Hochbuch (Lindau)
Hochbuch (mundartlich: Hochbuəch[2]) ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Lindau (Bodensee).
Hochbuch Stadt Lindau (Bodensee) | |
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Höhe: | 435 m |
Einwohner: | 1074 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 88131 |
Vorwahl: | 08382 |
Lage Hochbuchs im Stadtgebiet |
Geografie
Das Hochbuch liegt zwischen den Stadtteilen Hoyren im Nordwesten und Aeschach im Südosten. Außerdem grenzt es an den Entenberg und das Dunkelbuch.
Gliederung
Zu Hochbuch zählen außer dem Kernbereich (Tobelstraße) der Ort Achrainmühle. Der Ort selbst liegt auf einem Plateau zwischen mehreren Hügeln (z. B. Entenberg, Gebhardsberg).
Geschichte
Der Ort wurde erstmals urkundlich im Jahr 1332 durch einen Wein- und Baumgarten auf dem Hochbuch erwähnt.[2] Somit steht der Ortsname für einen Flurnamen, der einen hochgelegenen Buchenwald beschreibt.[2] Vermutlich ab dem 15. Jahrhundert erfolgten die ersten Ansiedelungen.[2] Im Jahr 1626 wurden in Hochbuch und Oberhochbuch zehn Häuser gezählt, im Jahr 1812 19 Wohngebäude.[2] Hochbuch war Teil der ehemaligen Gemeinde Aeschach, die am 1. Februar 1922 nach Lindau eingemeindet wurde.[2]
Wirtschaft
In Hochbuch gibt es einige Obstbaubetriebe, einen Viehhof, eine Glaserei/Fensterbau und eine Baumschule.
Veranstaltungen
In einer Obsthalle in Hochbuch findet alljährlich das Lindauer Oktoberfest statt. Es ist ein traditionelles Volksfest, das 2006 vom Musikverein Lindau-Aeschach/Hoyren wiederbelebt wurde. Außerdem stellen die Hochbucher seit 2009 ihren eigenen Maibaum auf.
Persönlichkeiten
- Johannes Wildberger (1815–1879), Handwerker und Laienbehandler der Orthopädie, lebte in Hochbuch
- August Strindberg (1849–1912), schwedischer Schriftsteller und Künstler, lebte in Hochbuch im Eichbühlweg 12[3]
- Siri von Essen (1850–1912), finnlandschwedische Schauspielerin, lebte in Hochbuch im Eichbühlweg 12
Weblinks
Einzelnachweise
- Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern - Gebietsstand: 25. Mai 1987 München 1991, S. 406.
- Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 40.
- Michael Kiss: Auf den Spuren von August Strindberg in Lindau. In: Jahrbuch des Landkreises Lindau 2002.