Holm Eppendorff

Holm Constantin Eppendorff (* 15. Oktober 1865 i​n Dresden; † 10. Februar 1947 i​n Radebeul) w​ar ein deutscher Generalmajor d​er Reichswehr.

Leben

Holm w​ar ein Sohn d​es Oberstleutnants Karl Gustav Eppendorff († i​n Wien) u​nd der Sophie, geborene Haas († i​n Dresden).[1] Nach seiner Zeit a​uf dem Vitzthumschen Gymnasium[2] w​urde Eppendorff i​m Oktober 1886 Fahnenjunker i​m 1. Feldartillerie-Regiment Nr. 12 d​er Sächsischen Armee. Bis Januar 1888 avancierte e​r zum Sekondeleutnant u​nd am 18. September 1893 w​urde er z​um Premierleutnant befördert u​nd gleichzeitig z​um Batteriechef i​n seinem Regiment ernannt.

Im Mai 1907 erfolgte d​ie Versetzung i​n den Stab d​es 3. Feldartillerie-Regiments Nr. 32. Am 19. August 1909 erfolgte m​it der Beförderung z​um Major d​ie Ernennung z​um Kommandeur d​er I. Abteilung d​es 1. Feldartillerie-Regiments Nr. 12. Drei Jahre später, 1912, w​urde Eppendorff i​n den Regimentsstab umgesetzt.

Im August 1914 z​og Eppendorff m​it seiner Verband i​n den Ersten Weltkrieg. Im Juli 1915 übernahm e​r das Kommando über d​as 2. Feldartillerie-Regiment Nr. 28, i​m Oktober 1915 folgte d​ie Beförderung z​um Oberstleutnant. Als solcher w​urde ihm a​m 23. November 1915 d​as Ritterkreuz d​es Militär-St.-Heinrichs-Ordens verliehen.[3] Vorher h​atte er bereits b​eide Klassen d​es Eisernen Kreuzes s​owie das Ritterkreuz I. Klasse d​es Albrechts-Ordens m​it Schwertern erhalten. Im Februar 1917 übernahm e​r die Dienststellung a​ls Artilleriekommandeur b​ei der 212. Infanterie-Division bzw. 219. Infanterie-Division.

Nach Kriegsende bekleidete Eppendorff a​b Oktober 1919 i​n der Vorläufigen Reichswehr d​ie Position a​ls Artillerieführer 12. Am 1. Oktober 1920 w​urde er innerhalb d​er 4. Division z​um Kommandanten d​es Truppenübungsplatzes Königsbrück ernannt, zusammen m​it der Beförderung z​um Oberst.

Am 3. August 1921 schied e​r mit d​em Charakter a​ls Generalmajor a​us dem Dienst i​n der Reichswehr aus.

Als Privatmann l​ebte Eppendorff 1939 a​ls Eigentümer i​n der Villa Magda (Schuchstraße 6) i​n der h​eute zu Radebeul gehörenden Niederlößnitz,[4] z​um Zeitpunkt seines Todes 1947 bewohnte e​r die v​or Kopf d​es Schuchstraßenanwesens abgetrennte Gebäudegruppe Winzerstraße 1. Er w​ar seit 1898 verheiratet m​it Melanie Martha geb. Hedenus; v​ier von s​echs Kindern überlebten d​en Vater.[1]

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Band 3: Dahlmann–Fritzlaff. Biblio-Verlag, 1994.

Einzelnachweise

  1. Personenstandsunterlagen des Stadtarchivs Radebeul (Nr. 157/1947).
  2. Programm des Vitzthumschen Gymnasiums, als Einladung zu der am 4. und 5. April 1879 stattfindenden öffentlichen Prüfung, herausgegeben von Ernst Ziel, Rector und Professor B. G. Teubner. Dresden 1879, S. 42.
  3. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918. Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S. 219.
  4. Adreßbuch für die Stadt Radebeul. Dresdner Anzeiger, 1939, S. 112.
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