Hans Osterwald
Hans Osterwald (* 10. Juni 1889 in Samswegen; † 16. Februar 1967 in Wernigerode) war ein deutscher Pädagoge und Biologe. Vom 1. November 1946 bis 28. Februar 1950 leitete er als Direktor die Franckeschen Stiftungen in Halle.
Werdegang
Hans Osterwald wurde als das jüngste der vier Kinder des Prokuristen Franz Osterwald (1854–1942) und seiner Ehefrau Emma, geb. Schütte (1854–1925) in Samswegen bei Wolmirstedt geboren. Franz Osterwald pflegte ein patriarchalisches Familienverständnis. Seine tief im preußischen Protestantismus und seinen Tugenden Ehrlichkeit, Toleranz, Zuverlässigkeit, Arbeitseifer, Pünktlichkeit, Ordnung und Fleiß verwurzelte Lebensweise übertrug sich auf seinen Sohn.
In der Volksschule seines Heimatortes erhielt Hans Osterwald von 1895 bis 1903 ersten Unterricht, der drei Jahre lang in der Präparandenanstalt in Weferlingen fortgesetzt wurde. Ein Studium, das ihm auf Grund seiner Leistungen zugestanden hätte, war nicht finanzierbar und so schloss sich ein Besuch des Lehrerseminars in Halberstadt (1906–1909) an, wo er in den Fächern Biologie, Erdkunde und philosophische Propädeutik zum Volksschullehrer ausgebildet wurde.
Dort unterzog sich Hans Osterwald der ersten Volksschullehrerprüfung. Die Prüfungskommission schlug ihn, der von der mündlichen Prüfung befreit worden war, für eine Lehrerstelle in den Franckeschen Stiftungen vor. Dort nahm er am 1. April 1909 seine Tätigkeit als Hilfslehrer an der Knaben-Mittelschule auf.
Nachdem er in Weißenfels 1911 die zweite Volksschullehrerprüfung bestanden hatte, erfolgte 1913 seine Einstellung als „ordentlicher Lehrer“ an den „Deutschen Schulen der Franckeschen Stiftungen“.
Im Ersten Weltkrieg war er von 1914 bis 1916 als Krankenpfleger und kurze Zeit als Landsturmmann eingesetzt. Sein Kriegserlebnis verstärkte seine Haltung als Pazifist. Dementsprechend trat Hans Osterwald 1920 in die SPD ein, weil er der Überzeugung war, mit ihr sein Streben nach einer Gleichbehandlung aller Menschen, unabhängig von Geschlecht, Alter, Rasse, Religion, Nationalität und sozialer Herkunft verwirklichen und einen erneuten Krieg verhindern zu können. Übereinstimmung fand er auch hinsichtlich seines sozialen Bestrebens, den Schwächsten der Gesellschaft Protektion und Förderung zukommen zu lassen. Kindergartenkindern und Waisenschülern sollte während seiner Zeit als Direktor der Franckeschen Stiftungen seine besondere Fürsorge gelten.
1921 heiratete er Gertrud Seidelbach, 1923 wurde als einziges Kind sein Sohn Rolf geboren.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit studierte Hans Osterwald an der Martin-Luther-Universität in Halle Biologie, Erdkunde, Philosophie und Pädagogik bei den Professoren Valentin Haecker, Ludwig Brüel, Karsten, Camill Montfort, Otto Schlüter, Adolf Schenck, Theodor Ziehen, Paul Menzer, Ernst Meumann und Max Frischeisen-Köhler. 1922 legte er die für studierende Volksschullehrer obligatorische Ergänzungsprüfung mit dem Prädikat „mit Auszeichnung“[1] ab. In der schriftlichen Prüfung behandelte er die Themen: 1) „Die Kontinentalverschiebungstheorie Wegeners ist an den tiergeographischen Tatsachen zu prüfen“ (Prof. Brüel) und 2) „Die Stellungnahme von Roux zur Frage der Finalität und Kausalität in der Naturphilosophie des Organischen“ (Geheimrat Ziehen). Mit dieser Prüfung erhielt Hans Osterwald die Lehrbefähigung in den Hauptfächern Biologie und Erdkunde und im Zusatzfach philosophische Propädeutik.
In der Zeit von 1926 bis 1933 fand eine enge Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Halle unter der Leitung von Arnold Japha statt. In vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen beschäftigte sich Hans Osterwald mit der Stechmückenbekämpfung im Gebiet der Stadt Halle.[2] Der erfolgreichen Tätigkeit wurde 1933 durch die Zwangspensionierung Japhas, der jüdischen Glaubens war, ein Ende gesetzt.
Berufstätigkeit in der NS-Zeit
Nachdem 1931 seine Wahl zum Oberschullehrer vom Provinzialschulkollegium bestätigt wurde, erhielt Hans Osterwald eine Berufung an die Lateinische Hauptschule der Franckeschen Stiftungen. Bereits nach einem Jahr musste ihm „auf Grund der durch den Erlass des Herrn Preuß. Ministers für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung angeordneten Sparmaßnahmen“[3] gekündigt werden. Er schied aus den Franckeschen Stiftungen aus und übernahm 1932/33 eine Stelle als Volksschullehrer an der Huttenschule in Halle und von 1933 bis 1945 an der ebenfalls in Halle situierten Torschule, einer Knaben-Mittelschule. Die Sozialisierung in einem konservativen Elternhaus, sein Pazifismus, der familieninterne Verkehr mit jüdischen Intellektuellen und Geschäftsleuten in Halle sowie die sozialdemokratische Parteizugehörigkeit brachten ihn 1933 in Gegensatz zum nationalsozialistischen Regime. Daher kam es nach der Machtübernahme schnell zum Konflikt mit den neuen Machthabern, die seine langjährige Mitgliedschaft in der SPD zum Anlass nahmen, ihm auf der Grundlage des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums die Strafversetzung aus dem Schuldienst anzudrohen.[4]
Dies veranlasste Hans Osterwald, am 18. August 1933 seine Versetzung in den Ruhestand zu beantragen.[5] Wenn die Strafversetzung auch wegen des Einspruchs der noch nicht der NSDAP angehörigen Schulräte nicht realisiert wurde, erfolgte durch den Regierungspräsidenten eine schriftliche „ernsthafte“ Ermahnung, nunmehr mit „innerer Bereitschaft und allem Eifer im Sinne der neuen Staatsführung“[6] tätig zu sein. Für seine Diensttätigkeit wurde „in besonderer Weise Aufsicht“[6] angekündigt und zum Jahresende ein Bericht der Schulrates angefordert. Bis zum Ende des Krieges unterrichtete Hans Osterwald weiter an der Tor-Mittelschule in Halle.
Am Zweiten Weltkrieg nahm er nicht teil, doch wurde er noch 1944 zum sogenannten Volkssturm beordert. Hans Osterwald war die ganze Kriegszeit über, selbst in den Zeiten der sieghaften Vormärsche, fest von der endlichen Niederlage des NS-Regimes überzeugt. Es war dies für ihn nicht nur eine Frage des militärischen Kräfteverhältnisses, sondern vielmehr eine solche der Moral.[7]
Direktor der Franckeschen Stiftungen 1946–1950
Das Ende der Hitlerherrschaft 1945 sah Hans Osterwald als Chance für einen echten demokratischen Neubeginn. Dafür stellte er von Anfang an alle seine Kräfte zur Verfügung. Er trat am 1. Juli 1945 erneut in die SPD ein. Zudem ließ er sich in den Ausschuss antifaschistischer Lehrer berufen und wurde Mitglied der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Lehrer. Am 1. August 1945 wurde ihm die Leitung der Torschule in Halle übertragen, dann erhielt er am 1. Oktober 1945 eine Studienratsstelle an der Christian-Thomasius-Schule und am 1. Januar 1946 an der Friedrich-Engels-Schule, beides Gymnasien in Halle. An letzterer war er zugleich Fachleiter für Biologie in den Studienseminaren I und II. Höhepunkt seiner pädagogischen Laufbahn war die Ernennung zum Oberstudiendirektor. Am 1. November 1946 wurde er zum Direktor der Franckeschen Stiftungen und zum Direktor der August-Hermann-Francke-Oberschule ernannt.[8]
Bis zur Gründung der DDR im Oktober 1949 galt es für die Sowjetische Besatzungszone, eine antifaschistisch-demokratische Ordnung aufzubauen. Diesem Ziel ordnete sich auch die Schulreform unter. Mit den Begriffen antifaschistisch und demokratisch konnte sich der neue Direktor identifizieren, und das verlieh ihm die Kraft, die schwierigen anstehenden Probleme anzugehen.
Schon die äußeren vorgefundenen Bedingungen gestalteten die Arbeit sehr schwierig. Der Bombenangriff Ostern 1945 hatte in den Stiftungen große Schäden angerichtet. Ein Flügel des Gebäudes der Latina war völlig zerstört und das Dach der Oberschule für Jungen war stark beschädigt worden. Zwei der drei Turnhallen sowie das Sportgelände waren völlig vernichtet. Der Große Versammlungssaal war durch einen Volltreffer stark beschädigt. Das Francke-Haus und das benachbarte Gebäude waren jeweils zur Hälfte eingestürzt. In allen Internaten waren Flüchtlinge und Dienststellen untergebracht, und so musste Wohnraum für diese in der Stadt beschafft werden.
Die Gebäude der Oberschule für Jungen und des Mädchen-Lyzeums waren als Seuchenlazarette belegt. Lehrpläne und Lehrbücher mussten erst neu erarbeitet werden. Viele Lehrmittel waren durch Kriegsfolgen beschädigt und konnten so schnell nicht ersetzt werden, selbst die Beschaffung eines Schreibheftes war überaus diffizil. Es war schwierig, die für die Versorgung der Internatsschüler notwendigen Lebensmittel und im Winterhalbjahr Kohlen für Schulen und Internate zu beschaffen.
Ebenso groß waren die personellen Schwierigkeiten. Auch in den Franckeschen Stiftungen waren fast alle Lehrer Mitglieder der NSDAP gewesen. Die besonders strengen Maßstäbe beim Verfahren der sog. Entnazifizierung in der SBZ, die mehrmals noch verschärft wurden, führten zur fristlosen Entlassung der meisten Lehrkräfte. Wenn auch ein Teil der freien Stellen durch Flüchtlinge fachgerecht neu besetzt werden konnte, blieb manche spürbare Lücke. Hinzu kam, dass in jenen Jahren manche Lehrer ihren Wohnsitz in die westlichen Besatzungszonen verlegten.[9]
Vor allem die Freisetzung der Schul- und Internatsräume in kurzer Zeit gelang nur durch die Einschaltung der mit der Kontrolle und Anleitung beauftragten Organe der sowjetischen Besatzungsmacht. Dies waren Wladimir Gall, Deutschlehrer und Hochschuldozent, der als Kulturoffizier für Halle eingesetzt war, und Major D. Rosenbaum, der als Kulturoffizier für die Universität zuständig war. Beiden war die Bedeutung der Franckeschen Stiftungen bekannt.
Zu den symbolpolitisch wichtigsten Aufgaben zählte in dieser schwierigen Zeit die Ausrichtung der 250-Jahrfeier der Gründung der Franckeschen Stiftungen am 23. und 24. Juli 1948. Angesichts der weiterhin schwierigen Verhältnisse der Nachkriegszeit mussten Quartiere und Räumlichkeiten organisiert, Festprogramme, Reden, Veranstaltungen und Konzerte vorbereitet und die Verpflegung sichergestellt werden. Die 250-Jahrfeier wurde dank des großen Einsatzes aller Beteiligten ein weit über die Region hinausreichender Erfolg. Sie machte der breiten Öffentlichkeit deutlich, dass die Stiftungen Franckes die schwierigen ersten Nachkriegsjahre überwunden hatten. Ihre Selbständigkeit hatten sie allerdings aufgeben müssen. Am 20. September 1946 waren durch eine Verordnung des Präsidiums der Provinz Sachsen die Franckeschen Stiftungen in ihrer Rechtspersönlichkeit aufgehoben und in die Martin-Luther-Universität eingegliedert worden.[10]
Beibehalten wurde die Personalunion der beiden Direktorenposten. Wie bereits seine Vorgänger, die Direktoren Walther Michaelis und Max Dorn, war Hans Osterwald zugleich Direktor der Franckeschen Stiftungen und der Oberschule August Hermann Francke, dazu gehörten auch die zu einem zusammengelegten Internate. Es war dem Direktor in seiner unermüdlichen Arbeit gelungen, die Situation in den pädagogischen und administrativen Bereichen der Franckeschen Stiftungen zu stabilisieren, die aus den unterschiedlichsten Bereichen stammenden Lehrkräfte zu einem Kollegium zu formen und in der Schülerschaft, die aus vier selbständigen Stiftungsschulen zusammengeführt worden waren, eine neue Schulgemeinschaft zu schaffen, die mit Stolz sowohl auf die gewichtige Vergangenheit der jahrhundertealten Anstalt als auch auf das gegenwärtig Erreichte blickte. Schon wurden Zukunftspläne gemacht, die in neuen, modernen Internatsbauten im Waisengarten gipfelten und die alten kasernenähnlichen und baulich schwer zu erhaltenden Fachwerkbauten ersetzen sollten. Sogar ein großes stiftisches Freibad gehörte zu den Plänen. Diese Entwicklung brachte Hans Osterwald Verehrung und Zuneigung der Lehrer und der Schülerschaft ein.[11]
Der Beginn der SED-Diktatur erweist sich rückblickend für die eben dargestellte Entwicklung als Zäsur. Hans Osterwald musste erleben, dass er mit seinem konsequenten Eintreten für eine Chancengleichheit für alle Kinder unabhängig von sozialer Herkunft und Religionszugehörigkeit immer stärker in ideologische Gegensätze zur Politik der Partei geriet.
Ideologische Auseinandersetzungen, vor allem zwischen FDJ und Kirchenvertretern, die das personelle Klima vergifteten, störten die nötige Konzentration auf den Unterricht.[12] Verschärft wurde diese Entwicklung zusätzlich dadurch, dass Parteikader der Universität begannen, unmittelbaren politisch-ideologischen Einfluss auf die Schüler auszuüben. Die dadurch entstehenden Spannungen breiteten sich bis in den Verwaltungsbereich aus und führten zu Blockadehaltungen bei der Zubilligung materieller Vorhaben.[13]
Hans Osterwald wurde bewusst, dass er vor der Frage stand, entweder jede von ihm geforderte Maßnahme widerspruchslos umzusetzen, was in seinen Augen einem Vertrauensbruch gegenüber Kollegen und Schülern gleichkam, oder seine Ämter niederzulegen. Er nutzte seine durch die ständige Überlastung angegriffene Gesundheit als Begründung für eine Versetzung. Diesem Antrag wurde ohne Verzug zugestimmt.[14] Am 28. Februar 1950 verließ er die Stiftungen.
Lehrtätigkeit in Wernigerode ab 1950
In seiner schon genannten Antrittsrede am 16. November 1946 in den Franckeschen Stiftungen hatte er gesagt: „Als junger Lehrer habe ich meine pädagogische Tätigkeit in den Franckeschen Stiftungen begonnen. Ich wünschte, ich könnte sie auch in den Franckeschen Stiftungen beschließen.“[15] Das war ihm nicht vergönnt. Am 1. März 1950 begann Hans Osterwald seine Tätigkeit in Wernigerode.
Obwohl sich Hans Osterwald als Biologe und Geograf in der Harzlandschaft wohl fühlte, hatte er seinen Weggang aus den Franckeschen Stiftungen nie verwunden. Ein Vergessen gab es schon deshalb nicht, weil er von vielen seiner Freunde, Kollegen und Schüler in seinem Haus am Wernigeröder Oberpfarrkirchhof besucht wurde. Ganze Schulklassen nahmen ihre Wandertage zum Anlass, ihrem ehemaligen Direktor zu begegnen. Mancher Besuch war ein Abschied für immer, führte doch der Weg weiter über die Ecker und die innerdeutsche Grenze Richtung Bundesrepublik.
Konsequent war Hans Osterwald auch in seinen letzten Lebensjahren. Die Franckeschen Stiftungen betrat er nur noch, um seine Familie zu besuchen. Zudem trat er nach seinem Weggang aus den Franckeschen Stiftungen aus der SED aus. Wie in Halle, so hing auch in Wernigerode das Bild August Hermann Franckes an der Wand über seinem Schreibtisch. Am 16. Februar 1967 starb der Altdirektor der Franckeschen Stiftungen.
Werke
- Über die Verbreitung von Anopheles in der Umgebung von Halle. Mitteilung der Naturforschenden Gesellschaft Halle 1918
- Über das Vorkommen von Streptocephalus auritus Koch in Deutschland. Zoologisches Jahrbuch, Abteilung Systematik 1919
- Anopheles und Malaria in Halle. Beihefte zum Archiv für Schiffs- und Tropenhygiene, Bd. 23, 1919
- Ist mit einer weiteren Verbreitung der Malaria in Deutschland zu rechnen oder nicht? Deutsche Medizinische Wochenschrift 1919
- Über drei seltenere Crustaceen aus der Umgebung Halles. Zoologischer Anzeiger 1920
- Ein Jahr Anophelesbeobachtung. Zentralblatt für Bakteriologie Abt. 1920, Bd. 85
- Morphologiegenetische Untersuchung und Betrachtung an Culiciden-Larven Teil II. Archiv für Naturgeschichte 1921.
- Das Problem der Aalwanderungen im Lichte der Wegnerischen Verschiebungstheorie. Umschau 1928.
- Die Mückenbekämpfung der Stadt Halle. Der praktische Desinfektor, 20. Jahrgang 1928.
- Zur 250-Jahrfeier der Franckeschen Stiftungen. In: Die neue Schule, 3 (1948), Nr. 15, S. 491–492.
Literatur
- Rolf Osterwald: Hans Osterwald. Direktor der Franckeschen Stiftungen 1946–1950. In: Francke-Blätter, Heft 3/2001, S. 61–68.
- L. Herbst: Die gefährliche Junge Gemeinde. In: Francke-Blätter Heft 2/2000, S. 73–76.
Einzelnachweise
- Lebenslauf des Oberstudiendirektors Hans Osterwald, Privatnachlass Dr. Rolf Osterwald, Halle an der Saale.
- Über die Verbreitung von Anopheles in der Umgebung von Halle, Mitteilung der Naturforschenden Gesellschaft Halle 1918; Über das Vorkommen von Streptocephalus auritus Koch in Deutschland, Zoologisches Jahrbuch, Abteilung Systematik 1919; Anopheles und Malaria in Halle, Beihefte zum Archiv für Schiffs-und Tropenhygiene, Bd. 23, 1919; Ist mit einer weiteren Verbreitung der Malaria in Deutschland zu rechnen oder nicht?, Deutsche Medizinische Wochenschrift 1919; Über drei seltenere Crustaceen aus der Umgebung Halles, Zoologischer Anzeiger 1920; Ein Jahr Anophelesbeobachtung, Zentralblatt für Bakteriologie Abt. 1920, Bd. 85; Morphologiegenetische Untersuchung und Betrachtung an Culiciden-Larven Teil II, Archiv für Naturgeschichte 1921; Das Problem der Aalwanderungen im Lichte der Wegnerischen Verschiebungstheorie, Umschau 1928; Die Mückenbekämpfung der Stadt Halle, Der praktische Desinfektor, 20. Jahrgang 1928.
- Magdeburg den 17. Oktober 1933, Provinzialschulkollegium in der Provinz Sachsen, Betreff: Sparmaßnahmen, Nummer II 21782, in Vertretung Rohrer an Hans Osterwald, Privatnachlass Rolf Osterwald, Halle an der Saale.
- Merseburg, den 15. August 1933, der Regierungspräsident [ohne Namen] an Hans Osterwald, Privatnachlass Rolf Osterwald, Halle an der Saale.
- Antrag auf Versetzung in den Ruhestand, Halle Saale, 18. August 1933, Hans Osterwald an den Regierungspräsidenten in Merseburg [ohne Namen], Privatnachlass Rolf Osterwald, Halle an der Saale.
- Ablehnung des Antrags auf Ruhestand durch den Regierungspräsidenten in Merseburg, 30. September 1933 an Hans Osterwald, Privatnachlass Rolf Osterwald, Halle an der Saale.
- Lebenserinnerungen des Sohnes Dr. Rolf Osterwald.
- Ernennungsurkunde vom 1. November 1946 durch den Präsidenten der Provinz Sachsen Dr. Erhard Hübener, Privatnachlass Rolf Osterwald, Halle an der Saale.
- Vgl. hierzu allgemein: Melanie Fabel-Lamla: Professionalisierungspfade ostdeutscher Lehrer. Biographische Verläufe und Professionalisierung im doppelten Modernisierungsprozess. Halle / Saale 2004.
- Halle an der Saale, den 9. November 1946, Durchführung der Verordnung des Herrn Präsidenten der Provinz Sachsen vom 20. September 1946, abgedruckt im Verordnungsblatt für die Provinz Sachsen vom 12. Oktober 1946, Nummer 41.
- Hans Osterwald: Zur 250-Jahrfeier der Franckeschen Stiftungen. In: Die neue Schule, 3 (1948), Nr. 15, S. 491–492.
- L. Herbst: Die gefährliche Junge Gemeinde. In: Francke-Blätter Heft 2/2000, S. 73–76.
- Hans Herbert Becker: Zeitzeuge des 20. Jahrhunderts. Ein deutscher Universitätsprofessor berichtet aus seinem Leben in Freiheit und Unfreiheit. Dortmund 2002, S. 23f; zur politisch-ideologischen Seite und zur Blockadehaltung der Universitätsverwaltung vgl. das unveröffentlichte Manuskript des Regierungsdirektors Alexander Delhaes „Der Strukturwandel der Franckeschen Stiftungen von 1698–1946“, S. 20f., im Privatnachlass Dr. Rolf Osterwald, Halle an der Saale.
- Landesregierung Sachsen-Anhalt, Minister für Volksbildung, Kunst und Wissenschaft, 15. Februar 1950 an den Schulleiter der Oberschule Hans Osterwald, Entsprechung des Versetzungsantrages von der August-Hermann-Francke-Oberschule an die Oberschule in Wernigerode, Privatnachlass Rolf Osterwald, Halle an der Saale.
- Ansprache Hans Osterwald anlässlich seiner Amtseinführung als Direktor der Franckeschen Stiftungen gehalten am 16. November 1946 in der Aula der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, zitiert in: Osterwald: Hans Osterwald, S. 67.