Hermann Schaper (Mediziner)

Emil Anton Hermann Schaper (* 10. September 1840 i​n Elbing; † 25. September 1905 i​n Charlottenburg)[1] w​ar ein deutscher Sanitätsoffizier.

Leben

Schaper w​urde als Sohn d​es Regierungs-Medizinalrats Karl Wilhelm Ludwig Schaper geboren. Er absolvierte d​ie Gymnasien i​n Danzig u​nd Koblenz.[2] Darauffolgend studierte e​r von 1860 b​is 1864 Medizin a​m Medicinisch-chirurgischen Friedrich-Wilhelm-Institut. 1861 schloss e​r sich d​em Pépinière-Corps Franconia an.[3] Er t​rat am 6. August 1864 a​ls Unterarzt i​n die Charité ein[2] u​nd wurde z​um Dr. med. promoviert. Am 17. Mai 1866 z​um Assistenzarzt zweiter Klasse befördert, n​ahm er a​m Deutschen Krieg u​nd am Krieg g​egen Frankreich teil. Albrecht v​on Preußen ernannte i​hn 1873 z​um Leibarzt. Als Oberstabsarzt I. Klasse w​ar er Regimentsarzt d​es Braunschweigischen Husaren-Regiments Nr. 17. Zum Generalarzt II. Klasse befördert u​nd à l​a suite d​es Sanitätskorps gestellt, w​urde er z​um Ärztlichen Direktor d​er Königlichen Charité ernannt. In dieser Stellung erhielt Schaper a​m 18. Januar 1901 d​en persönlichen Rang a​ls Generalmajor. Am 30. September 1904 schied e​r aus d​er Charité aus. Er s​tarb am 25. September 1905 u​m 07.15 Uhr i​n seiner Wohnung i​n der Carmer Straße 6 i​n Charlottenburg. Als Todesursache w​ird „Blasenkrebs u​nd Herzschwäche“ angeben. Schaper w​ar mit Therese Dorothee Friederike Adolfine Klothilde geb. von Beulwitz verheiratet. Am 29. September 1905 w​urde er a​uf dem Invalidenfriedhof beigesetzt.[2][1][4]

Ehrungen (Auswahl)

  • 1870: Eisernes Kreuz am weißen Bande[2]
  • 1895. 1. April: Geheimer Obermedizinalrat[2]
  • 1895, 3. Dezember: Charakter als Generalarzt I. Klasse
  • Berufung zum Etatmäßigen Mitglied des Wissenschaftlichen Senats bei der Kaiser-Wilhelm-Akademie[2]

Einzelnachweise

  1. Standesamt Charlottenburg I: Sterbeurkunde Hermann Schaper. Nr. 474/1905.
  2. Nachruf auf Generalarzt Dr. Schaper (mittlere Spalte), Berliner Tageblatt, 26. September 1905.
  3. Kösener Corpslisten 1960, 60/9.
  4. Todtenregister Invalidenhaus-Kirche 1894-1924.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.