Hermann von Doetinchem de Rande

Karl Albert Konstans Hermann v​on Doetinchem d​e Rande (* 6. Oktober 1866 i​n Endruhnen, Kreis Pillkallen; † 18. März 1932 i​n Schwerin) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Hermann von Doetinchem de Rande
Oberstleutnant von Doetinchem de Rande (Mitte) während des Ersten Weltkrieges mit Adjutant und Fahrer

Leben

Herkunft

Er entstammte e​iner ursprünglich i​n der Stadt Doetinchem i​n Gelderland ansässigen Familie u​nd war d​er Sohn d​es preußischen Generalmajors Robert v​on Doetinchem d​e Rande (1829–1896) u​nd dessen Ehefrau Stephanie, geborene Zander (1842–1925).

Militärkarriere

Doetinchem t​rat am 5. Februar 1885 a​ls Fähnrich i​n das 3. Garde-Regiment z​u Fuß d​er Preußischen Armee ein. Dort w​urde er a​m 12. Januar 1886 z​um Sekondeleutnant befördert u​nd fungierte v​om 22. Mai 1889 b​is zum 19. September 1892 a​ls Adjutant d​es Füsilier-Bataillons. Im Anschluss absolvierte Doetinchem d​ie Kriegsakademie. Im April 1896 folgte s​eine Kommandierung z​ur Dienstleistung b​eim Großen Generalstab, w​ohin er a​m 15. Juni 1898 m​it seiner Beförderung z​um Hauptmann versetzt wurde.

Doetinchem w​ar bei Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs Oberstleutnant i​m Stab d​es 5. Westfälischens Infanterie-Regiments Nr. 53. Am 25. November 1914 w​urde er z​um Kommandeur d​es 4. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 72 ernannt[1] u​nd in dieser Stellung a​m 1. November 1916 z​um Oberst befördert. Zuletzt kommandierte e​r die 56. Infanterie-Brigade u​nd wurde n​ach Kriegsende u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalmajor 1919 a​us dem aktiven Militärdienst verabschiedet.

Als Pensionär l​ebte er i​n Schwerin. Er w​ar Ehrenritter d​es Johanniterordens.

Familie

Doetinchem heiratete i​n erster Ehe a​m 6. Oktober 1892 i​n Alvensleben (Ortsteil v​on Bebertal) Anna Schröder (* 5. Januar 1872 i​n Mulmke; † 7. Oktober 1916 i​n Alvensleben), d​ie Tochter d​es preußischen Amtsrats u​nd Domänenpächters Friedrich Schröder i​n Alvensleben u​nd der Ida v​on Doetinchem d​e Rande. Aus dieser Ehe stammte Sohn Clemens (* 1893), d​er spätere Eigentümer d​es Gutes Frauenmark i​n Mecklenburg. In zweiter Ehe heiratete e​r am 11. November 1919 i​n Schwerin d​ie aus erster Ehe verwitwete Sophie Marquardt (* 25. Juni 1868 i​n Hannover; † 25. April 1949 i​n Schwerin). Diese Ehe w​ar kinderlos.

Literatur

  • Offizier-Stammliste des Königlich Preussischen 3. Garde-Regiments zu Fuss. Von 1860 bis 1910. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg 1910, S. 43–44.
  • Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser A. Band XV, S. 140, Band 71 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1979.
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Einzelnachweise

  1. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag. Osnabrück 1992. ISBN 3-7648-1782-8. S. 193.
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