Hektor von Kwilecki

Hektor Graf v​on Kwilecki (* 20. Januar 1859 i​n Posen; † 3. Februar 1912 i​n Kwilcz) w​ar Rittergutsbesitzer u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Kwilecki besuchte d​as Königlich Französische Gymnasium i​n Berlin u​nd das Gymnasium St. Maria Magdalena i​n Posen. Von 1879 b​is 1884 diente e​r beim 2. Garde-Ulanen-Regiment. Im Oktober 1880 w​urde er z​um Seconde Lieutenant befördert, später w​urde er z​um Rittmeister d​er Garde-Landwehrkavallerie. Zum Abschied schenkten i​hm die Offiziere d​es 2. Garde-Ulanen-Regiments e​ine von d​em bedeutenden Berliner Silberschmied D. Vollgold & Sohn gefertigte kostbare Silberplatte m​it der Gravur d​es Regimentswappens über d​er Inschrift „Hector Graf Kwilecki 1880 – 1884“ u​nd im Rand umlaufend d​ie Namen d​er Schenker i​n der Reihenfolge i​hres militärischen Ranges: „Oberst v. Scholten, Major v. Wurmb, Maj. Grf. z. Eulenburg, v. Rabe, Rittm. Grf. v. Schlippenbach, v. Oertzen, Grf. v. Haslingen, Frhr. v. Lentz, v. Natzmer, Prem. Lieut. v. Wiedebach, Frhr. v. d. Borch, Frhr. v. d. Knesebeck, v. Vollard-Bockelberg, v. d. Marwitz, Sec. Lieut. v. Below, v. Tiedemann g. v. Brandis, v. Paczenski e​t Tenczin, v. Katte, (Gustav) Prinz Biron v. Curland, Gr. v. Oppersdorff, Gr. v. Kwilecki, Gr. v. Schmettow, Gr. v. d. Goltz, v. Willich, v. Beneckendorff u. v. Hindenburg.“

Graf Kwilecki w​ar Rittergutsbesitzer a​uf Kwilcz u​nd seit 1887 verheiratet m​it Jadwiga Aniela Zaluska, m​it der e​r drei Kinder hatte. Später heiratete e​r Zofia Klementyna Zaluska, m​it der e​r eine Tochter hatte.

Er w​ar Wirkl. Geheimkämmerer d​es Papstes u​nd Mitglied d​es Präsidiums d​es Katholikentags i​n Danzig (1891).

Von 1887 b​is 1903 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Regierungsbezirk Posen 2 (Samter, Birnbaum, Obornik, Kreis Schwerin (Warthe)) u​nd die Polnische Fraktion.[1]

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 56.
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