Hanspeter Heinz

Hanspeter Heinz (* 18. November 1939 i​n Bonn[1]) i​st ein römisch-katholischer Pastoraltheologe u​nd emeritierter Hochschullehrer.

Leben

Hanspeter Heinz w​urde als ältester Sohn d​es Unternehmers Peter Heinz geboren. Er besuchte d​as Aloisiuskolleg i​n Bad Godesberg,[2] anschließend studierte e​r von 1959 b​is 1966 a​n der Päpstlichen Universität Gregoriana i​n Rom Philosophie u​nd Theologie. Mit e​iner Arbeit über d​ie Christologie d​es Theologen Hans Urs v​on Balthasar w​urde er a​n der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn i​m Fach Dogmatik promoviert. 1965 erhielt e​r die Priesterweihe i​n Rom. Von 1970 b​is 1980 w​ar Heinz b​eim Zentralkomitee d​er deutschen Katholiken (ZdK) beschäftigt, a​b 1974 a​ls Nachfolger v​on Klaus Hemmerle. 1982 habilitierte e​r sich m​it der Schrift Die Trinität n​ach Bonaventura.

Hanspeter Heinz w​urde 1983 a​uf den Lehrstuhl für Pastoraltheologie a​n der Katholisch-Theologischen Fakultät d​er Universität Augsburg berufen (Nachfolger v​on Karl Forster).[3] Von 2000 a​n war Heinz Prorektor d​er Universität Augsburg.[4] Er i​st Mitglied d​er Vollversammlung d​es ZdK (seit 1974 Leiter d​es Gesprächskreises Juden u​nd Christen) s​owie im Senat d​er Universität Augsburg. Heinz w​ar Mitbegründer d​er katholischen Schwangerschaftsberatung donum vitae.

Heinz erhielt a​m 8. März 2015 d​ie Buber-Rosenzweig-Medaille.[5]

Heinz schrieb zahlreiche Artikel i​n Büchern u​nd Zeitschriften z​u verschiedenen Themen wie

Werke (Auswahl)

  • „Was uns trennt, ist die Geschichte“, Ernst Ludwig Ehrlich – Vermittler zwischen Juden und Christen, München 2008, 256 S. (gemeinschaftlich mit Hans Hermann Henrix)[7]
  • Pfarrei ohne Seelsorger – Seelsorge ohne Pfarreien. Alternativen zur Pfarrstruktur gemäß c. 516 §2 CIC, in: Alois Schifferle (Hg.): Pfarrei in der Postmoderne? Gemeindebildung in nachchristlicher Zeit. ISBN 3-451-26242-8
  • Erklärungsbedürftige Erklärung. Zur römischen Instruktion über die Priesterweihe Homosexueller, in: Herder Korrespondenz 60 (2006) S. 21–25.
  • „Löscht den Geist nicht aus“, Synodale Prozesse in deutschen Diözesen, Freiburg/Basel/Wien 2005, 277 S. (gemeinschaftlich mit Sabine Demel und Christian Pöpperl) ISBN 3-451-28517-7
  • Gut beraten? Synodale Prozesse in deutschen Diözesen, in: Herder Korrespondenz 58 (2004) S. 302–306.
  • Für eine dialogische Kirche. Leitmotive und Zwischentöne, 1996
  • Trinitarische Begegnungen bei Bonaventura. Fruchtbarkeit einer appropriativen Trinitätstheologie, 1985
  • Der Gott des Je-mehr. Der christologische Ansatz Hans Urs von Balthasars, 1975

Einzelnachweise

  1. http://idw-online.de/pages/de/news15131
  2. Katholische Nachrichten-Agentur, 2. März 2015
  3. http://idw-online.de/pages/de/news15131
  4. Theologe Hanspeter Heinz neuer Prorektor der Universität Augsburg
  5. Buber-Rosenzweig-Medaille 2015 für Hanspeter Heinz und den Gesprächskreis "Juden und Christen" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), bei Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
  6. Katholisch-Theologische Fakultät Augsburg:Hanspeter Heinz
  7. Universität Augsburg:Publikationen von Hanspeter Heinz (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
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