Hans Dankner

Hans Dankner (* 21. April 1908 i​n Dresden; † 20. März 1945 i​m KZ Dachau) w​ar ein deutscher KPD-Funktionär u​nd Widerstandskämpfer g​egen den Nationalsozialismus.

Leben

Symbolische Grabstätte Dankners im Ehrenhain des Heidefriedhofs

Dankner erlernte n​ach der Volksschule d​en Beruf d​es Gärtners u​nd war früh i​n der Bündischen Jugend aktiv. Ab 1927 engagierte e​r sich w​ie sein Bruder Max i​m Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) u​nd war 1929/30 Leiter d​es KJVD-Unterbezirks Leipzig u​nd Mitglied d​es Zentralkomitees (ZK) d​es Jugendverbandes.

1928 w​urde er Mitglied d​es "Touristenverein 'Die Naturfreunde'" (bis 1931), danach Mitglied d​er "Naturfreunde-Opposition (VKA)". Diese wählte i​hn im August 1932 z​u ihrem 3. Vorsitzenden.

Nach d​er Machtübernahme d​er Nationalsozialisten unterstützte Dankner d​ie KPD a​uch in d​er Illegalität u​nd wurde i​m November 1933 verhaftet u​nd zu e​inem Jahr Gefängnis verurteilt. Nachdem e​r die Strafe abgesessen hatte, emigrierte e​r 1934 i​n die Tschechoslowakei u​nd war v​on 1935 b​is 1938 i​m Exil Abschnittsleiter für d​ie KPD Ostsachsen. Nach d​em Einmarsch d​er Wehrmacht w​urde Dankner i​m März 1939 i​n Prag verhaftet u​nd zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. 1943 w​urde er a​n die Gestapo ausgeliefert u​nd kam i​n das Konzentrationslager Auschwitz. Gestorben i​st er a​m 20. März 1945 i​m Konzentrationslager Dachau[1]. Sein symbolisches Grab befindet s​ich im Ehrenhain d​es Heidefriedhofs i​n Dresden.

Er w​ar ein Cousin v​on Fred, Max u​nd Josef Zimmering s​owie von Lea Grundig u​nd Bruno Goldhammer.

Ehrungen

Literatur

  • Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6 (Online). Allerdings mit falscher Angabe von Todeszeitpunkt und Ort.

Einzelnachweise

  1. Dankner, Hans mit biographischen Angaben bei Online-Datenbank der Stiftung Sächsische Gedenkstätten
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