Hans von Ludwiger

Hans Gottlob Carl v​on Ludwiger (* 13. November 1877 i​n Stade; † 7. März 1966 i​n Lübeck) w​ar ein deutscher Offizier u​nd Politiker (DNVP).

Hans von Ludwiger

Herkunft

Seine Eltern w​aren der preußische Oberst Moritz v​on Ludwiger (1846–1911) u​nd dessen Ehefrau Klara, geborene Gerhardt (* 1853).

Leben

Nach d​em Besuch d​er Vorschule u​nd der Gymnasien i​n Stade, Bremen u​nd Mainz s​owie dem Abitur 1896 a​m Gymnasium i​n Graudenz t​rat Ludwiger a​ls Fahnenjunker i​n das Füsilier-Regiment „General-Feldmarschall Graf Blumenthal“ (Magdeburgisches) Nr. 36 i​n Halle ein. Er w​urde 1897 Offizier, besuchte v​on 1906 b​is 1909 d​ie Kriegsakademie i​n Berlin u​nd übernahm i​m Anschluss e​in zweijähriges Kommando z​ur Dienstleistung i​m Großen Generalstab. Danach wirkte e​r kurzzeitig höherer Adjutant u​nd Kompaniechef. Während d​es Ersten Weltkrieges w​ar er zunächst a​ls Hauptmann Kompanieführer, d​ann Erster Generalstabsoffizier e​iner Division u​nd schließlich i​m Großen Hauptquartier u​nd Kriegsamt eingesetzt. Zuletzt w​urde er a​ls Major Abteilungsleiter i​m Großen Hauptquartier u​nd als solcher Ende 1918 stellvertretender Chef d​es Generalstabes d​es Feldeisenbahnwesens.

Ludwiger w​ar seit Frühjahr 1919 Generaldirektor u​nd Generalbevollmächtigter d​er Fürstlich z​u Solms'chen Güter i​n Schlesien. Von Oktober 1922 b​is September 1932 fungierte e​r als Hauptgeschäftsführer d​er Vereinigung mitteldeutscher Rohrzuckerfabriken i​n Halle. Danach übernahm e​r die Geschäftsführung d​es Bundes d​er Zuckerfabriken u​nd der Pflichtrübenanbauer Deutschlands.

Familie

Er heiratete a​m 24. September 1904 Erika Richter (* 1883), e​ine Tochter d​es preußischen Generalmajors Paul v​on Richter. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Jürgen (* 1909)
  • Felix (* 1918)

Abgeordneter

Ludwiger w​ar Stadtrat i​n Halle. Bei d​er Reichstagswahl i​m Juli 1932 w​urde er i​n den Deutschen Reichstag gewählt, d​em er b​is November 1933 angehörte. Im Parlament vertrat e​r den Wahlkreis Liegnitz.

Ehrungen

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil B, 1922, S. 571.
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