Hermann Reck

Hermann Reck (* 30. November 1847 i​n Malleczewen; † 1931 i​n Lyck) w​ar ein deutscher Gutsbesitzer. Bei d​er Reichstagswahl 1912 w​urde er i​n den Reichstag gewählt, d​em er b​is zum Ende d​es Ersten Weltkriegs angehörte.

Hermann Reck als Reichstagsabgeordneter 1912

Leben

Reck besuchte d​as Königliche Gymnasium Lyck u​nd studierte a​n der Universität Jena. Er erlernte d​ie Landwirtschaft a​uf Gütern i​n Ostpreußen u​nd übernahm 1873 zuerst pachtweise, d​ann als Eigentümer d​as elterliche Gut Malleczewen. Er diente i​m Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 b​eim Dragoner-Regiment „Prinz Albrecht v​on Preußen“ (Litthauisches) Nr. 1. Ferner w​ar er Kreisdeputierter, Mitglied d​es Provinziallandtags d​er Provinz Ostpreußen, Mitglied d​es Kreisausschusses, d​es Kreistags u​nd des Kuratoriums d​er Kreissparkasse. Seit 1. Februar 1900 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Hauses d​er Abgeordneten, d​em er b​is 1913 angehörte.[1] Ausgezeichnet w​urde er m​it dem Roten Adlerorden IV. Klasse.

Von 1912 b​is 1918 w​ar er Mitglied d​es Reichstags für d​en Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Gumbinnen 6 u​nd die Deutschkonservative Partei.[2]

Er w​ar der Vater v​on Friedrich Reck-Malleczewen (1884–1945).

Anmerkungen

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 313. (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 122–124 (= Wahlkreis Gumbinnen 6, Wahlkreis wurde 1903 umbenannt in Allenstein 3).
  2. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, Berlin 1913, S. 83. (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250); Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Halbband 1, Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4. 50–53.
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