Open Banking
Open Banking bietet Drittanbietern die Möglichkeit, dank offener Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) Bankkunden Anwendungen und Dienste direkt anzubieten und zur Verfügung zu stellen. Dies kann zudem verknüpft sein mit der Nutzung sowohl von Open Data, als auch Open-Source-Technologien. Durch die große Anzahl an unterschiedlichen Akteuren und Ausgangslagen werden dabei unterschiedliche Standards entwickelt.[1]
Anforderungen
Die Öffnung der APIs für Drittanbieter bringt neben neuen Anwendungsmöglichkeiten auch zusätzliche Sicherheitsrisiken mit sich. Hacker könnten Apps von Drittanbietern ins Visier nehmen, Mitarbeiter könnten übermäßige Zugriffsrechte eingeräumt werden und böswillige Akteure erhalten neue Möglichkeiten, Bankkunden sowie Drittunternehmen mithilfe von Phishing-Betrug auszutricksen. Es wird daher im Open Banking Datenaustausch auf technisch höchstem Niveau gefordert.[2]
Rechtliche Grundlagen
Mit der Zahlungsdiensterichtlinie wird Open Banking zur verbindlichen Verpflichtung für Finanzinstitute in der EU.[3] Dort liegt die Haftung zu 100 Prozent bei den Banken.[4] Zur technologischen Entwicklung und den Kundenbedürfnissen kommt als zusätzlicher Treiber also auch noch der Regulator hinzu.[5]
Einzelnachweise
- 7 Thesen zu Open Banking – und warum sie ins Reich der Mythen gehören. SIX Group, 3. Juni 2020, abgerufen am 29. November 2021.
- Open Banking - Swiss Banking. In: Swiss Banking. Abgerufen am 29. November 2021.
- Open Banking. In: Moneytoday.ch. Abgerufen am 29. November 2021.
- Open Banking: Hemmungen auf dem Schweizer Finanzplatz. In: finews.ch. 7. Oktober 2020, abgerufen am 29. November 2021.
- Wie Open Banking die Finanzbranche transformiert. Deloitte, abgerufen am 29. November 2021.