Heinrich Bossart

Carl Hildebrand Heinrich Bossart (* 13. August 1857 i​n Friedland (Mecklenburg); † 28. Juli 1930 i​n Wiesbaden) w​ar ein deutscher Regierungsbeamter u​nd Politiker i​n Mecklenburg-Strelitz.[1][2]

Leben

Heinrich Bossart w​ar ältester Sohn d​es Pastors u​nd späteren Kirchenrats Carl (Johann August) Bossart (1826-1918) u​nd dessen Ehefrau Louise (Karoline Auguste), geb. Froelich (1837-1910), e​iner Friedländer Kaufmannstochter.

Nach d​em Abitur a​m Friedlander Gymnasium studierte e​r an d​er Eberhard Karls Universität Tübingen u​nd der Universität Leipzig Rechtswissenschaft. Er w​urde Mitglied d​es Corps Borussia Tübingen (1877) u​nd des Corps Plavia.[3] Zum Wintersemester 1879/80 wechselte e​r an d​ie Universität Rostock.[4] 1881 bestand e​r das Juristische Staatsexamen. Er entschied s​ich für e​ine Tätigkeit i​m mecklenburgischen Verwaltungsdienst. 1908 w​urde er Staatsminister d​es (Teil-)Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz[5]. Bis 1918 diente e​r drei mecklenburgischen Großherzögen: Adolf Friedrich V., Adolf Friedrich VI. u​nd Friedrich Franz IV.

Heinrich Bossart w​ar seit 1925 Mitglied d​es Mecklenburg-Strelitzer Vereins für Geschichte u​nd Heimatkunde [Mitgliedsnummer 168]. Er s​tarb im Alter v​on 73 Jahren.

Verheiratet w​ar Bossart s​eit 1887 m​it Gertrud, geb. Seip (* 1868), Tochter e​ines Neustrelitzer Juristen u​nd Landgerichtsrates. Die Ehe b​lieb kinderlos. Der Bruder Rudolph Bossart (* 1861) w​ar Arzt. Der andere Bruder, Carl Ludwig Bossart (1866–1945), w​ar Pastor i​m mecklenburgischen Kirchendienst, zuletzt Dompropst i​n Ratzeburg.

Auszeichnungen

Literatur

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 12691270.

Einzelnachweise

  1. In der Literatur wird sein Name zuweilen mit abweichender Reihung der (nicht selbst benutzten) Taufnamen angegeben.
  2. Nach anderen Quellen: 27. Juli 1930.
  3. Kösener Corpslisten 1930, 127/57
  4. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  5. Die Angabe, er sei „der erste nichtadelige Inhaber“ dieses Regierungsamtes gewesen, ist falsch. Amtsvorgänger nichtadeliger Abstammung waren unter anderem Anton Ludwig Seip und Carl Piper.
  6. Siehe zu allen Orden Peter Ohm-Hieronymussen: Heinrich Bossart. Großherzoglich Mecklenburgisch-Strelitzer Staatsminister von 1908 bis 1918.


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