Hans von Greyerz

Hans v​on Greyerz (* 5. April 1907 i​n Saanen; † 8. September 1970 i​n Bern; heimatberechtigt i​n Bern) w​ar ein Schweizer Historiker.

Leben

Der Sohn e​ines Försters studierte Geschichte, Germanistik, Latein u​nd Pädagogik a​n der Universität Bern (und 1928 e​in Semester a​n der Universität München) u​nd schloss 1931 m​it dem Gymnasiallehrerdiplom ab. Anschliessend w​ar er, zunächst m​it Stellvertretungen u​nd ab 1938 m​it einer Festanstellung, a​ls Gymnasiallehrer i​n Bern tätig. 1938 promovierte e​r bei Richard Feller. 1942 w​urde er habilitiert u​nd 1948, a​ls Nachfolger v​on Feller, z​um ordentlichen Professor für Schweizer Geschichte u​nd Neuere Allgemeine Kulturgeschichte a​n der Universität Bern ernannt. 1956/57 w​ar er Dekan d​er Philosophisch-historischen Fakultät, 1960/61 Rektor d​er Universität Bern.

Sein Sohn Kaspar v​on Greyerz w​urde ebenfalls Historiker u​nd Professor.[1]

Werke (Auswahl)

  • Studien zur Kulturgeschichte der Stadt Bern am Ende des Mittelalters. In: Archiv des Historischen Vereins des Kantons Bern. Bd. 35, H. 2 (Juli 1940), S. 177–491. (Dissertation)
  • Albert Comment, Hans Huber, Hans von Greyerz: Gutachten über die Vereinigungsurkunde des Jura mit dem Kanton Bern. Lausanne 1948.
  • Hans von Greyerz, Peter Dürrenmatt, Walther Allgöwer: Die Idee der Genossenschaft. Lang, Bern 1948.
  • Nation und Geschichte im bernischen Denken: Vom Beitrag Berns zum schweizerischen Geschichts- und Nationalbewusstsein. Lang, Bern 1953.
  • Die Schweiz zwischen zwei Weltkriegen. Rektoratsrede. Haupt, Bern 1962.
  • Der Bundesstaat seit 1848. In: Handbuch der Schweizer Geschichte. Berichthaus, Zürich 1972/77, Bd. 2, S. 1019–1267.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Béatrice Wiggenhauser: Frühneuzeitliches Erwachen an der Universität Zürich. In: Traverse. Bd. 1 (1994), H. 2, S. 185 f. (online).
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