Hypothekarbank Lenzburg
Die Hypothekarbank Lenzburg mit Sitz in Lenzburg ist eine stark im Kanton Aargau verankerte Schweizer Regionalbank. Sie beschäftigt 312 Mitarbeitende plus 18 Lehrlinge und hatte per Ende 2021 eine Bilanzsumme von 6,448 Milliarden Schweizer Franken. Das Unternehmen ist an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert.
Hypothekarbank Lenzburg | |
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Staat | Schweiz |
Sitz | Lenzburg |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | CH0001341608 |
IID | 8307[1] |
BIC | HYPLCH22XXX[1] |
Gründung | 1868 |
Website | www.hbl.ch |
Geschäftsdaten | |
Bilanzsumme | 6,448 Mia. CHF[2] |
Mitarbeiter | 321 Vollzeitstellen[2] |
Geschäftsstellen | 13 |
Leitung | |
Unternehmensleitung |
Marianne Wildi |
Tätigkeitsgebiet
Die Hypothekarbank Lenzburg ist im Kanton Aargau mit 13 Geschäftsstellen und einem Beratungsoffice hauptsächlich im Bezirk Lenzburg sowie in den Bezirken Baden, Bremgarten, Aarau und Kulm vertreten. Ihr Tätigkeitsgebiet liegt traditionell im Retail Banking, im Hypothekargeschäft, im Private Banking und im Bankgeschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen im Kanton Aargau sowie den angrenzenden Regionen. Mit dem Kernbankensystem Finstar schaffte sich die Bank ein weiteres Standbein.[3]
Geschichte
Die Bank wurde 1868 von verschiedenen Persönlichkeiten aus dem Bezirk Lenzburg unter dem Namen Hypothekar- und Leihkasse Lenzburg gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählte der damalige Nationalrat Theodor Bertschinger, der die Bank als erster Bankpräsident zwischen 1868 und 1889 leitete.
Primäres Ziel war die Vergabe von Hypothekarkrediten in der Region Lenzburg. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts dehnte sie ihre Dienstleistungen auf die Wertschriften- und Vermögensverwaltung aus. 1912 wurde die Hypothekar- und Leihkasse Lenzburg in Hypothekarbank Lenzburg umbenannt. Im Verlaufe der Jahrzehnte wandelte sie sich zu einer regional tätigen Universalbank.
Kernbankensystem
Mit Finstar hat die Hypothekarbank Lenzburg ein eigenes Kernbankensystem entwickelt, welches auch Drittbanken und weiteren Unternehmen offensteht. Es ist die erste Open-Banking-Plattform im Sinne von PSD2 in der Schweiz.[4] Dadurch können Angebote von Drittanbietern über eine standardisierte Programmierschnittstelle an das System angebunden werden.[3] Als erstes solches Angebot wurde der virtuelle Geldautomat von Sonect integriert.[5] Im März 2018 wurde bekannt gegeben, dass das Fintech Neon die Plattform nutzen wird. Wer sich für die Nutzung der neon-app anmeldet, wird automatisch Kunde der Hypothekarbank Lenzburg.[6] An dieser Direktbank ist u. a. die TX Group beteiligt.[7] Anfang 2019 eröffnete eine Finstar-Niederlassung in Zürich.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Eintrag im Bankenstamm der Swiss Interbank Clearing
- Geschäftsbericht 2019. (pdf) In: hbl.ch. Abgerufen am 27. März 2020.
- Marianne Wildi, CEO der Hypothekarbank Lenzburg: «Wir machen nicht jeden Preiskampf mit». In: aargauerzeitung.ch. Abgerufen am 19. Januar 2019.
- Open Banking in der Schweiz. In: MoneyToday. 5. Mai 2017 (moneytoday.ch [abgerufen am 19. Januar 2019]).
- Marianne Wildi: «Fintech hat viel Dynamik ins Geschäft gebracht». In: finews.ch. Abgerufen am 19. Januar 2019.
- neon geht Partnerschaft mit Hypothekarbank Lenzburg ein. Abgerufen am 9. September 2019.
- TX Group. In: medienmonitor-schweiz.ch. Publicom AG im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM), abgerufen am 21. Januar 2022.