Ibarra
Ibarra (eigentlich San Miguel de Ibarra) ist die Hauptstadt der ecuadorianischen Provinz Imbabura und des Kantons Ibarra. Ibarra hat 131.900 Einwohner (2010) und liegt auf einer Höhe von ca. 2210 m in den nördlichen Anden Ecuadors, etwa 115 Kilometer nördlich von Quito. Aufgrund seiner engen Straßen und seiner kolonial anmutenden Architektur (weiße Häuser mit roten Dächern) wird Ibarra auch „die weiße Stadt“ genannt. Die Kathedrale San Agustín ist der Sitz des Bistums Ibarra.
Ibarra | ||
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Ibarra auf der Karte von Ecuador | ||
Basisdaten | ||
Staat | Ecuador | |
Provinz | Imbabura | |
Kanton | Ibarra | |
Stadtgründung | 29. September 1606 | |
Einwohner | 131.900 (2010) | |
Stadtinsignien | ||
Detaildaten | ||
Fläche | 1126 km2 | |
Bevölkerungsdichte | 117 Ew./km2 | |
Höhe | 2210 m | |
Zeitzone | UTC−5 | |
Stadtvorsitz | Pablo Jurado (ID) | |
Website | ||
Geschichte
Die Stadt wurde am 29. September 1606, dem Festtag des Erzengels Michael, von Kapitän Cristobál de Troya auf Anweisung von Miguel de Ibarra, Präsident der Real Audiencia de Quito, im Auftrag König Philipps III. von Spanien gegründet. Miguel de Ibarra stammte aus dem Baskenland, wo es ebenfalls eine Stadt namens Ibarra gibt.
Am 17. Juli 1823 fand in der Nähe der Stadt die Schlacht von Ibarra statt, in der die von Simón Bolívar persönlich geführten Truppen einen Sieg errangen. 1829 wurde Ibarra zur Provinzhauptstadt in Großkolumbien (später in Ecuador) erhoben.
Am 16. August 1868 wurde Ibarra durch ein Erdbeben beinahe vollständig zerstört und seit 1872 wieder aufgebaut. Der 28. April 1872 gilt als zweiter Gründungstag Ibarras (Retorno).
Sehenswürdigkeiten und Touristisches
Koloniales Ambiente strahlt das wiederaufgebaute Ibarra vor allem an den Plätzen Parque Pedro Moncayo und Parque Victor Manuel Peñaherrera (bekannt als Parque La Merced) aus. Sehenswert sind die Kathedrale San Agustín und das Kloster der Karmelitinnen.
Ibarra ist Ausgangspunkt für eine (heute nur von Touristen unternommene) Zugfahrt Richtung Salinas. Auf der Strecke der Ecuadorianischen Eisenbahn von Ibarra nach San Lorenzo verkehren sowohl ein auf den Unterbau eines Zuges gesetzter Bus (autoferro/autocarril) bis nach Salinas (für wenig begüterte Einheimische), als auch von einer Komposition mit vier Wagen hinter einer Diesellok. Des Weiteren wurde die Strecke Otavalo-Ibarra für den touristischen Schienenverkehrs wiederhergestellt.[1]
Jährlich finden in Ibarra am letzten Wochenende im September die Fiestas de los Lagos („Seen-Feste“) statt, die von regionaler Bedeutung sind.[2]
Söhne und Töchter der Stadt
- Enrique Ayala (* 1950), Historiker und Politiker
- Álex Aguinaga (* 1969), Fußballspieler
- Anahí Suárez (* 2001), Sprinterin
Weblinks
Einzelnachweise
- Website Tren Ecuador (mit Strecken) (spanisch)
- La Fiesta de los Lagos llega a Ibarra lahora.com.ec. Abruf am 18. August 2018 (spanisch)