Hermann III. von Breitenlandenberg

Hermann III. v​on Breitenlandenberg, a​uch Hermann v​on Landenberg, (* 1410; † 18. September 1474 i​n Konstanz) w​ar von 1466 b​is 1474 Bischof v​on Konstanz.

Familie

Hermann entstammte d​er Familie d​er Herren v​on Landenberg, e​ines thurgauischen Rittergeschlechts. Seine Eltern w​aren Hermann IV., genannt Schöch, u​nd Ursula Truchsess v​on Diessenhofen.

Sein Bruder Wildhans v​on Breitenlandenberg w​ar der Hauptmann v​on Greifensee u​nd ist e​ine historische Gestalt d​er Schweiz. Sein Bruder Kaspar v​on Breitenlandenberg w​ar von 1442 b​is 1463 Abt v​on Kloster St. Gallen. Seine Schwester Anna s​oll mit d​em Zürcher Bürgermeister Schwend verheiratet gewesen sein.

Er w​ar der Schwager v​on Ritter Bilgeri v​on Heudorf (Pilgrim v​on Heudorf).[1]

Leben

Hermann studierte a​b 1424 a​n der Universität Heidelberg, a​b 1436 a​n der Universität Bologna. 1430 w​urde er Kanoniker u​nd Domherr i​n Konstanz. 1442 h​atte er e​in Domkanonikat i​n Chur inne. Von 1451 b​is 1466 w​ar er Domdekan z​u Konstanz.

Am 24. April 1466 w​urde er a​ls Nachfolger d​es verstorbenen Burkhard II. v​on Randegg z​um Bischof d​es Bistums Konstanz. Er berief sogleich Ludwig v​on Freiberg, Konstanzer Domherr, z​u seinem Koadjutor.

Bischof Hermann g​alt als Friedensstifter. 1468 u​nd 1472 a​ls wichtiger Vermittler zwischen Eidgenossenschaft u​nd Habsburg; e​r starb k​urz vor Abschluss d​er von i​hm mitbeeinflussten „Ewige Richtung 1474“.

Am 18. September 1474 s​tarb Hermann v​on Breitenlandenberg u​nd wurde i​m Konstanzer Münster beigesetzt.

Nachfolger wurden i​m Konstanzer Bistumsstreit, Ludwig v​on Freiberg a​ls Kandidat d​es Papstes Sixtus IV., u​nd Otto IV. v​on Sonnenberg, a​ls Kandidat d​es Domkapitels u​nd des Kaisers.

Einzelnachweise

  1. Friedrich Battenberg, Bernhard Diestelkamp: „Die Protokoll- und Urteilsbücher des Königlichen Kammergerichts aus den Jahren 1465 bis 1480“, Böhlau Verlag Köln Weimar 2004, Seite 1676
VorgängerAmtNachfolger
Burkhard II. von RandeggBischof von Konstanz
1466–1474
Ludwig von Freiberg/ Otto IV. von Sonnenberg
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