das CIC Trophäenbewertungssystem und beaufsichtigt die Aus- und Weiterbildung der “Certified CIC Measurers”.
Publikationen
Der CIC veröffentlicht regelmäßig Newsletter, Berichte und andere Dokumente über seine Tätigkeit. Die Berichterstattung dient der Aufklärung und Information der breiten Öffentlichkeit zu Themen der nachhaltigen Jagd sowie der Erhaltung der natürlichen Ressourcen.[26]
CIC Newsletters
Der CIC gibt ein halbjährliches Magazin heraus – den CIC Newsletter. Das Magazin enthält aktuelle Nachrichten und Informationen zur Tätigkeit des CIC.[27]
Die “CIC-FAO Technical Series” 1-9
Under the FAO-CIC partnership on wildlife, the following nine joint publications were published:
- Best Practices in Sustainable Hunting
- European Charter on Hunting and Biodiversity
- Principles for Developing Sustainable Wildlife Management Laws
- Developing Sustainable Wildlife Management Laws in Western and Central Asia
- A Practical Summary of Experiences after Three Decades of Community-based Wildlife Conservation in Africa “What are the Lessons Learnt?”
- The Selous–Niassa Wildlife Corridor in Tanzania: Biodiversity Conservation from the Grassroots
- A Comparison of the Prices of Hunting Tourism in Southern and Eastern Africa
- Contribution of Wildlife to National Economies
- Wildlife Law in the Southern African Development Community
Fortlaufende Dokumentation der Entwicklung des Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES)
The Evolution of CITES wurde 1985 zum ersten Mal veröffentlicht. Der Autor Willem Wijnstekers war stellvertretender Präsident der Division Recht und Politik. Das Buch enthält ein mit Anmerkungen versehenes Verzeichnis der CITES-Entscheidungen seit dem Inkrafttreten des Abkommens im Jahr 1975. Darüber hinaus enthält es die Resolutionen und Entscheidungen der Artenschutzkonferenzen der Unterzeichnerstaaten (Conference of the Parties) und erlaubt somit ein tieferes Verständnis der Zusammenhänge. Das Buch wird nach jeder Artenschutzkonferenz aktualisiert und erscheint auf Englisch, Französisch und Spanisch.
Der “CIC Caprinae Atlas of the World”
Gerhard R. Damm, ehemaliger Präsident der Division Angewandte Wissenschaft und Dr. Nicolás Franco, Ehrenpräsident des CIC, präsentieren mit dem “CIC Caprinae Atlas of the World” eine Übersicht über die weltweite Verteilung und die Lebensräume von ziegenartigen Wildtieren auf der Nordhalbkugel. Dokumentiert werden körperliche Merkmale, die Lebensweise (Life-History-Theorie), der Schutzstatus und die nachhaltige Nutzung dieser Wildarten. Band I und Band II (mit je ca. 520 Seiten) erschienen im März 2014.
Fundraising
Als gemeinnützige Organisation finanziert sich der CIC durch Spenden und Mitgliederbeiträge.
Weblinks
Einzelnachweise
- https://www.cic-wildlife.de/%C3%BCber-uns/wer-ist-der-cic/
- F. Keil: CMS - Partner Organisations. CMS. Archiviert vom Original am 13. Dezember 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- The Government supports the CIC. Hunting Press. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- http://www.conservationandsociety.org/article.asp?issn=0972-4923;year=2012;volume=10;issue=1;spage=53;epage=62;aulast=Paulson
- https://www.cic-wildlife.de/%C3%BCber-uns/wer-ist-der-cic/
- http://www.cic-wildlife.org/who-we-are/cic-headquarters/
- Rolf Baldus: CIC Division Applied Science. 3. Februar 2008. Archiviert vom Original am 13. Dezember 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- Divisions | CIC. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- http://www.cic-wildlife.org/divisions/culture/core-working-fields/cic-museum-palarikovo/
- http://www.cic-wildlife.org/membership/
- Members detail. Mountain Partnership. 30. April 2012. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- http://archive-org.com/org/c/cic-wildlife.org/2012-10-29_552430_4/CIC_Wildlife_Hunting_and_Gastronomy/
- http://cacamaioremportugal.wordpress.com/2013/01/17/the-cic-working-group-young-opinion-global-youth-for-sustainable-use-gysu-fonte-cic/
- Hunting on a SA Game Ranch: A View from Central Europe // Game and Hunt - 2010 - October - p. 24-27
- The CIC Working Group Young Opinion – Global Youth for Sustainable Use (GYSU). 17. Januar 2013. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- Mary Stange: Fair Chase Hunting: Artemis Abroad. 4. Dezember 2012. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- Euro News // Shooting and Conservation - 2012 - November/December
- Collaborative Partnership on Sustainable Wildlife Management. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- Collaborative Partnership on Sustainable Wildlife Management // Country Side - 2013 - №146 - p. 14
- http://www.iisd.ca/vol21/enb2183e.html
- 61st CIC General Assembly - Milan. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- CIC Awards in 2014. African Hunting Info. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- Archivlink (Memento des Originals vom 26. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Archivlink (Memento des Originals vom 20. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- CIC – Young Opinion Research Award. African Hunting Info. 15. November 2013. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- Publications | CIC. Abgerufen am 16. Dezember 2013.
- Revista de vânãtoare Diana. Archiviert vom Original am 13. Dezember 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 16. Dezember 2013.