Hellmuth Eichner

Hellmuth Eichner (* 15. Mai 1946 i​n Schönenberg; † 7. September 2012 i​n Bonn), genannt der Eichner, w​ar ein deutscher Maler u​nd Bildhauer.

Biografie

Eichner studierte zunächst a​n den Kölner Werkschulen u​nd wurde 1971 w​egen Blasphemie v​on der Kadow-Klasse verwiesen. Anschließend folgte e​in Studium a​n der Kunstakademie Düsseldorf, w​o er Meisterschüler b​ei Rolf Sackenheim u​nd zeitweise Schüler b​ei Joseph Beuys war.

Seit 1965 wurden seine Bilder in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Sie sind zudem in mehreren öffentlichen Sammlungen vertreten. Der Künstler konnte bereits 1985 auf 100 Einzel- und Kollektivausstellungen verweisen.[1] 2004 erfolgte die Aufnahme Eichners in das Handbuch bildender Künstler (K. G. Saur Verlag, München).

Eichner l​ebte und arbeitete s​eit 2000 i​n Swisttal-Buschhoven. Er s​tarb nach langer Krankheit i​m Alter v​on 66 Jahren.

Ausstellungen (Auswahl)

Ankäufe v​on Hellmuth Eichners Bildern finden s​ich u. a. i​m Katalog d​es städtischen Kunstmuseum Göttingen (1975), i​m Kunstmuseum u​nd im Rheinischen Landesmuseum i​n Bonn, s​owie in mehreren Bonner Ministerien. Das ehemalige Postministerium (heute Deutsche Post AG) erwarb d​as Triptychon Kunst u​nd Arbeit, k​eine Gegensätze.

Kunstpreise (Auswahl)

  • 1970 Rhein Tiber Preis, Rom
  • 1973 Europa Preis, Oostende

Literatur

  • Hans G. Tuchel: Der Eichner oder die Frage nach der Wirklichkeit, Bouvier: Bonn 1985, ISBN 3-416-01873-7
  • Katalog: Die Frage nach der Wirklichkeit, Band II, Bouvier: Bonn 1990, ISBN 3-416-02254-8
  • Hermann Raum: Die bildende Kunst der BRD und Westberlin, Seemann Verlag: Leipzig 1977
  • Christian Neuhuber: Lenz-Bilder. Bildlichkeit in Büchners Erzählung und ihre Rezeption in der bildenden Kunst, Böhlau Verlag: Wien 2009, ISBN 3-205-78380-8 (S. 261–263)

Filmografie

  • 1971 Almanach der Woche, WDR III, Film über Eichner von Dr. Jürgen Hassel
  • 1991 Bildergeschichten, Film im ZDF von Heinrich Breloer
  • 1993 RTL Film über das Bild Arbeiter mit Spießbütt

Einzelnachweise

  1. s. Biographie v. Hans. G.Tuchel, S. 44
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