Hanns Kralik

Leben

Titelblatt „Die Moorsoldaten“ von Hanns Kralik, 1933

Kralik stammte aus einer Bergarbeiterfamilie und wuchs im Ruhrgebiet auf. Mit 14 Jahren arbeitete er bereits unter Tage im Bergwerk. Ab 1920 besuchte er nebenberuflich die Kunstgewerbeschule Krefeld, 1925 begann er ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, das er neben der Schichtarbeit leistete, bis 1928. Früh entwickelte er die Verbindung zum Jungen Rheinland. Er wurde Mitglied der Assoziation revolutionärer bildender Künstler, in Düsseldorf. Im März 1933 wurde Kralik als Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands verhaftet. Kralik war im KZ Börgermoor interniert. Dort fertigte er die Zeichnung zu dem Lied Die Moorsoldaten an. Mit seiner Frau Lya Kralik floh er im Dezember 1934 über Holland nach Paris.

Im Exil war Kralik im Widerstand gegen die deutsche Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg tätig. Unter anderem fertigte er antifaschistische Plakate, Flugblätter, Streuzettel sowie Ausweispapiere für Illegale an. Später schloss er sich der Résistance, Sektor Travail allemand (TA) an.

Zurück in Düsseldorf war er ab Juli 1945 Beigeordneter der KPD, Kulturdezernent im Amt für kulturelle Angelegenheiten in Düsseldorf und Sportdezernent.[1] 1950 wurde er wegen seiner KPD-Mitgliedschaft aufgrund des Adenauer-Erlasses zur Verfassungstreue entlassen.

In den letzten 20 Lebensjahren widmete sich Kralik wieder dem künstlerischen Schaffen.

Publikationen

  • Grafik. (anlässlich der Ausstellung „Bilder aus dem Widerstand“. Zum 100. Geburtstag Hanns Kraliks, 4. bis 19. Mai 2000 Bonn/Galerie Pentagramm, Kult 41)

Einzelnachweise

  1. Frank Laubenburg: Hanns Kralik und Klaus Maase rehabilitieren. In: frank laubenburg bloggt. 27. September 2010, archiviert vom Original am 22. April 2013; abgerufen am 27. August 2018 (Antrag „Die Linke“ im Stadtrat in Düsseldorf).
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