Heinrich Mönch (Baumeister)
Heinrich Mönch (* 27. Mai 1859; † nach 1934) war ein preußischer Regierungsbauführer beim Eisenbahnbau, Marine-Hafenbaumeister der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven und Geheimer Oberbaurat.[1]
Leben
Nach seinen Studien arbeitete Heinrich Mönch in der frühen Gründerzeit des Deutschen Kaiserreichs zunächst in Berlin beim Eisenbahn-Betriebsamt, anschließend bei der Marine-Hafenbaukommission in Wilhelmshaven.[1]
Zum Regierungsbaumeister ernannt, trat Mönch im Jahr 1889 in den Dienst der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven über, wo er 1892 zum Marine-Hafenbaumeister ernannt wurde.[1]
Nachdem Mönch im Jahr 1902 die Bauleitung der großen Trockendocks in Kiel innehatte, wurde er 1903 noch einmal kurz in Wilhelmshaven tätig.[1] Im selben Jahr verlieh der deutsche Kaiser Wilhelm II. den beiden auf der Kaiserlichen Werft in Kiel tätigen Marine-Hafenbaumeistern Heinrich Mönch und Paul Moeller den Roten Adlerorden IV. Klasse.[2] Ebenfalls 1903 wurde Mönch Vortragender Rat im Reichs-Marineamt Berlin.[1]
Inmitten des Ersten Weltkrieges verlieh der Großherzog Friedrich August von Oldenburg dem Geheimen Oberbaurat und Vortragenden Rat im Reichs-Marineamt Berlin Mönch im Jahr 1917 das Friedrich-August-Kreuz II. Klasse.[3]
Mönch war neben der Werft-Erweiterung in Wilhelmshaven und dem dortigen Bau der dritten Hafeneinfahrt auch an der „Jadekorrektion“ sowie am Bau des Hafens auf Helgoland beteiligt. In Folge der Demilitarisierung nach dem Ersten Weltkrieg schied auch Heinrich Mönch aus den Diensten der – aufgelösten – Kaiserlichen Marine aus und lebte seitdem in Zinnowitz, wo er 1934 seinen 75. Geburtstag feiern konnte.[1]
Schriften
- Gemeinsam mit dem Wasserbauingenieur Otto Franzius publizierte Mönch um 1905 eine Darstellung Der Bau der neuen Trockendocks auf der kaiserlichen Werft in Kiel.[4]
Einzelnachweise
- Julius Rollmann: Zentralblatt der Bauverwaltung, Bd. 54, Berlin; Ernst and Korn, 1934, S. 314; Vorschau über Google-Bücher
- Zentralblatt der Bauverwaltung, W. Ernst & Sohn, 1903, S. 1; Vorschau über Google-Bücher
- Zentralblatt der Bauverwaltung, 27. Jahrgang, Nr. 57 vom 14. Juli 1917, S. 361; PDF-Dokument (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur-Vereines, Band 57, 1905, S. 53; Vorschau über Google-Bücher