Richard Feller

Richard Feller (* 8. Dezember 1877 i​n Wattenwil; † 20. September 1958 i​n Bern; heimatberechtigt i​n Köniz) w​ar ein Schweizer Historiker.

Leben

Der Sohn e​ines Lehrers studierte Geschichte a​n der Universität Bern, u. a. b​ei Gustav Tobler u​nd Oskar Walzel, u​nd schloss 1903 m​it dem Sekundarlehrerpatent ab. Im selben Jahr w​urde er promoviert, 1907 bestand e​r das Gymnasiallehrerexamen. Er w​ar als Sekundarlehrer i​n Aarberg u​nd Bern tätig. 1910 w​urde er habilitiert. Von 1921 b​is 1948 w​ar er ordentlicher Professor für Schweizergeschichte a​n der Universität Bern.

Sein Hauptwerk i​st die Geschichte Berns (4 Bände, erschienen 1946–1960).

Sein Sohn Harald Feller w​ar Diplomat u​nd rettete a​ls Mitarbeiter a​n der Schweizer Gesandtschaft i​n Budapest während d​es Zweiten Weltkriegs ungarische Juden.

Schriften

  • Ritter Melchior Lussy von Unterwalden: Seine Beziehungen zu Italien und sein Anteil an der Gegenreformation. 2 Bände. H. v. Matt, Stans 1906/09 (Dissertation, Universität Bern, 1906).
  • Die Schweiz und das Ausland im spanischen Erbfolgekrieg. K.J. Wyss, Bern 1912.
  • Bündnisse und Söldnerdienst 1515–1798 (= Schweizer Kriegsgeschichte. H. 6). Ernst Kuhn, Biel 1916.
  • Der Staat Bern in der Reformation (= Gedenkschrift zur Vierjahrhundertfeier der bernischen Kirchenreformation. Bd. 2). Ev.-ref. Synodalrat, Bern 1928.
  • Die Universität Bern 1834–1934. Haupt, Bern 1935.
  • Geschichte der Schweiz im 17. und 18. Jahrhundert. In: Geschichte der Schweiz. Band 2. Schulthess, Zürich 1938, Buch 4, S. 1–264.
  • Die schweizerische Geschichtschreibung im 19. Jahrhundert. Niehans, Zürich 1938.
  • Geschichte Berns. 4 Bände. Herbert Lang, Bern 1946–1960.
  • Berns Verfassungskämpfe 1846. Herbert Lang, Bern 1948.
  • (mit Edgar Bonjour) Geschichtsschreibung der Schweiz vom Spätmittelalter zur Neuzeit. 2 Bände. Schwabe, Basel 1962.

Literatur

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