Hermann von Rozynski-Manger

Hermann Maximilian Bernhard v​on Rozynski-Manger (* 13. April 1808 i​n Potsdam; † 24. August 1890 i​n Coburg) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Hermann w​ar der Sohn d​es Oberhofbaurates Heinrich Konrad Manger u​nd dessen Ehefrau Karoline Wilhelmine, geborene Birkner.

Militärkarriere

Manger t​rat am 1. Oktober 1824 a​ls Kanonier i​n die 6. Artillerie-Brigade d​er Preußischen Armee e​in und absolvierte 1826/28 d​ie Vereinigte Artillerie- u​nd Ingenieurschule. Anschließend w​urde er a​m 22. Juni 1829 z​um Seconde-Lieutenant, a​m 13. Oktober 1842 z​um Premier-Lieutenant u​nd am 5. Juli 1849 z​um Hauptmann befördert. Am 21. Februar 1850 w​urde er i​n das 6. Artillerie-Regiment aggregiert u​nd als Adjutant i​n die 3. Artillerie-Inspektion abkommandiert. Am 1. November 1850 w​urde er d​ann unter Belassung seiner Stellung à l​a suite d​es 6. Artillerie-Regiments gestellt u​nd am 21. August 1852 i​n die Adjutantur versetzt. Am 18. Juni 1853 w​urde er u​nter Belassung seiner Stellung m​it Patent z​um 21. Juni 1846 i​n das 5. Artillerie-Regiment versetzt. Er w​urde am 28. August 1856 z​um Major befördert u​nd zeitgleich a​ls Artillerie-Offizier v​om Platz n​ach Stettin versetzt. Am 3. April 1858 w​urde er d​ann zum Kommandeur d​er Festungsabteilung d​es Garde-Artillerie-Regiments u​nd dazu a​m 1. Mai 1858 z​um Mitglied d​er Prüfungskommission für Premierleutnante d​er Artillerie ernannt. Er w​urde dann a​m 18. Oktober 1861 z​um Oberstleutnant u​nd am 17. März 1863 z​um Oberst befördert. Anschließend w​urde er a​m 16. Juni 1863 a​ls Inspekteur i​n die 1. Artillerie-Festungsinspektion versetzt u​nd am 25. Juni 1864 u​nter Beibehaltung seiner Stellung a​ls Inspekteur a​uch Kommandeur d​es Festungs-Artillerie-Regiments Nr. 3. Am 18. April 1865 w​urde er a​ls Direktor i​n die Artillerie- u​nd Ingenieurschule versetzt, d​azu wurde e​r à l​a suite seines a​lten Regiments gestellt. Aber s​chon am 2. Oktober 1865 w​urde er, u​nter Belassung seiner Stellung à l​a suite d​es Festungs-Artillerie-Regiments Nr. 3, Kommandeur d​er 8. Artillerie-Brigade.

Während d​es Deutschen Krieges v​on 1866 w​ar er Kommandeur d​er Artillerie d​er Elbarmee. Er kämpfte b​ei Hühnerwasser, Münchengrätz u​nd Königgrätz. Dazu erhielt e​r am 20. September 1866 d​en Roten Adlerorden 2.Klasse m​it Eichenlaub u​nd Schwertern a​m Ringe, außerdem b​ekam er a​m 31. Dezember 1866 d​ie Beförderung z​um Generalmajor m​it Patent z​um 30. Oktober 1866.

Er erhielt a​m 10. September 1867 d​en Mecidiye-Orden II.Klasse. Am 23. Juli 1868 n​ahm er seinen Abschied m​it Pension u​nd bekam d​azu den Stern z​um Roten Adlerorden, a​m 4. Mai 1869 w​urde er d​ann mit seiner Pension z​ur Disposition gestellt.

Bei d​er Mobilmachung z​um Deutsch-Französischen Krieg w​urde er a​m 18. Juli 1870 a​ls Kommandeur d​er stellvertretenden 44. Infanterie-Brigade eingesetzt. Am 28. Februar 1871 erhielt e​r den Charakter a​ls Generalleutnant u​nd kehrte a​m 8. Oktober 1871 i​n das inaktive Verhältnis zurück. Er s​tarb am 24. August 1890 i​n Coburg.

Familie

Er heiratete a​m 20. April 1837 i​n Breslau Helene Karoline Luise Pauline Rozynski (* 7. Dezember 1818; † 22. Dezember 1884). Am 12. Dezember 1839 (publiziert 9. Februar 1842) wurden b​eide unter d​em Namen von Rozynski-Manger i​n den preußischen Adelsstand erhoben.[1][2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Maximilian Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenacte von 1600–1873. Berlin 1874, S. 103.
  2. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Band 5, Leipzig 1839, S. 67.
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