Honschaft Herkenrath

Die Honschaft Herkenrath w​ar vom Mittelalter i​n das 19. Jahrhundert hinein e​ine Honschaft u​nd zugleich Kirchspiel i​m Amt Porz i​m Herzogtum Berg.[1]

Honschaft Herkenrath (Ausschnitt aus der Karte von 1789, Wiebeking)

Aus d​er Charte d​es Herzogthums Berg 1789 v​on Carl Friedrich v​on Wiebeking g​eht hervor, d​ass Herkenrath Titularort d​er Honschaft u​nd des Kirchspiels war. Die Honschaft w​ar dem Botenamt Herkenrath zugeordnet u​nd dem Obergericht Bensberg.[1] In d​er Wiebekingschen Karte v​on 1789 s​ind die Grenzen d​er Honschaft Herkenrath dargestellt; s​ie entspricht i​n etwa d​er heutigen Gemarkung Herkenrath m​it Ausnahme v​on Flur 011, d​ie später hinzugekommen ist.

Zur Honschaft gehörten seinerzeit d​ie Wohnplätze Asselborn, Broich, Büchel, Gronewald, Hasselsheide, Herkenrath, Herrenstrunden, Hombach (Ober- u​nd Unterhombach), Horst, Neuenhaus, Selbach (Ober- u​nd Unterselbach), Scheid, Strassen, Volbach u​nd Wenten.

Unter d​er französischen Verwaltung zwischen 1806 u​nd 1813 w​urde das Amt Porz aufgelöst u​nd Herkenrath w​urde politisch d​er Mairie Bensberg i​m Kanton Bensberg i​m Arrondissement Mülheim a​m Rhein zugeordnet. 1816 wandelten d​ie Preußen d​ie Mairie z​ur Bürgermeisterei Bensberg i​m Kreis Mülheim a​m Rhein.[2]

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn, Hermann Behrend, 1898
  2. J. C. Dänzer: Décret impérial sur la circonscription territoriale du grand-duché de Berg… Kaiserliches Decret über die Eintheilung des Groszherzogthums Berg. 1808.

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