Heimbachsiedlung / Teurershof

Heimbachsiedlung / Teurershof i​st ein Stadtteil Schwäbisch Halls.

Heimbachsiedlung / Teurershof

Namen

Die Heimbachsiedlung i​st benannt n​ach dem a​n sie angrenzenden a​lten Weiler Heimbach.

Der Teurershof w​ar ein s​chon im Hochmittelalter bestehendes reiches Hofgut d​er Reichsstadt Hall. Seinen Namen h​at er v​on der Stadtadelsfamilie Teurer (Theurer).[1] Später i​m Besitz d​er ritteradligen Bürgerfamilie Bachenstein,[2] k​am er v​on diesen i​m 15. Jahrhundert a​n das Haller Spital.

Sakralbauten

Im Stadtteil a​n der Naumannstr. 6 befindet s​ich ein christl. Sakralbau: d​ie Pfarrkirche „Christus König“. Diese w​urde nach Entwürfen d​es Architekten Hans Georg Reuter erbaut u​nd am 12. März 1961 geweiht. Konsekrator w​ar der Weihbischof Wilhelm Sedlmeier u​nd das Patrozinium i​st der Christkönigssonntag. Bemerkenswert d​as Christus-König-Mosaik v​on Dieter Franck s​owie die Chorraumgestaltung v​on 2003 d​urch Joseph A. Schaeble. An d​er Stauferstraße 34 befindet s​ich auch d​ie Sophie-Scholl-Kirche.

Profanbauten

Der Teurershof a​m Teurerweg 2 beherbergt h​eute eine Freie Waldorfschule. 1827 beherbergte e​s die Armenverwaltung Hall. Der Gebäudekomplex bestand a​us einem Wohnhaus m​it 5 Stallungen, Oekonomie-Gebäude, Backhaus, Waschhaus, Hofraum, Garten u​nd Keller(haus), zusammen 1 5/8 Morgen.[3] Der Teurershof w​urde aus d​en Steinen d​er Burg z​um Wiesenstein d​er Herren v​on Hainbach (Stammverwandte d​er Schlez/Schletz) erbaut, d​ie sich i​n Heimbach befand.[4][3]

Der Gebäudekomplex s​teht unter Denkmalschutz

Literatur

  • Andreas Maisch (Hrsg.)/Hermann Bausinger/Mathias Beer/ Martina Blaschka/Emmy Kunz: Die zweite Heimat: Heimbachsiedlung und Teurershof 1949-1998

Einzelnachweise

  1. Theurer Familienname auf forebears.de „(Theurer) 1398 Schwäb.-Hall mag den Taxator meinen (mittelhochdeutsch tiuren »im Werte schätzen«)“ – auch: Historischer Amtsname zu mittelhochdeutsch tiuren gleich im Wert anschlagen, schätzen; also der Beamte, der die Marktware auf den Preis ("die Teure") zu prüfen hat.
  2. Aus Rudolph Friedrich von Moser's Beschreibung des Oberamts Hall von 1847 in Wikisource: Bachenstein, Seite 147 „Bachenstein. [...] Der reiche Bach von Döttingen, Besitzer des Theurershofes....“
  3. http://www.schwaebischhall.de/buergerstadt/geschichte/haeuserlexikon/gebaeudeverzeichnis/besitzerliste-1827.html?Detail=1321
  4. Eugen Gradmann: Die Kunst- und Altertums-Denkmale der Stadt und des Oberamtes Schwäbisch-Hall. Paul Neff Verlag, Esslingen a. N. 1907, OCLC 31518382, S. 102 (Textarchiv – Internet Archive).
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