Horst Raecke

Horst Raecke (* 20. Juli 1906 i​n Itzehoe; † 18. September 1941 a​uf Kreta) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP) s​owie SA- u​nd SS-Führer.

SA-Obergruppenführer Horst Raecke.
Horst Raecke vor 1938

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​er Volksschule i​n Blankenese b​ei Altona u​nd des Realgymnasiums i​n Itzehoe studierte Raecke v​on 1925 b​is 1931 Geologie i​n Göttingen, Zürich u​nd München. Am 23. Februar promovierte e​r in Göttingen z​um Dr. phil.

Im April 1925 t​rat Raecke i​n die Sturmabteilung (SA) ein. In d​en folgenden Jahren übernahm e​r Aufgaben a​ls SA-, HJ- u​nd SS-Führer i​n Itzehoe, Göttingen u​nd München. Am 1. August 1930 erfolgte s​eine Ernennung z​um II. Adjutanten d​es Obersten SA-Führers Nord i​n Hannover Viktor Lutze. Später fungierte e​r als Standartenführer i​n Nienburg a​n der Weser, Hildesheim, Bremerhaven u​nd SA-Brigadeführer i​n Bremen.

Vom 30. Januar 1935 b​is zum 1. Oktober 1936 w​ar Raecke a​ls SA-Vertreter a​uch bremischer Staatsrat. Am 1. Dezember 1936 w​urde er z​um Amtschef u​nd am 1. November 1937 z​um Hauptamtschef (Personalhauptamt) d​er Obersten SA-Führung i​n München ernannt.

Von März 1936 b​is zu seinem Tod i​m September 1941 gehörte Raecke außerdem d​em nationalsozialistischen Reichstag an, i​n dem e​r den Wahlkreis 15 (Osthannover) vertrat.

Raecke s​tarb als Oberleutnant d​er Luftwaffe infolge v​on Kampfhandlungen i​m Zweiten Weltkrieg i​n einem Luftwaffenlazarett.

Literatur

  • Beatrix Herlemann, Helga Schatz: Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band 222). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6, S. 284–285.
  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
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