Hermann Wilhelm (Maler)

Hermann Wilhelm (* 4. September 1897 i​n Lauenstein; † 24. Februar 1970 i​n Nürnberg) w​ar ein deutscher Maler u​nd Professor a​n der Akademie d​er Bildenden Künste Nürnberg.

Leben

Hermann Wilhelm in Portonovo, Italien 1958

Hermann Wilhelm wurde 1897 in Lauenstein (heute Ortsteil von Ludwigsstadt) in Oberfranken geboren. Während des Ersten Weltkriegs war er von 1916 bis 1918 Soldat. Von 1919 bis 1923 war Wilhelm Schüler Rudolf Schiestls an der Kunstgewerbeschule Nürnberg; von 1925 bis 1931 ließ er sich an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin ausbilden. 1927 war er Meisterschüler Paul Plontkes. 1928 erhielt er eine Medaille der Vereinigten Staatsschulen. Er war zeitweilig Mitglied der Tafelrunde von Max Slevogt im Romanischen Café und unterhielt eine persönliche Beziehung zu Max Liebermann. 1931 wurde die Gesellschaft für zeichnende Künste in Franken und der Oberpfalz gegründet, an der Wilhelm beteiligt war. Er stand im Kontakt zu Ernst Barlach, Alfred Kubin und anderen Künstlern. 1933 wurde die Rudolf-Schiestl-Gedächtnisstätte in Kalchreuth gegründet. 1937 wurde der Zyklus Sparbrot in Berlin beschlagnahmt.

1939 wurde Wilhelm erneut zum Kriegsdienst eingezogen; 1940 heiratete er Wett Scharg. Wilhelm war bis 1945 im Kriegsdienst. Sein nahezu gesamtes bis dahin geschaffenes Werk wurde 1945 durch Luftangriffe auf Nürnberg, zuletzt am 2. Januar 1945, zerstört.

Von 1945 b​is 1950 w​ar Wilhelm i​n Erlangen tätig. 1946 w​urde er a​n die Akademie d​er Bildenden Künste Nürnberg berufen. Zu seinen Meisterschülern gehörte Oskar Koller[1], Toni Burghart u​nd Christian Kruck. Von 1960 b​is 1963 w​ar er Vizepräsident d​er Akademie. Er s​tarb am 24. Februar 1970 u​nd wurde a​uf dem Johannesfriedhof i​n Nürnberg beigesetzt.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Biografie Oskar Kollers@1@2Vorlage:Toter Link/www.rathausgalerie.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Bürgermedaillen-Inhaber der Stadt Nürnberg (PDF-Datei; 63 kB)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.