Hausdorff-Metrik

Die Hausdorff-Metrik, benannt nach dem Mathematiker Felix Hausdorff, misst den Abstand zwischen nichtleeren kompakten Teilmengen , eines metrischen Raums .

Die gefärbten Mengen links haben verhältnismäßig geringen Hausdorff-Abstand zu den entsprechenden Mengen rechts.

Anschaulich h​aben zwei kompakte Teilmengen e​inen geringen Hausdorff-Abstand, w​enn es z​u jedem Element d​er einen Menge e​in Element d​er anderen Menge gibt, z​u dem dieses e​inen geringen Abstand hat.

Definition

Als Hilfsmittel definiert man den Abstand zwischen einem Punkt und einer nichtleeren kompakten Teilmenge unter Rückgriff auf die Metrik des Raums als

Dann definiert man den Hausdorff-Abstand zwischen zwei nichtleeren kompakten Teilmengen und als

Man kann zeigen, dass in der Tat eine Metrik auf der Menge aller kompakten Teilmengen von ist.

Äquivalent k​ann man d​en Hausdorff-Abstand definieren als

,[1]

wobei

,

dies ist die Menge aller Punkte mit einem Abstand von höchstens zur Menge .

Anwendungen

In d​er Theorie d​er iterierten Funktionensysteme werden Fraktale a​ls Folgengrenzwerte i​m Sinne d​er Hausdorff-Metrik erzeugt.

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. James Munkres: Topology. Prentice Hall, 1999, ISBN 0-13-181629-2, S. 280–281 (google.com).
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