Heinrich von Fransecky

Heinrich Eduard Rudolf Hermann v​on Fransecky (* 4. Januar 1842 i​n Koblenz; † 4. Juni 1917 i​n Wiesbaden) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Heinrich gehörte d​er preußischen Adelsfamilie Fransecky an. Sein Vater w​ar der preußische Major Rudolf v​on Fransecky (1800–1869), s​eine Mutter Luise e​ine geborene Clemens (1809–1875).[1]

Militärkarriere

Nach seiner Erziehung i​m elterlichen Hause u​nd dem Besuch v​on Schulen i​n Luxemburg, Prüm u​nd Koblenz t​rat Fransecky t​rat am 1. Januar 1860 a​ls Dreijährig-Freiwilliger i​n das 25. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee ein. Dort avancierte e​r im Juli 1861 z​um Sekondeleutnant u​nd fungierte v​on März b​is Dezember 1864 a​ls Adjutant d​es I. Bataillons. In gleicher Stellung w​ar Fransecky b​ei Beginn d​es Deutschen Krieges b​eim Ersatz-Bataillon u​nd kam d​ann zum IV. Feld-Bataillon. Nach d​em Krieg s​tieg er z​um Regimentsadjutanten a​uf und w​urde im Mai 1870 Premierleutnant. Als solcher w​ar er 1870/71 während d​es Krieges g​egen Frankreich Führer d​er 5. Kompanie u​nd nahm a​n den Gefechten b​ei Pesmes, Belfort, Villersexel, Arcey, Aibre, Clerval, Pont-les-Moulins u​nd Pontarlier s​owie den Belagerungen v​on Schlettstadt u​nd Neubreisach teil. Für s​ein Verhalten m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet, w​urde Fransecky Ende Mai 1874 Hauptmann u​nd Kompaniechef. Im Juli/Juli 1884 n​ahm er a​n der Generalstabsreise d​es XV. Armee-Korps teil, s​tieg im Februar 1886 z​um Major a​uf und w​urde am 8. Februar 1887 a​ls Bataillonskommandeur i​n das Infanterie-Regiment Nr. 92 n​ach Braunschweig versetzt. Daran schloss s​ich von Ende März 1891 b​is Mitte Juli 1893 e​ine Verwendung a​ls Oberstleutnant u​nd etatsmäßiger Stabsoffizier i​m Grenadier-Regiment „König Friedrich I.“ (4. Ostpreußisches) Nr. 5 an.

Unter Stellung à l​a suite d​es I. Seebataillons w​ar Fransecky b​is Juni 1896 Inspekteur d​er Marineinfanterie. In dieser Stellung Mitte Juli 1894 z​um Oberst befördert, w​urde er anschließend z​um Kommandeur d​es Infanterie-Regiments „Herwarth v​on Bittenfeld“ (1. Westfälisches) Nr. 13 i​n Münster ernannt.[2] Unter Beförderung z​um Generalmajor folgten a​m 17. Juni 1897 s​eine Versetzung n​ach Darmstadt u​nd seine Ernennung z​um Kommandeur d​er dort stationierten 49. Infanterie-Brigade (1. Großherzoglich Hessische). In Genehmigung seines Abschiedgesuches stellte m​an ihn a​m 12. August 1898 m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition. Anlässlich seiner Verabschiedung erhielt Fransecky d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub.

Während d​es Ersten Weltkriegs w​urde Fransecky a​ls Generalleutnant wiederverwendet u​nd als Kommandeur d​er stellvertretenden 41. Infanterie-Brigade i​n Mainz eingesetzt.[3]

Familie

Fransecky h​atte sich a​m 8. Oktober 1867 i​n Apenrade m​it Botilde Georgine Lorenzen (1844–1917) verheiratet. Aus d​er Ehe g​ing ein Sohn hervor.[1]

Literatur

  • Otto Zimmer-Vorhaus: 1813/1913 Offizier-Stammliste des Infanterie-Regiments von Lützow (1. Rheinisches) Nr. 25 und seines Stammes, des Kgl. Pr. von Lützowschen Freikorps. Otto Beckmann Verlag, Berlin 1913, S. 154–155.
  • Julius von Basse, Karl von Kleinsorgen: Stamm-Liste des Infanterie-Regiments Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13. Belser-Verlag, Stuttgart ohne Jahr, S. 24.

Einzelnachweise

  1. Genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser. Justus Perthes, Gotha 1929, Band 182, S. 182.
  2. Wilhelm von Blume: Geschichte des Infanterie-Regiments Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälischen) Nr 13 im 19. Jahrhundert. Mittler, Berlin 1902, S. 401. (Digitalisiert verfügbar: urn:nbn:de:hbz:061:1-83405)
  3. Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 694.
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